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Dezember KONTAKT <strong>1996</strong><br />
Liebe Pfarrgemeinde!<br />
Der Versuch, in der ehemaligen NATO-<br />
Raketenbasis Dörrnwasserlos bei Bamberg<br />
(Bayern) ein Trappistenkloster anzusiedeln, ist<br />
gescheitert. Mit der Gründung des Trappistenklosters<br />
sollte auch eine Art „Exorzismus"<br />
der alten Denkweise des „Gleichgewichts des<br />
Schreckens" erfolgen. Der Trappistenorden<br />
mußte aber sein vor fünf Jahren bezogenes<br />
Kloster mangels Nachwuchs aufgeben. Bruder<br />
Marius Welscher, der zuletzt allein auf dem<br />
weitläufigen Gelände lebte, hat sich den Benediktinern<br />
der Abtei Niederaltaich angeschlossen.<br />
Ohne Unterstützung sei es schwierig, sagte<br />
er, die Ordensregeln einzuhalten, wenn man<br />
zugleich für den eigenen Lebensunterhalt sorgen,<br />
das Land bestellen, die Verwaltung auf<br />
dem laufenden halten und die täglichen Hausarbeiten<br />
erledigen müsse. Für Gebet, Stille,<br />
Meditation, wie es der streng kontemplative<br />
Orden vorschreibt, bleibe zu wenig Zeit, geschweige<br />
denn dafür, Interessenten für die<br />
klösterliche Berufung geistlich zu begleiten.<br />
Das aus der „Kathpress". Was ich so aus<br />
dem Text herausholen möchte, wäre die Bemerkung:<br />
Ohne Unterstützung sei es schwierig,<br />
bei Bewältigung der oben angeführten<br />
Aufgaben, die Ordensregeln einzuhalten. Haben<br />
wir schon einmal nachgedacht, wie wir in<br />
dieser Hinsicht „behilflich" sein könnten? Das<br />
wichtigste in der Hilfe bleibt die Verantwortung<br />
für die übernommenen Aufgaben.<br />
Es gibt in unserer Pfarrgemeinde solche<br />
„herzlich denkende" Helferinnen und Helfer.<br />
Eine von dieser Art war auch lange Zeit unsere<br />
heimgegangene Frau Klara Haas. Sie hat<br />
unter anderem Jahre. lang dafür gesorgt, daß<br />
die Bewohner des Klosters nach der Frühmesse<br />
das Frühstück auf dem Tisch finden konnten.<br />
,Sie mußte es manchmal geheim tun, um<br />
dem .Auslachen durch manche Personen aus<br />
ihrer Umgebung auszuweichen. Nicht jeder<br />
„kann sich leisten, das zu tun, was ihm das<br />
Herz diktiert", eines kann doch jeder tun: Das<br />
persönliche Gebet für das Anliegen des<br />
Güssinger Franziskanerklosters.<br />
Vergelt's Gott für die bisher geleistete Hilfe,<br />
wie auch für die zukünftige.<br />
Euer dankbarer<br />
(Jus,<br />
Am 16. März 1997 wird der neue Pfarrgemeinderat<br />
gewählt. Zusammen mit dem Pfarrer<br />
gestalten gewählte Frauen, Männer und<br />
Jugendliche das Pfarrleben als Ausdruck der<br />
gemeinsamen Verantwortung aller Gläubigen.<br />
Menschen sind gefragt, die sich für diesen<br />
Dienst zur Verfügung stellen. Wir bitten Sie<br />
diesen Dienst anzunehmen, wenn Sie dazu vorgeschlagen<br />
werden.<br />
Die Pfarrgemeinderäte sind in ihrer Funktion<br />
für die Pfarrgemeinde als Menschen gefragt.<br />
Sie bringen als Menschen aus unserer Gemeinde<br />
selbst ihre Situation in die Diskussion ein<br />
und sie sind offen für die Sorgen und Nöte,<br />
aber auch die Hoffnungen und Freuden der<br />
Menschen unserer Gemeinde.<br />
Damit die Wahl entsprechend vorbereitet<br />
werden kann, wurde bei der letzten Sitzung des<br />
Pfarrgemeinderates gemäß §2 der Wahlordnung<br />
der Wahlvorstand bestellt. Der Wahlvorstand<br />
setzt sich aut3 dem Stadtpfarrer P. Marcellus,<br />
Diakon Peter Graf, Ratsvikar Gerhard<br />
Krammer, Peter Marakovits, Emil Gombotz<br />
und Klaudia Unger zusammen. Hinzu kommen<br />
je ein/e Vertreter/in der Filialen. Der Vorsitzende<br />
des Wahlvorstandes ist der Pfarrer oder<br />
ein von ihm bestellter Laie. Bei der in der gesamten<br />
Pfarre gleichzeitig durchzuführenden<br />
Wahl legt der Wahlvorstand fest, welche Mitglieder<br />
in den einzelnen Wahlsprengeln die<br />
Wahl durchführen und welches Mitglied diese<br />
leitet.<br />
Ihre Hilfe wird benötigt.<br />
Damit der Pfarrgemeinderat seiner Aufgabe<br />
gerecht wird, die konkreten Bedrängnisse<br />
und Hoffnungen der Menschen wahrzunehmen,<br />
dazu braucht er Ihre Mithilfe, bei<br />
der Wahl am 16. März 1997 und vielleicht<br />
auch Ihre Kandidatur für den Pfarrgemeinderat.<br />
Diakon Peter Graf<br />
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