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Ausgabe 06/2022

| Der Entwickler: Coverinterview mit Wolfgang Scheibenpflug | Zu Tisch mit ... Hans Jörg Ulreich | Kommentare von unter anderem Louis Obrowsky, Michael Pisecky, Hans Jörg Ulreich, Frank Brün, Philipp Kaufmann, Walter Hammertinger, Jenni Wenkel, Martin Prunbauer, Klauf Baringer, Stefan Wernhart, Anita Körbler | Der Real Circle: Logistik- und Retailimmobilien | Über den Tellerrand: Vom Rüssel bis zum Schwanzerl | Energieoptimierung im Quartier | Logistik & ESG | Fuilmstadt reloaded |

| Der Entwickler: Coverinterview mit Wolfgang Scheibenpflug | Zu Tisch mit ... Hans Jörg Ulreich | Kommentare von unter anderem Louis Obrowsky, Michael Pisecky, Hans Jörg Ulreich, Frank Brün, Philipp Kaufmann, Walter Hammertinger, Jenni Wenkel, Martin Prunbauer, Klauf Baringer, Stefan Wernhart, Anita Körbler | Der Real Circle: Logistik- und Retailimmobilien | Über den Tellerrand: Vom Rüssel bis zum Schwanzerl | Energieoptimierung im Quartier | Logistik & ESG | Fuilmstadt reloaded |

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„Wir bekommen fast

wöchentlich Anrufe von

Kunden, die sich nach freien

Flächen erkundigen.“

Christian Vogt,

DHL

Eigentümer für die Altimmobilie, auch wenn

sie nicht nutzbar ist, etwas möchten. Man

zahlt also für das Grundstück, die Immobilie,

den Abbruch und den Neubau. Aufgrund

dieser Investitionskosten zahlt sich eine

Brownfield-Entwicklung meist nicht aus.

Huber: Natürlich sind Brownfield-Developments

in der Logistik aus Kostengründen oft

schwierig. Im Wohnbau ist das hingegen ein

bisschen leichter. Vor allem bei sehr guten

Lagen.

Vogt: Ich war kürzlich in Japan und habe mir

angesehen, wie dort mit der Problematik

umgegangen wird. Dort wird beispielsweise

auf mehrgeschossige Logistikhallen gesetzt.

Wenn man mehr Bruttogeschoßfläche schafft,

kann das Kostenthema bei Brownfields natürlich

kompensiert werden. Darüber werden wir

nachdenken müssen.

Bitzan: Die einzige Möglichkeit Bewegung

in die Kostenproblematik bei Brownfields

hineinzubekommen ist es, neue Flächen zu

schaffen, um Druck von den alten zu nehmen.

Auch wenn das viele nicht hören wollen: Wir

werden in Zukunft sowohl Brownfield- als

auch Greenfield-Entwicklungen brauchen.

Ich sehe da durchaus die Politik gefragt, das

sicherzustellen

Huber: Eine Herausforderung im Zusammenhang

mit Brownfields beziehungsweise Erweiterungen,

was ja bei eigengenutzten Objekten

oft vorkommt, ist, dass es aus Platzgründen oft

kaum möglich ist, eine Baustelle einzurichten

und zu betreiben.

Ist die Kleinteiligkeit des Marktes ein

Hindernis in Sachen Nachhaltigkeit?

Kastner: Wenn man mit den Bürgermeistern

oder Gemeinden spricht, hat man oft den

Eindruck, dass sie nicht mit Entwicklern

zusammenarbeiten wollen, die spekulativ große

Projekte realisieren. Stattdessen wollen sie mehrere

Eigennutzer anziehen. Das setzt voraus,

dass das Grundstück aufgeteilt wird. In dem Fall

muss jeder Nutzer seine eigene Infrastruktur

schaffen. Nachhaltiger wäre es eine einzelne

Halle für die geteilte Nutzung zu bauen, um

Kosten aber auch Baumaterialien zu sparen.

Bitzan: Auch deshalb ist es ganz wesentlich,

dass es in Österreich professionelle Developer

gibt, die Logistik-Industrie-Produktionshubs

mit vernünftigen Konzepten entwickeln. Wir

halten beispielsweise die von uns entwickelten

Immobilien über ihre ganze Lebenszeit

im Bestand und machen uns bereits heute

Gedanken, was mit ihnen in 25, 30 oder 40 Jahren

passieren wird. Zu einem Gesamtkonzepts

gehört nämlich auch, Objekte zu schaffen,

die für Nachnutzer ebenfalls funktionieren.

Einzelne Unternehmer können das gar nicht.

Es ist also mitunter einiges an Überzeugungsarbeit

gefragt…

Bitzan: Ganz sicher sogar. Wenn man sich die

Grundstücke anschaut, die die Gemeinden für

Betriebsgebäude freimachen, dann sind diese

sehr oft kleinteilig parzelliert, weil sie kleinere

Vom Bauherren- bis zum Vorsorgemodell.

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Ausgabe 06|2022

14 x in Österreich I 30 x in CEE & SEE www.tpa-group.at

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