Nr. 18 - November / Dezember 2008

Editorial
gibt es viel zu
entdecken. Außerdem
stehen dieses Mal Aixen-Provence,
Lyon, die Ardennen
sowie der neue Badetempel von Jean Nouvel
in Le Havre auf unserem Reiseprogramm.
Liebe Leserin, lieber Leser,
in den letzten Wochen sah man im Fernsehen oft Bilder
von EU-Ministertreffen in Frankreich, denn das Land hat
noch bis zum 31. Dezember die Ratspräsidentschaft der
Europäischen Union inne. Eine gute Gelegenheit, sich als
perfekter Gastgeber zu präsentieren und die politischen
Zusammenkünfte auch dafür zu nutzen, Europa die
Schönheit und Vielfältigkeit der französischen Regionen
zu zeigen. Städte wie Avignon, Cannes oder
Deauville nutzten die Gunst der Stunde und boten
sich erfolgreich als Austragungsorte dieser Beratungsrunden
an. Doch wie laufen diese Treffen konkret
ab und wie empfängt Frankreich seine Gäste wirklich?
Wir haben es getestet und sind zum
Europäischen Tourismusforum in Bordeaux
gefahren. Den Erlebnisbericht lesen
Sie in unserer Rubrik Frankreich heute.
Ganz um die Ecke der Weinmetropole
liegt eine Region, die vor einigen Jahren
im deutschsprachigen Raum noch als
Geheimtipp galt. Inzwischen ist die
Gegend auch hierzulande bekannter
geworden, so dass man in den dortigen
Dörfern und an den Sehenswürdigkeiten
neben englischsprachigen Touristen zunehmend
auch deutschsprachige hört. Sie wissen
wahrscheinlich schon, wovon ich spreche.
Richtig, das Périgord. Doch auch wenn diese
Region zunehmend beliebter wird, ist man dort
noch weit vom Massentourismus entfernt. Burgen
und Schlösser, romantische Flusstäler und beeindruckende
Felsformationen, pittoreske Dörfer und
gemütliche Kleinstädte sowie beeindruckende
prähistorische Zeugnisse – im
Departement Dordogne
Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, was man
alles aus Anis herstellen kann? Gleich zwei urtypische
französische Produkte gehören dazu: Pastis und Anisbonbons
aus Flavigny. Während der Aperitif in der ganzen
Welt bekannt ist und als Synonym des französischen
Savoir-vivre gilt, ist die Süßigkeit vor allem für die
Franzosen selbst eine Erinnerung an ihre Kindheit, ja
sogar ein Symbol für eine heile, behütete Welt. In unserer
Rubrik Art de vivre können Sie mehr über die
Geschichte dieser beiden Erzeugnisse erfahren.
Mit dieser 18. Ausgabe existiert Frankreich
erleben bereits seit drei vollen Jahren. Trotz
einigen Gegenwindes konnte sich die
Zeitschrift als erstes Frankreich-Magazin
auf dem deutschsprachigen Markt
und als Referenz für alle Frankreichliebhaber
etablieren. Dies verdanken
wir vor allem Ihnen und Ihrer Treue! Als
kleines Dankeschön und um diesen Geburtstag
gebührend zu feiern, werden wir bis zur nächsten
Ausgabe das Magazin konzeptionell und grafisch
leicht überarbeiten. Mit der 19. Ausgabe wird Sie
dann ein verjüngtes Heft erwarten. Aber keine
Sorge, das Erfolgsrezept von Frankreich erleben,
einem unabhängigen Journalismus verpflichtet zu
sein und eine große Themenvielfalt anzubieten, wird
sich nicht verändern. Und auch grafisch bleiben wir
grundsätzlich unserer Linie treu. Sie werden also ohne
Probleme auch die kommende Ausgabe wiedererkennen.
Bis es so weit ist, wünsche ich Ihnen erst einmal
viel Lesevergnügen mit dieser Ausgabe.
Titelblatt: Rocamadour
Jean-Charles Albert
Chefredakteur
jc.albert@frankreicherleben.de
Frankreich erleben · November / Dezember 2008 · 3