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#213-222 1996

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Dezember KONTAKT <strong>1996</strong><br />

Liebe Pfarrgemeinde!<br />

Der Versuch, in der ehemaligen NATO-<br />

Raketenbasis Dörrnwasserlos bei Bamberg<br />

(Bayern) ein Trappistenkloster anzusiedeln, ist<br />

gescheitert. Mit der Gründung des Trappistenklosters<br />

sollte auch eine Art „Exorzismus"<br />

der alten Denkweise des „Gleichgewichts des<br />

Schreckens" erfolgen. Der Trappistenorden<br />

mußte aber sein vor fünf Jahren bezogenes<br />

Kloster mangels Nachwuchs aufgeben. Bruder<br />

Marius Welscher, der zuletzt allein auf dem<br />

weitläufigen Gelände lebte, hat sich den Benediktinern<br />

der Abtei Niederaltaich angeschlossen.<br />

Ohne Unterstützung sei es schwierig, sagte<br />

er, die Ordensregeln einzuhalten, wenn man<br />

zugleich für den eigenen Lebensunterhalt sorgen,<br />

das Land bestellen, die Verwaltung auf<br />

dem laufenden halten und die täglichen Hausarbeiten<br />

erledigen müsse. Für Gebet, Stille,<br />

Meditation, wie es der streng kontemplative<br />

Orden vorschreibt, bleibe zu wenig Zeit, geschweige<br />

denn dafür, Interessenten für die<br />

klösterliche Berufung geistlich zu begleiten.<br />

Das aus der „Kathpress". Was ich so aus<br />

dem Text herausholen möchte, wäre die Bemerkung:<br />

Ohne Unterstützung sei es schwierig,<br />

bei Bewältigung der oben angeführten<br />

Aufgaben, die Ordensregeln einzuhalten. Haben<br />

wir schon einmal nachgedacht, wie wir in<br />

dieser Hinsicht „behilflich" sein könnten? Das<br />

wichtigste in der Hilfe bleibt die Verantwortung<br />

für die übernommenen Aufgaben.<br />

Es gibt in unserer Pfarrgemeinde solche<br />

„herzlich denkende" Helferinnen und Helfer.<br />

Eine von dieser Art war auch lange Zeit unsere<br />

heimgegangene Frau Klara Haas. Sie hat<br />

unter anderem Jahre. lang dafür gesorgt, daß<br />

die Bewohner des Klosters nach der Frühmesse<br />

das Frühstück auf dem Tisch finden konnten.<br />

,Sie mußte es manchmal geheim tun, um<br />

dem .Auslachen durch manche Personen aus<br />

ihrer Umgebung auszuweichen. Nicht jeder<br />

„kann sich leisten, das zu tun, was ihm das<br />

Herz diktiert", eines kann doch jeder tun: Das<br />

persönliche Gebet für das Anliegen des<br />

Güssinger Franziskanerklosters.<br />

Vergelt's Gott für die bisher geleistete Hilfe,<br />

wie auch für die zukünftige.<br />

Euer dankbarer<br />

(Jus,<br />

Am 16. März 1997 wird der neue Pfarrgemeinderat<br />

gewählt. Zusammen mit dem Pfarrer<br />

gestalten gewählte Frauen, Männer und<br />

Jugendliche das Pfarrleben als Ausdruck der<br />

gemeinsamen Verantwortung aller Gläubigen.<br />

Menschen sind gefragt, die sich für diesen<br />

Dienst zur Verfügung stellen. Wir bitten Sie<br />

diesen Dienst anzunehmen, wenn Sie dazu vorgeschlagen<br />

werden.<br />

Die Pfarrgemeinderäte sind in ihrer Funktion<br />

für die Pfarrgemeinde als Menschen gefragt.<br />

Sie bringen als Menschen aus unserer Gemeinde<br />

selbst ihre Situation in die Diskussion ein<br />

und sie sind offen für die Sorgen und Nöte,<br />

aber auch die Hoffnungen und Freuden der<br />

Menschen unserer Gemeinde.<br />

Damit die Wahl entsprechend vorbereitet<br />

werden kann, wurde bei der letzten Sitzung des<br />

Pfarrgemeinderates gemäß §2 der Wahlordnung<br />

der Wahlvorstand bestellt. Der Wahlvorstand<br />

setzt sich aut3 dem Stadtpfarrer P. Marcellus,<br />

Diakon Peter Graf, Ratsvikar Gerhard<br />

Krammer, Peter Marakovits, Emil Gombotz<br />

und Klaudia Unger zusammen. Hinzu kommen<br />

je ein/e Vertreter/in der Filialen. Der Vorsitzende<br />

des Wahlvorstandes ist der Pfarrer oder<br />

ein von ihm bestellter Laie. Bei der in der gesamten<br />

Pfarre gleichzeitig durchzuführenden<br />

Wahl legt der Wahlvorstand fest, welche Mitglieder<br />

in den einzelnen Wahlsprengeln die<br />

Wahl durchführen und welches Mitglied diese<br />

leitet.<br />

Ihre Hilfe wird benötigt.<br />

Damit der Pfarrgemeinderat seiner Aufgabe<br />

gerecht wird, die konkreten Bedrängnisse<br />

und Hoffnungen der Menschen wahrzunehmen,<br />

dazu braucht er Ihre Mithilfe, bei<br />

der Wahl am 16. März 1997 und vielleicht<br />

auch Ihre Kandidatur für den Pfarrgemeinderat.<br />

Diakon Peter Graf<br />

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