Nr. 18 - November / Dezember 2008

und zehn Kilometer erstrecken und auf drei Etagen verteilen,
wobei sich die Zeugnisse aus prähistorischer Zeit nur
auf der obersten Ebene befinden. Dennoch soll schon Jeans
Großvater damals spaßeshalber darüber gesprochen haben,
eines Tages eine kleine Bahn in die Höhle bauen zu wollen.
Ohne natürlich zu wissen, welch kostbaren Schätze sich im
Inneren verbargen.
Ein Ausflug mit weitreichenden Folgen
27 Jahre später, im Jahre 1956, legte ein Familienausflug
in die Höhle schließlich die Grundlage für ihre heutige
Bedeutung. Jean erinnert sich noch gut an diesen Moment:
« Meine Eltern waren mit meiner Großmutter und Freunden
in die Höhle hinabgestiegen, wie sie es regelmäßig von Zeit
zu Zeit taten. Meine Großmutter setzte sich unterwegs auf
einen Felsen. Natürlich gab es damals noch keinen Strom
in der Höhle. Jeder konnte nur mit seiner eigenen Lampe
die Umgebung ein wenig erhellen. Irgendwann musste sie
dann mal den Kopf gehoben und sich die Decke angeschaut
haben. Allerdings sagte sie nichts weiter. Erst einige Tage
Das Patriarch genannte Mammut.
Pferdekopf im Höhlenabschnitt H. Breuil.
Frankreich erleben · November / Dezember 2008 · 27