Ausgabe 06/2022
| Der Entwickler: Coverinterview mit Wolfgang Scheibenpflug | Zu Tisch mit ... Hans Jörg Ulreich | Kommentare von unter anderem Louis Obrowsky, Michael Pisecky, Hans Jörg Ulreich, Frank Brün, Philipp Kaufmann, Walter Hammertinger, Jenni Wenkel, Martin Prunbauer, Klauf Baringer, Stefan Wernhart, Anita Körbler | Der Real Circle: Logistik- und Retailimmobilien | Über den Tellerrand: Vom Rüssel bis zum Schwanzerl | Energieoptimierung im Quartier | Logistik & ESG | Fuilmstadt reloaded |
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Problemlöser
ImFokus
Emanuel
Heisenberg
Gründer und Geschäftsführer
ecoworks
1. DAS PROBLEM
Bau und Betrieb von Gebäuden verursachen 38 Prozent der weltweiten
Treibhausgasemissionen. Der Gebäudesektor erzeugt außerdem 54 Prozent
des Gesamtabfalls. Nur ein Prozent der Baumaterialien werden wiederverwendet.
Es gibt keine technologische Lösung für dieses Problem.
Die Baubranche investiert weniger als ein Prozent der Umsätze in R&D
(Research & Development). Die Industrie ist analog, sehr langsam und
es gelingt so gut wie nie, Zeit- und Budgetpläne einzuhalten.
3,4 Millionen Wohneinheiten in Deutschland sind durch EU-Richtlinien
bedroht und müssen in den nächsten fünf Jahren renoviert werden,
um weiterhin genutzt zu werden.
Fotos: ecoworks
2. DIE LÖSUNG
ecoworks entwickelt Produkte und Prozesse, die eine schnelle und
kostengünstige serielle Sanierung des Gebäudebestands ermöglichen.
Das Ziel ist für uns die Reduzierung der CO2-Emissionen im Gebäudesektor
durch eine hocheffiziente Gebäudehülle, moderne TGA-Lösungen
sowie die Eigenversorgung des Gebäudes mit sauberem Strom. Neben
einem nachhaltigen Gebäudebetrieb wollen wir die Modernisierungsmaßnahme
so wirtschaftlich sinnvoll wie möglich gestalten. Daher
entwickeln und vertreiben wir für Wohnungsunternehmen, Architekten,
Planer, Bauträger und Energieberater einen Lösungsbaukasten für die
serielle Sanierung. Das Kernprodukt bilden vorgefertigte Elemente für
Fassade und Dach, die als Holzrahmenkonstruktion mit nachhaltigen
Dämmstoffen und integrierter Gebäudetechnik sowie neuen Fenstern
industriell hergestellt werden. Was heutzutage in der Regel auf der Baustelle
händisch gefertigt und installiert wird, kann in teilautomatisierten
Fabriken von Robotern produziert und direkt als fertige Gebäudehülle
auf die Baustelle gebracht und einfach sowie schnell installiert werden.
Einst hochgradig ineffiziente Gebäude werden so binnen weniger
Wochen zu Plusenergiehäusern.
3,4
DIE ZAHL
3,4 Millionen
Wohneinheiten in
Deutschland sind durch
EU-Richtlinien bedroht
und müssen in den
nächsten fünf Jahren
renoviert werden,
um weiterhin genutzt
zu werden.
Ausgabe 03|2021
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