Geschäftsbericht 2010 - neue leben Versicherungen
Geschäftsbericht 2010 - neue leben Versicherungen
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Das Aktienkursänderungsrisiko besitzt aufgrund der niedrigen<br />
Aktienquote der <strong>neue</strong> <strong>leben</strong> Unfallversicherung AG in Höhe<br />
von 1,5 % nur ein begrenztes Gefahrenpotenzial. Das Zins-<br />
änderungsrisiko besteht primär im Rückgang des Kapitalmarktzinses<br />
und begründet sich in der Differenz der modifizierten<br />
Durationen zwischen Aktiv- und Passivseite der Bilanz.<br />
Das Währungsrisiko spielt aufgrund der Kapitalanlage fast<br />
ausschließlich in Euro nur eine untergeordnete Rolle. Diese Risiken<br />
werden neben anderen Risikofeldern regelmäßig mithilfe des<br />
internen Risikokapitalmodells quantifiziert und auf Basis des<br />
Limit- und Schwellenwertsystems aktiv überwacht.<br />
Bonitätsrisiken bestehen im möglichen Wertverlust von Kapitalan-<br />
lagen aufgrund des Ausfalls eines Schuldners oder einer Änderung<br />
in seiner Zahlungsfähigkeit. Dieses Risiko hat sich im Zuge der<br />
globalen Finanzmarktsituation prinzipiell erhöht. Die <strong>neue</strong> <strong>leben</strong><br />
Unfallversicherung AG führt regelmäßig Bonitätsprüfungen der<br />
vorhandenen Schuldner durch. Bonitätsrisiken unter Investmentgrade<br />
werden nicht eingegangen.<br />
Dem Liquiditätsrisiko begegnet die <strong>neue</strong> <strong>leben</strong> Unfallversicherung<br />
AG durch die konsequente Abstimmung zwischen Kapitalanlagebestand<br />
und Versicherungsverpflichtungen sowie die Planung<br />
unserer Zahlungsströme.<br />
Hinsichtlich der Emittentenrisiken bezogen auf die festverzinslichen<br />
Anlagen hat die Gesellschaft 14, % in Staatsanleihen, staatsgarantierte<br />
Papiere sowie halbstaatliche Emittenten, ,6 % in Industrieanleihen<br />
und 8 , % in Anleihen von Finanzinstituten investiert.<br />
Alle Anleihen von Finanzinstituten unterliegen den verschiedenen<br />
gesetzlichen und privaten Einlagensicherungssystemen bzw. handelt<br />
es sich um gedeckte Ware; Nachrangpapiere haben somit keine<br />
Bedeutung. Die höchsten Exposures pro Kreditkonzern sind durch<br />
die Kapitalanlagerichtlinien limitiert, so dass keine existenzgefährdenden<br />
Abhängigkeiten von einzelnen Schuldnern bestehen. Vorrangig<br />
durch die Kapitalmarktsituation verursachte Abschreibungen<br />
bei Kapitalanlagen liegen nicht vor. Aufgrund der sicherheitsorientierten<br />
Anlagepolitik der <strong>neue</strong> <strong>leben</strong> Unfallversicherung AG ist<br />
das Engagement in so genannten PIIGS-Staaten (Portugal, Italien,<br />
Irland, Griechenland und Spanien) und die daraus resultierenden<br />
Risiken überschaubar und die Auswirkungen auf die Nettoverzinsung<br />
beim Ausfall einzelner Emittenten gering. Die Risiken sind bei<br />
der Beurteilung der Kapitalanlagen bereits berücksichtigt.<br />
Lagebericht. <strong>neue</strong> <strong>leben</strong> Unfallversicherung AG.<br />
Risikobericht.<br />
Risiken aus der Kapitalmarktsituation<br />
Die <strong>neue</strong> <strong>leben</strong> Unfallversicherung AG ist aufgrund der sicherheitsorientierten<br />
Kapitalanlagestrategie von den Auswirkungen<br />
der Kapitalmarktsituation nur begrenzt betroffen. Bewusst meidet<br />
die Gesellschaft strukturierte Produkte mit Kreditrisiken<br />
(z. B. Asset Backed Securities, Collateralized Debt Obligations,<br />
Collateralized Loan Obligations). Der Schwerpunkt der Kapitalanlage<br />
liegt bei deutschen Emittenten mit hoher Bonität (Durchschnitts-<br />
Rating „AA“).<br />
Die Situation am Kapitalmarkt wird von der <strong>neue</strong> <strong>leben</strong> Unfallversicherung<br />
AG auch im Folgejahr aktiv analysiert und bewertet<br />
werden. Eine Bestandsgefährdung zeichnet sich für die Gesellschaft<br />
weder kurz- noch langfristig ab.<br />
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