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„Außerdem muss ich mich viel mehr bei Ihnen entschuldigen“, sagte<br />

sie schließlich und lächelte unsicher. „Mein Verhalten gestern Abend<br />

war wirklich unmöglich. Ich glaube, ich bin noch immer etwas überreizt<br />

wegen der Sache mit meinem Mann.“<br />

Immerhin der Beweis, dass der gestrige Abend nicht nur in meiner<br />

Phantasie existierte.<br />

„Wirklich keine Ursache“, sagte ich eilig. „Trennungen sind Dramen.<br />

Es braucht eine Weile, bis die Wunden geheilt sind. Da kann es schon<br />

mal passieren, dass man … nun, dass man durch irgendetwas unangenehm<br />

erinnert wird.“<br />

Da saßen wir nun, zwischen uns<br />

Charlottes gläserner Schreibtisch,<br />

sagten beide nichts mehr,<br />

beendeten aber auch die Situation<br />

nicht. Es war einer der<br />

Augenblicke, in denen plötzlich<br />

alles um einen herum stillsteht<br />

und man sich nur wünscht, dass<br />

es immer so bleibt. In genau<br />

diesem Moment drang ein gellender<br />

Schrei ins Büro.<br />

Er kam aus Richtung Spielzimmer.<br />

Es war Sandra, die neue<br />

Praktikantin. Es klang panisch.<br />

Lara und ich rannten gleichzeitig<br />

aus dem Büro.<br />

Als wir im Flur waren, schrie<br />

Sandra erneut. Diesmal Maurices<br />

Namen. Es klang verzweifelt.<br />

Ich riss die Tür zum Spielzimmer<br />

auf und erschrak so<br />

sehr wie selten zuvor. Sandra<br />

kniete auf dem Boden. Vor ihr<br />

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