#213-222 1996

Juli/Au:ust KONTAKT 1996
Ferien - Erholung
Ein Arbeitsjahr geht dem Ende zu, und die
Urlaubszeit ist wieder da. Viele von uns
werden ihre freien Tage daheim verbringen,
manche werden in fremde Länder reisen oder
ans Meer fahren. Ob daheim oder in weiter
Ferne, wir sollten die uns geschenkte Zeit
nutzen, um aufzutanken, auszuspannen und
neue Kräfte zu sammeln. Ich glaube, wir
sollten, wenn auch nur für kurze Zeit
versuchen, es uns so schön wie möglich zu
machen und das Leben so richtig genießen.
Vielleicht gelingt es uns auch, einen kleinen
Rückblick zu machen und über die Fragen
nachzudenken. Was ist mir im vergangenen
Arbeitsjahr gelungen? Woräuf kann ich stolz
sein? Was ist mir weniger gelungen und was
will ich in nächster Zeit besser machen?"
Vielleicht sollten wir uns
auch so fragen: „Wo habe
ich an meinem Leben, an
dem meiner Mitmenschen
und an der Schöpfung
vorbeigelebt?"
Im Streß unserer Arbeit
verlieren wir uns selbst.
Wie oft mußten wir nicht
sagen: „Ich habe keine
Zeit!". Alle leiden wir
unter der Hetze des
Alltags. Wie schön, mal so
richtig frei zu sein von
jedem Leistungsdruck, so richtig frei
durchzuatmen.
(ER IST STINKESAUER.
EXTRA FÜR DEN URLAUB
HAT ER SICH EIN HANDY
ZUGELEGT, UND SETZT
RUFT IHN KEINER AN.
Betrachten wir die wohlverdienten Ferien
als ein Geschenk, das wir nutzen sollten um
unsere Beziehung zu Gott zu überprüfen.
Erahnen wir wieder neu, was es heißt,
Gotteskinder zu sein. Im Urlaub ist uns Zeit
geschenkt, Gottes Herrlichkeit in der Natur
wieder ganz bewußt zu schauen und im stillen
Gebet ihm zu begegnen und ihm für die gute
Zeit zu danken. So wird uns nicht nur Erholung
für unseren Leib, auch unsere Seele schöpft
neue Kraft. Besichtigen wir nicht nur die
Kirchen als schöne Baudenkmäler, sondern
besuchen wir sie als im Glauben ringende und
betende Menschen. Vielleicht ist es auch
möglich an manchen Werktagen in einer Kirche
die Eucharistie mitzufeiern. Und mancher von
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uns, der gerne liest, könnte die HI. Schrift als
Reiselektüre mitnehmen.
Leider können sich nicht alle auf einen
Urlaub freuen. Wenn auch keine freien Tage
bevorstehen, so möchte ich doch allen eine
gute Sommerzeit wünschen. Mögen wir alle,
trotz Hetze und Eile, trotz all dem Alltagsstreß
die Erfahrung machen, daß man auch heute, in
unserer so schnellebigen Zeit, geborgen ist in
den Händen Gottes.
Das neue Arbeitsjahr wird uns auch in
unserer Pfarre einige Veränderungen bringen.
Wir freuen uns auf den neuen Kaplan
P. Matthias. Wir wünschen unserem Pfarrer
P. Marcellus viel Kraft und Freude zu seinem
Dienst als Guardian unseres Klosters und
begrüßen Fr. Stephan als neuen Sakristan.
Danken wollen wir aber auch P. Leopold und
Fr. Rufin, die uns weiter
als Kaplan bzw. Gärtner
im Kloster erhalten
bleiben. Ein Vergelt's
Gott dem scheidenden
Pastoralassistenten Julius,
der im nächsten
Arbeitsjahr in unserer
Pfarre nur mehr im
Krankenhaus mitarbeiten
wird.
Im nächsten Arbeitsjahr
wird es auch die Wahl des
neuen Pfarrgemeinderates
geben. Vermutlich wird es in unserer Pfarre
erstmals eine Urwahl geben. Ich bitte sie schon
jetzt, sich zur Verfügung zu stellen, wenn sie
die Wahl trifft. Miteinander wollen wir gehen
und füreinander wollen wir da sein, ganz nach
dem Leitspruch aus der Bibel: „Einer trage des
anderen Last". Eine gesegnete Urlaubs- Ferienund
Sommerzeit
Ihr Diakon Peter Graf
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