Nr. 18 - November / Dezember 2008
Périgord: Dordogne-Tal, Rouffignac, Périgueux, Brantôme, Bergerac, Sarlat Aix-en-Provence: auf den Spuren von Cézanne Adrennen: im sagenhaften Grün der Ardennen Lyon: Fête des Lumières Rezept: lapin à la moutarde
Périgord: Dordogne-Tal, Rouffignac, Périgueux, Brantôme, Bergerac, Sarlat
Aix-en-Provence: auf den Spuren von Cézanne
Adrennen: im sagenhaften Grün der Ardennen
Lyon: Fête des Lumières
Rezept: lapin à la moutarde
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Unterwegs in Frankreich Ardennen<br />
Das Klettern kann einen ordentlich ins Schwitzen bringen. Einige Stationen verlangen<br />
eine große Geschicklichkeit. Unten Mitte der Turm zum Bungee-Springen.<br />
Ufer schlängelt sich der neue Radwanderweg<br />
entlang. In Fumay ist der Weg<br />
zum Park gut ausgeschildert und führt<br />
auf einen großzügigen Parkplatz am<br />
Flussufer. Von dort überqueren wir die<br />
neue Fußgängerbrücke über den Fluss<br />
und steigen den Berghang hinauf. Was<br />
im Park als erstes ins Auge fällt, sind<br />
die Overalls, die von den Leuten getragen<br />
werden. Denn Terraltitude ist<br />
ein Park zum Klettern, Springen und<br />
Bewegen – und das in der freien Natur.<br />
Eine angenehme Ruhe liegt über<br />
dem Gelände. Blätterrauschen und das<br />
ferne Tuckern der Boote auf der Maas<br />
sind das einzige, was zu hören ist.<br />
Bis plötzlich ein merkwürdiges Geräusch<br />
unsere Aufmerksamkeit erregt.<br />
Ein fernes Summen liegt in der Luft,<br />
das allmählich zu einem Surren wird<br />
und schließlich in ein lautes Brummen<br />
übergeht. Und dann plötzlich ein<br />
gellender Schrei. Ein helmbewehrtes<br />
Wesen fliegt mit Pfeilgeschwindigkeit<br />
über unsere Köpfe hinweg und landet<br />
mit Rattern und Ruckeln in einer Art<br />
Auffangstation. Aha! Wir realisieren,<br />
dass wir uns direkt unter dem Fanstasticable<br />
befinden, der neuen Attraktion<br />
der Ardennen, von der überall gesprochen<br />
wird. Es handelt sich um ein 1,2<br />
Kilometer langes Stahlseil, das die<br />
Maas von einem Berghang zum nächsten<br />
überspannt, und an dem sich mutige<br />
Menschen in die Tiefe stürzen. Wir<br />
blicken etwas scheu auf die Person,<br />
die sich aus der Auffangstation helfen<br />
und vom Helm befreien lässt. Es ist<br />
ein junger Mann, der mit leuchtenden<br />
Augen und gar nicht grünem Gesicht<br />
noch einmal einen Schrei ausstößt.<br />
Es muss wohl so etwas heißen wie<br />
« Wahnsinn! »<br />
Etwas eingeschüchtert, aber auch<br />
neugierig geworden, betreten wir das<br />
Empfangshäuschen, wo wir in einem<br />
Umkleideraum unsere zivilen Sachen<br />
in Spinde schließen können. Wir<br />
ziehen Overalls über und betreten in<br />
Begleitung eines Trainers den Eingangsbereich<br />
des Geländes. Aber weit<br />
gefehlt, dass wir uns nun ins Vergnügen<br />
stürzen können. Zunächst zeigt<br />
man uns an einem Videobildschirm<br />
einen Film, der den Park erklärt und<br />
vor allem ausführliche Sicherheitshin-<br />
68 · Frankreich erleben · <strong>November</strong> / <strong>Dezember</strong> <strong>2008</strong>