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ich es danach schon wieder tausendmal bereut habe. Ich habe kein<br />

Recht, dich immer tiefer in meinen Sumpf zu ziehen. Aber wenn man<br />

einmal auf das falsche Feld geklickt hat, lässt es sich eben nicht mehr<br />

rückgängig machen. Bitte sei mir nicht böse!<br />

Natürlich kann ich dich jetzt aber auch nicht so hängen lassen. Ich<br />

glaube, dich so gut zu kennen, dass du mit Halbheiten nicht leben<br />

kannst. Es ist überhaupt erschreckend, wie sehr ich glaube, dich zu<br />

kennen. Ich fühle mich dir sehr nahe. Trotz der vielen Kilometer zwischen<br />

uns spüre ich dich fast körperlich. Aber eigentlich will ich so<br />

was jetzt gar nicht schreiben. Ich fühle mich verpflichtet, die abgebrochene<br />

Mail zu einem halbwegs akzeptablen Ende für dich zu bringen.<br />

Maurice wurde tatsächlich in dem Ferienhaus geboren. Nach und<br />

nach gab Bruno mir zu verstehen, dass er davon wusste, nicht der<br />

Vater zu sein. Zuerst waren es nur Andeutungen, die mich verunsicherten,<br />

aber dann ließ er keinen Zweifel mehr.<br />

„Warum hast du dir ausgerechnet diesen Trottel ausgesucht?“, fragte<br />

er mich am Vorabend der Geburt. Es hörte sich an, als sei ihm die<br />

Sache an sich egal. Als wolle er nur meine schlechte Wahl kritisieren.<br />

„Der Kerl“, fuhr er fort, „ist doch nun wirklich der komplette Verlierer.<br />

Nicht nur, dass er aussieht wie Donald Duck mit Mumps“, er lachte<br />

kurz auf über seinen Scherz, „sondern er ist auch noch Finanzbeamter.“<br />

Er machte ein Gesicht, als handele es sich um eine selbstverschuldete<br />

Krankheit, mit der man sich leicht infizieren konnte. „Mal ganz<br />

davon abgesehen, dass er der erbärmlichste Feigling ist, den es gibt.“<br />

Er kam zu mir und nahm mein Gesicht in seine Hände. „Das Mindeste,<br />

was ich mir von meiner Frau erwartet hätte“, sagte er, „ist ein Hauch<br />

von gutem Geschmack.“<br />

Er presste mein Gesicht so stark zwischen Daumen und Zeigefinger,<br />

dass es wehtat. Meine Versuche, mich diesem Griff zu entziehen,<br />

waren vergeblich. Körperlich war er mir hoffnungslos überlegen. Er<br />

quetschte seine Finger zwischen meine Kiefer, sodass ich nicht antworten<br />

konnte. Ich war sicher, dass er mich im nächsten Moment<br />

schlagen würde.<br />

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