28.06.2021 Aufrufe

Society 379

The latest issue of SOCIETY features Portugal as a focus country. It also has interviews with the new Ambassadors of Afghanistan, Ireland and Kazakhstan. Other topics are the countries of the Western Balkans, EU and culture.

The latest issue of SOCIETY features Portugal as a focus country. It also has interviews with the new Ambassadors of Afghanistan, Ireland and Kazakhstan. Other topics are the countries of the Western Balkans, EU and culture.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

SOCIETY<br />

Das Passivhaus benötigt sehr wenig<br />

Energie. Was sind die dafür erforderlichen<br />

Komponenten?<br />

Das Passivhaus versorgt sich nicht zu<br />

100% selbst mit Energie. Es benötigt<br />

aber sehr wenig, aufgrund des Vermeidungskonzeptes.<br />

Die meisten Passivhäuser<br />

lassen sich durch eine Netto-<br />

Null-Bilanzierung ausrichten: Es wird<br />

gleich viel Energie erzeugt, wie im Jahr<br />

verbraucht wird. Die dafür notwendigen<br />

Komponenten sind unter anderem<br />

eine 8,6 Kilowatt-Peak Photovoltaikanlage,<br />

ein Boiler mit 500 Litern,<br />

zwei Pufferspeicher mit 1000 Litern,<br />

eine Luftwärmepumpe, ein Holzvergaserkessel<br />

und ein Batteriespeicher<br />

mit zehn kWh, Regenwasser-Nutzung<br />

und extensive Begrünung. Mit dem<br />

Eigenholz des Waldbestandes wurde<br />

das Haus gebaut und anschließend<br />

der Wald wieder aufgeforstet.<br />

Wodurch differenziert sich das<br />

Passivhaus vom übrigen Energie- und<br />

Immobiliensektor und mit welchen<br />

ökologischen Herausforderungen hat<br />

dieser zu kämpfen?<br />

Die Energieversorgungsstruktur<br />

ändert sich gänzlich. Einer der Gründe<br />

dafür ist sicher der European Green<br />

Deal. Nun muss viel Geld für das<br />

Stromnetz und die Digitalisierungsstrategie<br />

in die Hand genommen<br />

werden. Wir wissen, dass die Stromkosten<br />

und auch der Preis für alle<br />

andere Energieträger massiv steigen<br />

wird. Wenn das Credo nun lautet: „Vermeidung<br />

vor Kompensation“, dann bin<br />

ich umso unabhängiger von externen<br />

Einflüssen wie Stromausfällen oder<br />

steigenden Energiekosten, je weniger<br />

ich verbrauche. Der beste Ansatz für<br />

hohe Unabhängigkeit, Flexibilität und<br />

wenig Verbrauch ist das Passivhaus,<br />

welches weltweit eingesetzt werden<br />

kann. Neben der Neubau-Version,<br />

dem sogenannten „Passivhaus“, gibt<br />

es auch bei bereits bestehenden<br />

Objekten die Möglichkeit, einen annähernden<br />

„Passivhaus-Standard“, den<br />

sogenannten „EnerPHip“-Standard,<br />

zu erreichen. Dabei reduziert sich der<br />

Energieverbrauch des Objektes auf 25<br />

Kilowattstunden pro Quadratmeter<br />

pro Jahr.<br />

Lohnt sich das Passivhaus auch<br />

finanziell?<br />

Bei diesem Thema neigen wir dazu,<br />

eher statisch zu denken. Wenn wir mit<br />

12-15% Mehrkosten rechnen, laufende<br />

Kosten, wie beispielsweise den Austausch<br />

von alten Fenstern abziehen,<br />

das Haus auf 40 Jahre rechnen und<br />

nur eine liberale Energiepreissteigerung<br />

von 3-5% mitdenken, wobei wir<br />

von einer momentanen Steigerung<br />

von ca. 30% in den nächsten Jahren<br />

ausgehen werden, fährt man ab 15<br />

Jahren ins Plus. Hinzu kommen auch<br />

noch die massiven Fördersätze, die<br />

bis zu 45% der Kosten ausmachen<br />

können, sowohl im privaten als auch<br />

im gewerblichen Sektor.<br />

Homeoffice...<br />

...am liebsten direkt am See<br />

Neusiedl am See Projektentwicklung GmbH<br />

Dipl.Arch ETH Martina von Tippelskirch, MSc<br />

+43 664 458 70 15<br />

verkauf@amhafen.at | www.amhafen.at

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!