5-2021
Fachzeitschrift für Medizintechnik-Produktion, Entwicklung, Distribution und Qualitätsmanagement
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Medical-PC/SBC/Zubehör<br />
Bild 2: Heatpipe-Kühlsystem bei Vollaluminium Kühlkörper-Profilgehäuse<br />
Bild 4: Netzwerkisolator Baaske MI 1005<br />
lationsfestigkeit von 5 kV AC für<br />
60 Sek. Unter Stress-Bedingungen<br />
wurde eine Isolationsfestigkeit von<br />
10 kV DC für 10 Sek. getestet. Des<br />
Weiteren erfüllt der MI 1005 E problemlos<br />
8 kV Kontaktentladung und<br />
16 kV Luftentladung. Der e-medic<br />
Computer darf nur in einem Netzwerk<br />
betrieben werden, das die<br />
Anforderungen der EN 50173 bzw.<br />
ISO / IEC 11801 erfüllt.<br />
2x Kombi-Antenne für 2,4<br />
und 5 GHz<br />
Last but not least ist der Mini-<br />
PC unempfindlich gegen mechanische<br />
Vibrationen und Stöße: Der<br />
Prozessor, eine CPU der 10. Generation,<br />
ist bis auf die Platine verlötet<br />
und der RAM-Sockel sowie die<br />
Kabel einführungen sind mechanisch<br />
geschützt.<br />
Moderne Medien brauchen eine<br />
leistungsstarke Grafik. Der e-medic<br />
Silence ST-M(i) stellt diese zur Verfügung.<br />
Die integrierte Grafikprozessor-Intel<br />
HD Graphics 630 Unterstützung<br />
ermöglicht eine maximale<br />
Auflösung von 4096 x 2304 (4K)<br />
und das flüssige Streamen auf bis<br />
zu zwei Bildschirmen gleichzeitig.<br />
Der maximale gemeinsame Speicher<br />
verfügt über 1 GB Speichervolumen.<br />
Zudem glänzt der ST-M(i)<br />
durch 3 HDMI-Monitoranschlüsse<br />
(Unterstützung für bis zu zwei Displays<br />
gleichzeitig).<br />
VESA-Halterung und DIN- /<br />
Wandmontagehalterung<br />
Über die im Lieferumfang enthaltenen<br />
M4-Schrauben kann der<br />
e-medic Silence ST-M(i) schnell und<br />
einfach an den Standard VESA 100<br />
x 100 Haltepunkten befestigt werden.<br />
Am Gehäuseboden befinden<br />
sich spezielle Einkerbungen, über<br />
die der Mini-PC anschließend eingehängt<br />
werden kann.<br />
Betrieb in der<br />
Patientenumgebung<br />
Der e-medic Silence ST-M(i)<br />
erfüllt die Anforderungen der elektromagnetischen<br />
Kompatibilität nach<br />
Bild 5: Unterstützung für bis zu zwei Displays gleichzeitig<br />
EN / IEC 60601-1-2. Zusätzlich ist<br />
das Netzteil dieses Produkts TÜVgeprüft<br />
auf Übereinstimmung mit<br />
den Sicherheitsnormen EN / IEC<br />
60601-1 für medizinische elektrische<br />
Geräte. Der e-medic Computer darf<br />
innerhalb der Patientenumgebung<br />
eingesetzt werden.<br />
Bild 3: Die RS232- und RJ45-Schnittstellen sind galvanisch getrennt und bis 4 kV (beim RS232) bzw. 5 kV (beim RJ45)<br />
isoliert<br />
Medizinprodukteverordnung<br />
Generell sind die aktuell geltenden<br />
nationalen Gesetze, Normen und<br />
Richtlinien einzuhalten. In Verbindung<br />
mit aktiven Medizinprodukten,<br />
die nach der Medizinprodukteverordnung<br />
(EU) 2017/745, MDR in Verkehr<br />
gebracht wurden, entsteht ein neues<br />
medizinisches elektrisches System,<br />
bestehend aus Medizinprodukt und<br />
einem nicht Medizinprodukt, das neu<br />
bewertet werden muss. Peripheriegeräte<br />
innerhalb der Patientenumgebung,<br />
wie zum Beispiel Drucker<br />
oder Kameras, müssen entweder<br />
ebenfalls den Anforderungen der<br />
EN / IEC 60601-1 und EN / IEC<br />
60601-1-2 entsprechen oder zusätzlich<br />
mit einem zweistufigen Schutz<br />
für den Patienten ausgestattet werden.<br />
Dieser zusätzliche Schutz kann<br />
zum Beispiel über Trenntransformatoren<br />
oder Isolatoren in der Verbindungsleitung<br />
gewährleistet werden.<br />
Schutz vor Stromausfällen<br />
Damit bei Störungen im Stromnetz<br />
keine Datenverluste auftreten<br />
und die aktuellen Applikationen<br />
sicher beenden werden können,<br />
wird der Einsatz einer medizinischen<br />
USV (unterbrechungsfreie<br />
Stromversorgung) empfohlen. Der<br />
Bildschirm sollte ebenfalls mit an<br />
die USV angeschlossen werden,<br />
damit das System im Notfall bedienbar<br />
bleibt. ◄<br />
meditronic-journal 5/<strong>2021</strong><br />
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