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Lara übernahm zunächst stundenweise die Vormittagsgruppe. Wenn<br />

Charlotte zur Therapie jeweils ein paar Tage im Krankenhaus war,<br />

würde sie dann ganz übernehmen.<br />

Sie machte ihre Sache in der Gruppe gut. Nur wenn alle Kinder da<br />

waren, war es nicht immer ganz einfach.<br />

Aber die Kinder mochten sie, was das Wichtigste war. Vor allem Maurice<br />

behandelte Lara wie eine gute Freundin. Ich war mir nicht sicher,<br />

aber vielleicht erkannte er sie als seine Retterin wieder.<br />

Lara hatte von Anfang an einen besonderen Draht zu Maurice, was<br />

ich mir mit der besonderen Art erklärte, in der sie ihn kennen gelernt<br />

hatte. Da Maurice der Bevorzugte war, erhob ich keine Einwände.<br />

Wie schon bei Charlotte, so blieb ich auch bei Lara immer noch eine<br />

Weile bei den „Seepferdchen“, nachdem ich Maurice gebracht hatte.<br />

Anfangs hatte ich das Gefühl, dass meine Gegenwart sie eher verunsicherte,<br />

aber das änderte sich schnell. Schließlich versuchte sie sogar,<br />

mich in ihre Arbeit einzuspannen.<br />

„Wenn Sie schon hier sind“, sagte sie keck, „wie wär’s, wenn Sie ein<br />

bisschen mithelfen.“<br />

„Ein anderes Mal vielleicht“, sagte ich und lachte. „Jetzt muss ich leider<br />

los. Meine eigene Arbeit wartet auf meinem Schreibtisch.“<br />

Sie begleitete mich zur Haustür.<br />

„Dann kann man wohl nichts machen.“<br />

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