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Oktober KONTAKT <strong>1996</strong><br />
Hallo Kinder!<br />
Am 4. Oktober ist der Gedenktag<br />
des heiligen Franz von Assisi. Franz<br />
wurde 1182 in Assisi in Italien geboren.<br />
Sein Vater war ein reicher<br />
Kaufmann. Franziskus wurde Ritter.<br />
Aber nachdem er aus einer längeren<br />
Gefangenschaft wieder heimkehrte,<br />
war er ein anderer Mensch geworden.<br />
Er zog seine feine Kleidung aus<br />
und ging in alten Kleidern. Franz<br />
von Assisi wohnte nun im Wald.<br />
Dort baute er eine Kirche wieder<br />
auf. Er kannte die Tiere gut, aber<br />
noch viel mehr kümmerte sich<br />
Franzislcus um die Armen und<br />
Kranken. Ihnen wollte er helfen.<br />
Schnell gewann er viele Freunde.<br />
Gemeinsam beteten sie zu Jesus<br />
und halfen den Armen. Von Jesus<br />
hatten sie gelernt, daß Reichtum allein<br />
nicht glücklich macht. Vielleicht<br />
kannst cm Inh Du dem Beispiel des<br />
heiligen M•anziskus nachfolgen.<br />
Gerlinde<br />
Club der<br />
Bibeldetektive<br />
In der Familienmesse spielen einige<br />
Kinder das Gleichnis von den Arbeitern<br />
im Weinberg vor: Der Herr des Weinbergs<br />
gibt am Ende des Tages allen<br />
Arbeitern den gleichen Lohn, egal ob<br />
sie früh morgens oder erst nachmittags<br />
zur Arbeit kamen. Natürlich sind<br />
die Arbeiter, die seit dem frühen Morgen<br />
arbeiten, darüber erbost und beschweren<br />
sich bei ihrem Herrn. „Ich<br />
finde das ja ganz schön unfair, daß die<br />
Arbeiter alle den gleichen Lohn bekommen<br />
haben", meint Lukas nach<br />
der Messe empört. „Hätte ich das gewußt,<br />
hätte ich doch nur eine Stunde<br />
gearbeitet und trotzdem den ganzen<br />
Tageslohn eingesteckt!"<br />
Da der Herbstwind kräftig weht, wollen<br />
die vier am Nachmittag ihre Drachen<br />
steigen lassen. Annes Drachen<br />
saust in die Höhe, und bald haben die<br />
vier heraus, wie sie tolle Loopings mit<br />
ihm drehen können. „So ein Mist!",<br />
tönt es plötzlich aus der hintersten<br />
Ecke der Wiese. Bennis Drachen hat<br />
sich hoch oben in einem Baum verfangen.<br />
Benni zieht kräftig an der Schnur,<br />
aber der Drachen hängt fest. „Wir<br />
müssen in den Baum hochklettern",<br />
t<br />
schlägt Lukas vor. Erfolglos versuchen<br />
sie eine Stunde lang, den Drachen wieder<br />
zu befreien. „Ich könnte meinen<br />
Bruder fragen, ob er uns die hohe Leiter<br />
holt", überlegt Oliver. Er läuft sofort<br />
los. „Wenn wir den Drachen wieder<br />
herunterbekommen, gibt's für alle<br />
Schokolade", verspricht Benni. Als Ohvers<br />
Bruder kommt, packen alle mit<br />
an und halten die Leiter fest, während<br />
er den Drachen aus den Ästen angelt.<br />
„Danke", ruft Benni erleichtert, als er<br />
seinen Drachen wieder in seinen Händen<br />
hält und verteilt strahlend an alle<br />
Kinder seine Schokolade. „Das ist ja<br />
doch wie bei den Arbeitern im Weinberg!",<br />
meint Maren plötzlich. „Olivers<br />
Bruder half auch nur ganz zum Schluß<br />
mit und bekommt doch ein genauso<br />
großes Stück Schokolade wie alle anderen!"<br />
— „Und es ist eigentlich auch<br />
überhaupt nicht unfair", fügt Lukas<br />
hinzu. „Wir sind doch alle froh, wenn<br />
der Drachen wieder unten ist!"„So<br />
dumm ist die Geschichte mit dem<br />
Weinberg doch nicht", denkt sich Lukas<br />
und steckt sich voller Appetit die<br />
Schokolade in seinen Mund.<br />
Bei uns stehen die Kinder in der ersten Reihe:<br />
Direkt am Tisch des Herrn dürfen sie die heilige<br />
Messe miterleben. Alle Kinder sind mit<br />
ihren Eltern, Großeltern und Freunden<br />
ganz herzlich zu unserer Schülermesse<br />
am Dienstag um 16 Uhr eingeladen.<br />
Religionsunterricht. Die Frau<br />
Religionslehrerin fragt: „Na,<br />
Peter, wie geht es Dir mit<br />
dem Abendgebet?"<br />
,Ja, Frau Lehrerin, das ist bei<br />
mir so. Das Morgengebet<br />
bete ich, das Abendgebet<br />
kann ich mir sparen, das betet<br />
immer Mutti für mich."<br />
„Und was betet Mutti denn<br />
so?"<br />
„Gott sei Dank, daß Peter<br />
nun endlich im Bett ist!"<br />
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