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Ausgabe 06/2022

| Der Entwickler: Coverinterview mit Wolfgang Scheibenpflug | Zu Tisch mit ... Hans Jörg Ulreich | Kommentare von unter anderem Louis Obrowsky, Michael Pisecky, Hans Jörg Ulreich, Frank Brün, Philipp Kaufmann, Walter Hammertinger, Jenni Wenkel, Martin Prunbauer, Klauf Baringer, Stefan Wernhart, Anita Körbler | Der Real Circle: Logistik- und Retailimmobilien | Über den Tellerrand: Vom Rüssel bis zum Schwanzerl | Energieoptimierung im Quartier | Logistik & ESG | Fuilmstadt reloaded |

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ten Variante spricht man vom 4-Leiter-System, weil ein Leistungspaar

für die Heizung und ein zweites für das Warmwasser gebraucht wird.

Beim zweiten System spricht man vom 2-Leiter-System: Heizung und

Warmwasser nutzen dasselbe Leitungspaar.

Moderate Investitionskosten

Vorteile der zentralen Wärmerzeugung liegen in Wohnanlagen häufig

in anteilig moderaten Investitionskosten und in einer günstigen

Struktur für Wartungsarbeiten. Dem gegenüber stehen zumeist hohe

Verteilverluste aufgrund der langen Leitungswege und der hohen

Vorlauftemperaturen von mindestens 60 °C, um einer Bildung von

Keimen und speziell auch Legionellen vorzubeugen. In der kalten

Jahreszeit heizen diese Leitungsverluste das Gebäude mit, weshalb die

Wärme per se nicht „verloren“ geht. Allerdings führen die Verluste in

den Sommermonaten zu unerwünschter, zusätzlicher Wärme im Gebäude,

was die Leitungsdämmung notwendig macht. Wir betrachten

in unserem Vergleich folgende Ausführungen von zentralen Warmwasserbereitungssystemen:

• Zentrales Trinkwasser-Speichersystem mit Zirkulation

• Zentrales Heizungswasser-Speichersystem mit Wohnungsstation

• Zentrales Heizungswasser-Speichersystem mit Wohnungsstation

mit E-Patrone

Ersparnis bei der Verrohrung

Bei dezentralen Warmwassersystemen wird das kalte Trinkwasser erst

unmittelbar vor der Entnahmestelle erwärmt. Häufig wird ein Speicher

eingesetzt, der die hohen Entnahmeleistungen abfedert. Durchflusssysteme

sparen den Speicher ein, benötigen aber hohe Wärmeleistungen

in den Momenten der Wasserentnahme. Die dezentrale Warmwasserbereitung

bringt eine Ersparnis bei der Verrohrung mit sich. Die kurzen

Leitungswege reduzieren die Verteilverluste signifikant und minimieren

die Gefahr der Keim- und Legionellenbildung. Damit kann die energieintensive

thermische Desinfektion entfallen. Darüber hinaus bietet

die Trennung von Warmwasser und Raumheizmedien die Möglichkeit,

energiesparenden Niedertemperaturheizsysteme einzusetzen. Das Problem

der im Sommer unerwünschten Wärmeeinträge durch Leitungsverluste

stellt sich bei den dezentralen Warmwassersystemen nicht.

Diesen Vorteilen stehen die erhöhten Investitions- und bisweilen auch

Wartungskosten der dezentralen Komponenten gegenüber sowie deren

Platzbedarf in den einzelnen Wohnungen. Je nach Aufbereitungssystem

kann es aufgrund der Begrenzung der speicherbaren Warmwassermengen

zu Komforteinschränkungen kommen. Für unseren Vergleich

betrachten wir folgende Ausführungen von dezentralen Warmwasserbereitungssystemen:

• Wärmepumpenspeicher mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe

• Wärmepumpenspeicher mit einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe

• Elektrospeicher

• Elektrospeicher mit vorgeschaltetem Platten-WT

• Elektro-Durchlauferhitzer

Für diese insgesamt acht technischen Systeme ergibt sich bei Bereitstellung

der zentralen Wärme mittels Wärmepumpe der folgende Ge-

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