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#213-222 1996

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Jänner/Feber KONTAKT <strong>1996</strong><br />

Besinnlich<br />

Trotz winterlicher Temperaturen<br />

haben wieder viele<br />

Krottendorfer, Güssinger und<br />

auch fremde Besucher den Weg<br />

nach Krottendorf gefunden, um<br />

vor dem alten Rüsthaus dem<br />

Adventsingen beizuwohnen.<br />

Unter der bewährten Leitung<br />

von Chorleiter Franz Stangl hat<br />

der „Singkreis Krottendorf`<br />

bereits zum 5. Mal bekannte und<br />

auch neue Weihnachtslieder<br />

gesungen. Mit Begeisterung<br />

waren auch wieder die Kinder<br />

aus Krottendorf mit dabei, die<br />

unter der Leitung von Frau<br />

Monika Wehle Gedichte und<br />

Weihnachtsgeschichten<br />

darboten. Frau Wehle hat nicht<br />

nur mit den Kinder geprobt,<br />

sondern auch die Weihnachtsgeschichten<br />

ausgewählt. Dafür<br />

ein herzliches Dankeschön. Eine<br />

Bereicherung waren auch<br />

diesmal wieder die instrumentalen<br />

Darbietungen mit Flöte<br />

und Klarinette. Bgm. Peter<br />

Vadasz und Stadtpfarrer Pater<br />

Marcellus haben sich mit<br />

besinnlichen Worten und<br />

priesterlichem Segen der<br />

Veranstaltung angeschlossen.<br />

Anschließend konnten sich<br />

die Besucher bei heißem<br />

Glühwein und Erwin's<br />

Kletzenbrot stärken.<br />

Heli Krammer<br />

Weihnachten in der Ukraine<br />

Feiertage, stille Zeit, fröhliche Feste, alles schön und gut,<br />

aber leider nicht für alle wahr.<br />

Mein zweiwöchiger Aufenthalt in der Ukraine ließ mich<br />

diesmal das Weihnachtsfest auf eine ganz andere Weise<br />

erleben als bisher. Ich genoß die Augenblicke strahlender<br />

Kinderaugen im Kindergarten und im Behindertenheim von<br />

Zytomyr, die dankbaren Gesichtsausdrücke der in armen<br />

Verhältnis lebenden Menschen in Szargorod, Pollone,<br />

Südukraine..., die hilfesuchenden Blicke der Kranken im<br />

Krankenhaus, die auf Medikamente, Verbandsstoff,<br />

Bettwäsche ...warteten. Vielen ist von einem kleinen Teil<br />

unseres Überflusses, durch Ihre Spende zu neuem Leben<br />

verholfen worden.<br />

Als ich am Heiligen Abend in der überfüllten Kirche das<br />

vertraute „Stille Nacht", mit viel Gefühl vorgetragen hörte, da<br />

spürte ich, warum die Menschen diesen Abend und diese<br />

Nacht „heilig" nennen. Die Tür in eine Welt, die den<br />

Menschen das Heil bringt, tat sich für mich einen Spalt weit<br />

auf, die Tür in die Welt des Lichts, der Freude und der<br />

Dankbarkeit. Als die Melodie verklungen war, blieb ich noch<br />

eine Weile sitzen und konnte es nicht ungeschehen machen,<br />

daß mir ein paar Tränen der Ergriffenheit über die Wangen<br />

rollten. Es schien die Ergriffenheit eines wunschlosen Glücks<br />

zu sein, weit mehr als die Freude, die ein reicher Gabentisch<br />

auslösen kann.<br />

Im Namen von Guardian P. Elizeusz, Kustos P. Maximillian<br />

und in meinem Namen, möchten wir Ihnen noch einmal ein<br />

herzliches „Vergelt's Gott sagen, daß Sie vielen unserer<br />

Mitmenschen in der Ukraine zu diesem Weihnachtsfest ein<br />

Licht an den oft sehr dunklen Tagen entzündet haben. Wir<br />

bitten Sie weiterhin um Ihr Gebet, welches unsere<br />

Verbundenheit bestärken soll.<br />

Annemarie Kanapes<br />

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