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November KONTAKT <strong>1996</strong><br />
Heilung<br />
brauchen wir alle<br />
Wir werden in unserem Leben immer<br />
wieder verletzt. Für die Heilung unseres<br />
Körpers ist meistens bestens gesorgt.<br />
Aber was ist mit unserer Seele und unserem<br />
Geist? Kann auch unser Inneres<br />
Heilung finden?<br />
Sind Sie ein liebevoll erwartetes Kind? Wenn<br />
nicht, dann haben Sie schon im Bauch Ihrer<br />
Mutter herbe Enttäuschungen erleben müssen.<br />
Haben Ihre Mutter und Ihr<br />
Vater immer Zeit für Sie<br />
gehabt? Ein Kind erwartet,<br />
daß man sich Zeit nimmt.<br />
Mit vollem Recht. Sind<br />
Ihre Erwartungen erfüllt<br />
worden?<br />
Wurden Sie von Ihren<br />
Geschwistern herzlich<br />
aufgenommen? Hat man<br />
Ihnen Spielzeug weggenommen?<br />
Haben Sie<br />
überhaupt welches gehabt?<br />
Mußten Sie in früher<br />
Kindheit ins Spital, oder<br />
wurden Sie sonst von Ihren<br />
Eltern getrennt?<br />
Was war in der Schule<br />
los? Haben die Mitschüler<br />
nie gelacht, wie Sie dem<br />
Lehrer eine Antwort<br />
schuldig geblieben sind?<br />
Vielleicht waren Sie beim<br />
Turnen nicht so geschickt<br />
wie andere.<br />
Wie war es während Ihrer Pubertät? Auf dem<br />
Arbeitsplatz? In der Ehe?<br />
Wir könnten lange erzählen, wo wir bei einer<br />
Bemerkung, einem Blick zusammengezuckt<br />
sind. - Wir sind mit Wunden übersät und haben<br />
kaum Heilung erfahren. Ob die Wunden<br />
ausgeheilt sind, sieht man an unseren jetzigen<br />
Reaktionen: Wenn wir gleich angerührt sind,<br />
nichts mehr aushalten können, wenn uns der<br />
geringste Anlaß aus dem Gleichgewicht wirft,<br />
dann hat sich über unseren Wunden kaum eine<br />
dünne Haut gbildet. Die Zeit heilt keine Wunden.<br />
Sie reiht sie nur aneinander. Die alten<br />
Einla dung<br />
zu<br />
Vort rag<br />
über das Thema:<br />
Was kränkt, macht<br />
krank.<br />
Referent:<br />
Primar<br />
Dr. Karl Maria Stepan<br />
Ort:<br />
Kulturzentrum Güssing<br />
22. November <strong>1996</strong><br />
19.30 Uhr<br />
Probleme werden bloß zurückgedrängt, weil<br />
wir ja mit neuen Schwierigkeiten beschäftigt<br />
sind.<br />
Muß man sich mit dieser Situation<br />
abfinden?<br />
Wir meinen: Da ist alles gelaufen. Da kann<br />
man nichts machen. - Und es ist tatsächlich<br />
so: Wir können nichts ändern. Aber: Es gibt<br />
jemanden, für den nichts endgültig vorbei<br />
ist. Der alles überblickt. Der die Zeit im<br />
Griff hat. Der alles in Ordnung bringen<br />
kann. - Es gibt Gott. Und ihn können wir<br />
bitten, die Striemen<br />
weg ist.<br />
und Wunden unseres<br />
Lebens abzuheilen.<br />
Von selber verschwinden<br />
sie nicht.<br />
Jesus ist der Arzt unseres<br />
Lebens. Er kann<br />
und will uns helfen.<br />
Er sagt von sich: "Ich<br />
bin gekommen, um<br />
gebrochene Herzen zu<br />
heilen."<br />
Manche Wunden sind<br />
sehr tief. Manche<br />
Leiden sind mit der<br />
Zeit chronisch geworden.<br />
Deshalb<br />
brauchen wir immer<br />
wieder eine neue Behandlung.<br />
Bis wir<br />
merken, daß diese<br />
und jene Wunde nicht<br />
mehr so brennt wie<br />
früher. Daß sie ganz<br />
Wenn wir Jesus bitten und seine Hilfe erfahren,<br />
dann wissen wir: Er lebt auch heute. Er<br />
kennt uns persönlich, und er liebt uns. Dann<br />
ist er für uns kein ferner Gott mehr, sondern<br />
ein verläßlicher Helfer. Und einen solchen<br />
brauchen wir.<br />
Kulovits Daniel<br />
PS.: Hilfe und Regeln dafür, wie Krank-<br />
Machendes zu vermeiden und Krankes zu<br />
heilen ist, können wir auch vom Vortrag des<br />
Primars Dr. Stepan erwarten.<br />
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