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#213-222 1996

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Oktober KONTAKT <strong>1996</strong><br />

Hallo Kinder!<br />

Am 4. Oktober ist der Gedenktag<br />

des heiligen Franz von Assisi. Franz<br />

wurde 1182 in Assisi in Italien geboren.<br />

Sein Vater war ein reicher<br />

Kaufmann. Franziskus wurde Ritter.<br />

Aber nachdem er aus einer längeren<br />

Gefangenschaft wieder heimkehrte,<br />

war er ein anderer Mensch geworden.<br />

Er zog seine feine Kleidung aus<br />

und ging in alten Kleidern. Franz<br />

von Assisi wohnte nun im Wald.<br />

Dort baute er eine Kirche wieder<br />

auf. Er kannte die Tiere gut, aber<br />

noch viel mehr kümmerte sich<br />

Franzislcus um die Armen und<br />

Kranken. Ihnen wollte er helfen.<br />

Schnell gewann er viele Freunde.<br />

Gemeinsam beteten sie zu Jesus<br />

und halfen den Armen. Von Jesus<br />

hatten sie gelernt, daß Reichtum allein<br />

nicht glücklich macht. Vielleicht<br />

kannst cm Inh Du dem Beispiel des<br />

heiligen M•anziskus nachfolgen.<br />

Gerlinde<br />

Club der<br />

Bibeldetektive<br />

In der Familienmesse spielen einige<br />

Kinder das Gleichnis von den Arbeitern<br />

im Weinberg vor: Der Herr des Weinbergs<br />

gibt am Ende des Tages allen<br />

Arbeitern den gleichen Lohn, egal ob<br />

sie früh morgens oder erst nachmittags<br />

zur Arbeit kamen. Natürlich sind<br />

die Arbeiter, die seit dem frühen Morgen<br />

arbeiten, darüber erbost und beschweren<br />

sich bei ihrem Herrn. „Ich<br />

finde das ja ganz schön unfair, daß die<br />

Arbeiter alle den gleichen Lohn bekommen<br />

haben", meint Lukas nach<br />

der Messe empört. „Hätte ich das gewußt,<br />

hätte ich doch nur eine Stunde<br />

gearbeitet und trotzdem den ganzen<br />

Tageslohn eingesteckt!"<br />

Da der Herbstwind kräftig weht, wollen<br />

die vier am Nachmittag ihre Drachen<br />

steigen lassen. Annes Drachen<br />

saust in die Höhe, und bald haben die<br />

vier heraus, wie sie tolle Loopings mit<br />

ihm drehen können. „So ein Mist!",<br />

tönt es plötzlich aus der hintersten<br />

Ecke der Wiese. Bennis Drachen hat<br />

sich hoch oben in einem Baum verfangen.<br />

Benni zieht kräftig an der Schnur,<br />

aber der Drachen hängt fest. „Wir<br />

müssen in den Baum hochklettern",<br />

t<br />

schlägt Lukas vor. Erfolglos versuchen<br />

sie eine Stunde lang, den Drachen wieder<br />

zu befreien. „Ich könnte meinen<br />

Bruder fragen, ob er uns die hohe Leiter<br />

holt", überlegt Oliver. Er läuft sofort<br />

los. „Wenn wir den Drachen wieder<br />

herunterbekommen, gibt's für alle<br />

Schokolade", verspricht Benni. Als Ohvers<br />

Bruder kommt, packen alle mit<br />

an und halten die Leiter fest, während<br />

er den Drachen aus den Ästen angelt.<br />

„Danke", ruft Benni erleichtert, als er<br />

seinen Drachen wieder in seinen Händen<br />

hält und verteilt strahlend an alle<br />

Kinder seine Schokolade. „Das ist ja<br />

doch wie bei den Arbeitern im Weinberg!",<br />

meint Maren plötzlich. „Olivers<br />

Bruder half auch nur ganz zum Schluß<br />

mit und bekommt doch ein genauso<br />

großes Stück Schokolade wie alle anderen!"<br />

— „Und es ist eigentlich auch<br />

überhaupt nicht unfair", fügt Lukas<br />

hinzu. „Wir sind doch alle froh, wenn<br />

der Drachen wieder unten ist!"„So<br />

dumm ist die Geschichte mit dem<br />

Weinberg doch nicht", denkt sich Lukas<br />

und steckt sich voller Appetit die<br />

Schokolade in seinen Mund.<br />

Bei uns stehen die Kinder in der ersten Reihe:<br />

Direkt am Tisch des Herrn dürfen sie die heilige<br />

Messe miterleben. Alle Kinder sind mit<br />

ihren Eltern, Großeltern und Freunden<br />

ganz herzlich zu unserer Schülermesse<br />

am Dienstag um 16 Uhr eingeladen.<br />

Religionsunterricht. Die Frau<br />

Religionslehrerin fragt: „Na,<br />

Peter, wie geht es Dir mit<br />

dem Abendgebet?"<br />

,Ja, Frau Lehrerin, das ist bei<br />

mir so. Das Morgengebet<br />

bete ich, das Abendgebet<br />

kann ich mir sparen, das betet<br />

immer Mutti für mich."<br />

„Und was betet Mutti denn<br />

so?"<br />

„Gott sei Dank, daß Peter<br />

nun endlich im Bett ist!"<br />

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