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Society 379

The latest issue of SOCIETY features Portugal as a focus country. It also has interviews with the new Ambassadors of Afghanistan, Ireland and Kazakhstan. Other topics are the countries of the Western Balkans, EU and culture.

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SOCIETY<br />

Michael Heritsch: Ein<br />

Mann mit vielen Facetten<br />

Ing. Mag. Michael Heritsch hat einen ungewöhnlich vielseitigen<br />

Karriereweg hinter sich. Begonnen hat er als Berufssoldat,<br />

heute ist er CEO der FH Wien der Wirtschaftskammer.<br />

Fotos: BwagCommons<br />

„Der Ehrgeiz hat in meiner Familie<br />

Tradition. Die Devise ist, niemals anzuhalten,<br />

sich stets zu verbessern und<br />

manchmal ungewöhnliche Entscheidungen<br />

zu treffen“, erzählt Michael<br />

Heritsch im Interview mit SOCIETY.<br />

Nach elf Jahren als Berufssoldat, einer<br />

Ausbildung am TGM, einer Position<br />

in der IT-Abteilung des Außenministeriums<br />

und der Absolvierung eines<br />

Studiums für Unternehmensführung<br />

kam der, für Heritsch unerwartete,<br />

Ruf der Alma Mater, die ihm einen<br />

Managementposten anbot. 2003<br />

erfolgte dann der Wechsel in eine völlig<br />

andere Welt – die Hochschule. Diese<br />

war zu dem Zeitpunkt noch klein und<br />

auf insgesamt fünf Standorte in Wien<br />

verteilt. Als seine ersten Ziele definierte<br />

er deshalb die Errichtung eines neuen,<br />

gemeinsamen Standortes und die Vereinheitlichung<br />

der sehr unterschiedlich<br />

aufgebauten Studienbereiche. Was für<br />

ein privates Unternehmen keine große<br />

Sache ist, war für eine Hochschule im<br />

Jahr 2004 eine echte Herausforderung.<br />

„Doch am Ende waren alle glücklich<br />

über das neue, stark gewachsene<br />

Gebilde“, betont Heritsch im Interview.<br />

Für das Multitalent war dieser Erfolg<br />

auch gleichzeitig Antrieb, ein weiteres<br />

Studium – für Hochschul- und Wissenschaftsmanagement<br />

– zu beginnen.<br />

Beinahe unbemerkt entstand zur<br />

gleichen Zeit eine Privatuniversität der<br />

Gesellschafter am Wiener Kahlenberg.<br />

„Als sich der erhoffte wirtschaftliche<br />

Erfolg nicht einstellte und die Organisation<br />

dringend einer Nachjustierung bedurfte,<br />

wurde Heritsch kurzfristig zum<br />

Managing Director berufen um parallel<br />

zu seiner weiterlaufenden Geschäftsführung<br />

der bereits sehr erfolgreichen<br />

FH mit der Sanierung zu beginnen.<br />

Innerhalb von nur zwei Jahren schaffte<br />

er es, die Institution auf Erfolgskurs zu<br />

bringen und konnte so das Zepter der<br />

Universität bald weitergegeben.<br />

Anders als die meisten Konkurrenten<br />

positionierte Michael Heritsch die<br />

Hochschule mit zwei klaren Schwerpunkten:<br />

Management und Kommunikation.<br />

„Es sollte kein Bauchladen<br />

sein, die gibt es ja schon oft genug“,<br />

erklärt er. Auch die Vermarktung<br />

wurde auf innovative Beine gestellt.<br />

Die Bewerberzahlen auf die streng<br />

limitierten Studienprogramme explodierten<br />

geradezu. Dann kam Corona<br />

– doch dank Heritschs jahrelanger<br />

Erfahrung in der Stabsarbeit der österreichischen<br />

Streitkräfte und seines<br />

leistungsfähigen Teams erfolgte die<br />

Umstellung von Präsenz- auf Onlineunterricht<br />

innerhalb nur einer Woche.<br />

„All das mündete in einer noch größeren<br />

Zufriedenheit der Studierenden<br />

als vor Corona, die MitarbeiterInnen<br />

fühlten sich bestens betreut und die<br />

Bewerberzahlen stiegen weiter an“,<br />

so der CEO der FH. Diese herausragende<br />

Performance wurde bei der<br />

Leadersnet Wahl des Krisenmanagers<br />

des Jahres mit einem Spitzenplatz<br />

belohnt. Heritsch kann schon jetzt<br />

auf eine außergewöhnliche Karriere<br />

zurückblicken, doch sein Tatendrang<br />

ist weiterhin ungebrochen: „Solange<br />

ich diesen realisieren kann, bin ich<br />

glücklich und je größer die Herausforderung,<br />

desto besser!“<br />

BILDUNG 103

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