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Jänner/Feber KONTAKT <strong>1996</strong><br />
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1,<br />
+ P.Vinzenz<br />
war in seinen 58 Jahren als Ordenspriester in allen<br />
diesen Klöstern entweder als Hausoberer,<br />
Volksmissionar (380 Volksmissionen,ca 45o<br />
Exerzitienkurse für Jugendliche und für<br />
Ewachsene), Religionslehrer (2o Jahre), Professor<br />
im Knaben- wie auch im Priesterseminar<br />
(Hebräisch), Musiklehrer, Organist... Seit 1979<br />
Krankenseelsorger bei den Elisabethinen in Wien<br />
und seit August in unserer Pfarre als<br />
Aushilfspater, dank welchem wir unsere bisherige<br />
Meßordnung halten konnten.<br />
Vergelt's Gott allen, die P.Vinzenz in seinem<br />
Aufenthalt behilflich waren. P.Vinzenz freute sich<br />
über seinen Aufenthalt in Güssing; die herzlichen<br />
Gespräche mit unseren Pfarrangehörigen, die<br />
Ausflüge rings um Güssing mit dem Ehepaar E.<br />
und A. Unger. Die Betreuung durch die Ärzte<br />
samt Personal und vielen anderen gaben Anlaß zu<br />
einer Äußerung "hier spüre ich die<br />
Brüderlichkeit". In seinen letzten Tagen war ihm<br />
die Betreuung durch Br. Stefan aus seiner<br />
Heimatprovinz eine große<br />
Nach seinem Einschlafen im Herrn, hatten wir, der Güssinger Konvent mit Unterstützung von Br.<br />
Matthias und P.Provinzial, den Abschied von Österreich gestaltet.<br />
Nach einer Totenwache am Abend des Stefanitages, feierten wir am 27. Dezember um 10 Uhr die<br />
Totenmesse, die spontan von der Kantorei Güssing feierlich mitgestaltet wurde. Nachher begann die<br />
Überführung des Verstorbenen nach Wien, wo um 14.30 Uhr in der Kirche der Elisabethinen eine<br />
Abschiedsmesse stattgefunden hat. Um ca 23 Uhr war der Leichenwagen im Kloster in Kattowitz.<br />
Dort wurde sein Sarg in der Simeon von Cyrene<br />
Kapelle aufbewahrt. Am nächsten Tag haben sich<br />
Mitbrüder, Klosterschwestern, die franziskanische<br />
Gemeischaft, Pfarrangehörige und Verwandte mit dem<br />
befreundeten Weihbischof Bernacki aus Kattowitz vor<br />
der Kapelle versammelt, um unseren verstorbenen<br />
Mitbruder in die Basilika zur Begräbnis Meßfeier zu<br />
tragen. Rings um seinen Sarg feierten mit dem Bischof,<br />
P.Anton, P.Damian, ca 30 Patres und Gläubige aus dem<br />
In- und Ausland das Requiem. In der Ansprache<br />
bedankte ich mich besonders bei P.Vinzenz für sein<br />
offenes Herz. Seine Tür war für alle offen, was<br />
besonders jene schätzen konnten, die nicht in ihrer<br />
Heimat lebten.<br />
Abschließend möchte ich noch dazufügen: Von<br />
meiner Seite her bedanke ich mich besonders bei denen,<br />
die aus christlichem Mitgefühl meinen "Streß"<br />
mitgetragen haben und bitte jene um Verzeihung, denen<br />
es weh getan hat.<br />
6<br />
In Dankbarkeit P. Marcellus