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Frau Schuberth, die ich fast vergessen hatte. „Geht es Ihnen nicht<br />

gut?“<br />

Inzwischen hatte ich mich doch auf den alten Schwingstuhl fallen lassen.<br />

Frau Schuberth stand vor mir und sah mich besorgt über den<br />

Rand ihrer Brille hinweg an.<br />

„Wollen Sie vielleicht ein Glas Wasser?“, fragte sie hilflos.<br />

Ich ignorierte ihre Frage, begriff noch nicht mal, dass sie sie überhaupt<br />

gestellt hatte. Mir ging das kurze Gespräch durch den Kopf, das<br />

ich damals mit Katja über Hypnose geführt hatte. Ich versuchte, mich<br />

genauer zu erinnern.<br />

„Durch Hypnose“, zitierte ich schließlich sinngemäß ihre Worte, „kann<br />

man sich selbst neu kennen lernen und vielleicht Dinge erklären, bei<br />

denen man früher völlig im Dunkeln tappte. Obwohl man sie eigentlich<br />

immer in irgendeiner Ecke seines Ichs mit herumgetragen hat.“<br />

Erstaunt sah Frau Schuberth mich an. Sie hatte keine Ahnung, was sie<br />

von mir zu halten hatte.<br />

„Ungefähr richtig so?“, fragte ich.<br />

„Ungefähr“, rang Frau Schuberth sich nach kurzem Zögern ab. „Ja, ungefähr<br />

kann man es so sagen. Aber wieso …?“<br />

Ich stand wieder auf.<br />

„Und Lara ist jetzt bei Ihrem Mann?“, fragte ich. „Und der hypnotisiert<br />

sie?“<br />

„Was denn sonst?“<br />

Frau Schuberth stand der Mund offen. Es war versäumt worden, ihr<br />

als Kind eine Zahnspange zu verpassen. Die Zähne in ihrem Mund<br />

standen vereinzelt und zusammenhanglos herum.<br />

Fest entschlossen, Lara zu finden, verließ ich das Wartezimmer. Aber<br />

ich konnte nicht ausmachen, hinter welcher der vielen Türen, die vom<br />

Flur abgingen, sich das Behandlungszimmer befand. Zusätzlich führte<br />

eine breite Marmortreppe mit offenem Geländer ins Obergeschoss.<br />

Genauso gut war möglich, dass Lara sich dort oben befand.<br />

„Wo wollen Sie denn hin?“, rief die Frau des Psychologen mir hysterisch<br />

hinterher. „Nun bleiben Sie doch hier, um Gottes Willen!“<br />

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