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Geschäftsbericht 2010 - neue leben Versicherungen

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<strong>neue</strong> <strong>leben</strong> Lebensversicherung AG. Lagebericht.<br />

Risikobericht.<br />

Risikobericht<br />

Zusammenfassende Darstellung der Risikolage<br />

Gegenwärtig ist aus unserer Sicht keine Entwicklung erkennbar,<br />

welche die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage der <strong>neue</strong> <strong>leben</strong><br />

Lebensversicherung AG nachhaltig beeinträchtigen könnte.<br />

Bestandsgefährdende Risiken, das heißt wesentliche Risiken mit<br />

existenziellem Verlustpotenzial für die Gesellschaft, zeichnen sich<br />

nicht ab. Somit sieht sich die <strong>neue</strong> <strong>leben</strong> Lebensversicherung AG<br />

in der Lage, alle Verpflichtungen aus den bestehenden Versicherungsverträgen<br />

auch bei schwierigen Rahmenbedingungen dauerhaft<br />

zu erfüllen. Das im Geschäftsjahr weiterentwickelte Risikomanagementsystem<br />

und die vorhandenen Kontrollinstanzen stellen<br />

eine frühzeitige Identifikation, Bewertung und Steuerung der<br />

Risiken sicher, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage der <strong>neue</strong> <strong>leben</strong> Lebensversicherung AG<br />

haben können.<br />

Auch die vorhandenen Eigenmittel der Gesellschaft überdecken<br />

das Solvabilitätssoll und erfüllen damit die aufsichtsrechtlichen<br />

Solvabilitätsanforderungen gemäß Solvency I.<br />

Grundlagen des Risikomanagements<br />

Das Risikomanagement der <strong>neue</strong> <strong>leben</strong> Lebensversicherung AG<br />

erfüllt die Anforderungen des deutschen Gesetzes zur Kontrolle<br />

und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG), demzufolge<br />

sich die Unternehmensleitung einer Aktiengesellschaft verpflichtet,<br />

„geeignete Maßnahmen zu treffen, insbesondere ein Überwachungssystem<br />

einzurichten, damit den Fortbestand der Gesellschaft<br />

gefährdende Entwicklungen früh erkannt werden“ (§ 91 Abs.<br />

AktG). Darüber hinaus sind die Regelungen der §§ 64a und 55c<br />

VAG zu berücksichtigen. Die <strong>neue</strong> <strong>leben</strong> Lebensversicherung AG<br />

setzt ferner ihre Verpflichtung zu einer Berichterstattung über die<br />

Risiken der künftigen Entwicklung (§ 89 Abs. 1 HGB) um.<br />

Zudem hat die <strong>neue</strong> <strong>leben</strong> Lebensversicherung AG in der Berichtsperiode<br />

die im BaFin-Rundschreiben / 009 (MaRisk VA)<br />

verankerten und bereits umgesetzten Prinzipien weiterentwickelt<br />

und antizipiert hiermit zentrale Erfordernisse im Kontext der<br />

Solvency-II-Richtlinie, die vom Rat der Europäischen Union im<br />

November 009 verabschiedet wurde.<br />

Risikomanagementsystem<br />

Das Risikomanagementsystem der <strong>neue</strong> <strong>leben</strong> Lebensversicherung<br />

AG setzt sich aus Elementen eines angemessenen Risikomanagements<br />

zusammen, die eine frühzeitige und ganzheitliche Erkennung,<br />

Bewertung und Steuerung von Risiken ermöglichen. Ausgangspunkt<br />

ist die durch den Vorstand verabschiedete Risikostrategie, die sich<br />

aus der Geschäftsstrategie ableitet. Sie ist integraler Bestandteil<br />

des unternehmerischen Handelns und für alle Geschäftsbereiche<br />

verbindlich. Zur Umsetzung und Überwachung der Risikostrategie<br />

bedient sich die <strong>neue</strong> <strong>leben</strong> Lebensversicherung AG eines internen<br />

Steuerungs- und Kontrollsystems. Dieses beruht im Kern auf einem<br />

am Risikotragfähigkeitskonzept ausgerichteten Limit- und Schwellenwertsystem,<br />

das auf Basis geeigneter Risikokennzahlen bei<br />

entsprechender Risikolage Frühwarnungen induziert. Es unterstützt<br />

hiermit die aktive Steuerung der Gesamtrisikoposition der <strong>neue</strong><br />

<strong>leben</strong> Lebensversicherung AG.<br />

Weitere zentrale Elemente des internen Steuerungs- und Kontrollsystems<br />

sind der im Geschäftsjahr optimierte Risikomanagementprozess<br />

im engeren Sinne sowie die interne Risikoberichterstattung<br />

mindestens auf Quartalsbasis; für die Kapitalanlagerisiken werden<br />

wesentliche risikorelevante Kennzahlen auf monatlicher Basis reportet.<br />

Bei akuten Risiken ist zudem eine Ad-hoc-Berichterstattung<br />

an den Vorstand gewährleistet. Ergänzt wird dieses System durch<br />

eine Vielzahl interner Kontrollen in der Ablauforganisation des<br />

Unternehmens, aufbau- und ablauforganisatorische Maßnahmen<br />

sowie die Interne Revision.<br />

Das Risikomanagement der <strong>neue</strong> <strong>leben</strong> Lebensversicherung AG ist<br />

hinreichend in das Talanx-Konzernrisikomanagement eingegliedert.<br />

Es wendet zur Risikoquantifizierung das konzernweit implemen-<br />

tierte interne Risikokapitalmodell an und befolgt die entsprechenden<br />

Konzernrichtlinien.<br />

Darüber hinaus wird auf Konzernebene an der Einführung<br />

stochastischer Risikokapitalmodelle gearbeitet. In diese Aktivitäten<br />

ist die <strong>neue</strong> <strong>leben</strong> Lebensversicherung AG eingebunden. Es wird –<br />

im Sinne von Solvency II – ein individuelles Modell entwickelt,<br />

welches das Vermögen und die Verbindlichkeiten nach dem Fair-<br />

Value-Prinzip – unter Berücksichtigung von Markteinflüssen –<br />

abbildet.<br />

Das Risikomanagementsystem und im Speziellen das interne Steu-<br />

erungs- und Kontrollsystem der <strong>neue</strong> <strong>leben</strong> Lebensversicherung AG<br />

wird laufend weiterentwickelt und damit den jeweiligen sachlichen<br />

und gesetzlichen Erfordernissen sowie den Konzernvorgaben angepasst.<br />

Es ist mit dem zentralen Steuerungssystem der <strong>neue</strong> <strong>leben</strong>-<br />

Gruppe („nl-Management Cockpit“) verzahnt, um so wesentliche

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