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Geschäftsbericht 2010 - neue leben Versicherungen

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<strong>neue</strong> <strong>leben</strong> Unfallversicherung AG. Lagebericht.<br />

Risikobericht.<br />

Versicherungstechnische Risiken<br />

Prämien-/Schadenrisiken<br />

Das Prämien-/Schadenrisiko besteht in der Möglichkeit, dass die<br />

im Voraus festgesetzten Versicherungsprämien nicht ausreichen,<br />

um zukünftige Entschädigungen zu leisten, deren Umfang bei<br />

der Prämienfestsetzung aufgrund der stochastischen Schwankungen<br />

der zukünftigen Schadenzahlungen nicht sicher bekannt ist.<br />

Dem Prämien-/Schadenrisiko begegnet die <strong>neue</strong> <strong>leben</strong> Unfallver-<br />

sicherung AG durch Berücksichtigung vorsichtiger Annahmen bei<br />

der Kalkulation. Darüber hinaus ermöglicht die Gestaltung unseres<br />

Rückversicherungsschutzes ein flexibles Handeln in der Akquisition<br />

auch bei größeren Risiken und schränkt unerwünschte Schwankungen<br />

der versicherungstechnischen Risikoergebnisse ein.<br />

Reserverisiken<br />

Das Reserverisiko besteht in der Gefahr einer ungenügenden Höhe<br />

an versicherungstechnischen Rückstellungen. Diese dienen der<br />

Sicherstellung der dauernden Erfüllbarkeit aller aus den Versicherungsverträgen<br />

resultierenden Verpflichtungen des Unternehmens.<br />

Der Verantwortliche Aktuar überwacht regelmäßig die mit aktuariellen<br />

Methoden festgelegten Reserven und stellt sicher, dass die verwendeten<br />

Berechnungsgrundlagen dem Änderungsrisiko Rechnung<br />

tragen. Mit der versicherungsmathematischen Bestätigung testiert<br />

der Verantwortliche Aktuar, dass die Berechnung der Deckungsrückstellung<br />

den gesetzlichen Bestimmungen genügt.<br />

Zinsgarantierisiken<br />

Die bei Vertragsabschluss in der Unfallversicherung mit garantierter<br />

Beitragsrückzahlung (UBR) garantierte Mindestverzinsung muss<br />

dauerhaft erwirtschaftet werden. Das Zinsgarantierisiko besteht<br />

darin, dass Neuanlagen in Niedrigzinsphasen möglicherweise<br />

den garantierten Zins nicht erzielen werden.<br />

Durch regelmäßig durchgeführte Asset-Liability-Management-<br />

Betrachtungen überzeugt sich die <strong>neue</strong> <strong>leben</strong> Unfallversicherung AG<br />

davon, dass die erwartete Rendite der Kapitalanlagen kurz-, mittelund<br />

langfristig über der Mindestverzinsung liegt, die zur Erfüllung<br />

der Verpflichtungen aus den Versicherungsverträgen notwendig ist.<br />

Risiken aus dem Ausfall von Forderungen<br />

aus dem Versicherungsgeschäft<br />

Das Forderungsausfallrisiko gegenüber Versicherungsvermittlern<br />

besteht grundsätzlich in der Möglichkeit, dass im Falle (vermehrter)<br />

Kündigungen durch Versicherungsnehmer Provisionsrückforderungen<br />

nicht in gleicher Höhe geltend gemacht werden können.<br />

Dieses Risiko ist für die <strong>neue</strong> <strong>leben</strong> Unfallversicherung AG von<br />

untergeordneter Bedeutung, da das Versicherungsgeschäft vor allem<br />

über Sparkassen vermittelt wird und klare Provisionshaftungszeiträume<br />

vereinbart sind.<br />

Beim Forderungsausfallrisiko gegenüber (Retro-)Zessionären<br />

handelt es sich um die Möglichkeit des Ausfalls von Anteilen der<br />

Rückversicherer an versicherungstechnischen Passiva abzüglich<br />

Rückversicherungsdepots. Der Ausfall von Forderungen aus dem<br />

Rückversicherungsgeschäft ist aufgrund der sehr guten Ratings der<br />

Rückversicherungspartner der <strong>neue</strong> <strong>leben</strong> Unfallversicherung AG<br />

ebenfalls nur ein geringes Risiko.<br />

Kapitalanlagerisiken<br />

Markt-, Bonitäts- und Liquiditätsrisiken<br />

Das Marktrisiko resultiert aus der Möglichkeit, dass nachteilige<br />

Veränderungen von Marktpreisen oder preisbeeinflussenden<br />

Parametern Verluste hervorrufen. Es umfasst – in Einflussfaktoren<br />

zerlegt – vor allem das Zinsänderungsrisiko, das Aktienkursänderungsrisiko<br />

sowie das Währungsrisiko.<br />

Die <strong>neue</strong> <strong>leben</strong> Unfallversicherung AG verfügt über detaillierte<br />

Kapitalanlagerichtlinien, die das Anlageuniversum, besondere<br />

Qualitätsmerkmale, Emittentenlimite und Anlagegrenzen festlegen.<br />

Diese orientieren sich an den aufsichtsrechtlichen Bestimmungen<br />

des § 54 VAG, so dass eine möglichst große Sicherheit und<br />

Rentabilität bei jederzeitiger Liquidität unter Wahrung angemessener<br />

Mischung und Streuung erreicht wird. Zudem wird im<br />

Kapitalanlagebereich eine klare Funktionstrennung zwischen<br />

operativer Steuerung des Kapitalanlagerisikos und Risikocontrolling<br />

sichergestellt.

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