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Militante Kirche und Staat

Die Kunst des Krieges ist für den Staat von entscheidender Bedeutung. Sie ist eine Angelegenheit von Leben und Tod, eine Straße, die zur Sicherheit oder in den Untergang führt. Deshalb darf sie unter keinen Umständen vernachlässigt werden. Die Kunst des Krieges wird von fünf konstanten Faktoren bestimmt, die alle berücksichtigt werden müssen. Es sind dies: das Gesetz der Moral; Himmel; Erde; der Befehlshaber; Methode und Disziplin. Das Gesetz der Moral veranlaßt die Menschen, mit ihrem Herrscher völlig übereinzustimmen, so daß sie ihm ohne Rücksicht auf ihr Leben folgen und sich durch keine Gefahr erschrecken lassen. Himmel bedeutet Nacht und Tag, Kälte und Hitze, Tageszeit und Jahreszeit. Erde umfaßt große und kleine Entfernungen, Gefahr und Sicherheit, offenes Gelände und schmale Pässe, die Unwägbarkeit von Leben und Tod. Der Befehlshaber steht für die Tugenden der Weisheit, der Aufrichtigkeit, des Wohlwollens, des Mutes und der Strenge. Methode und Disziplin müssen verstanden werden als die Gliederung der Armee in die richtigen Untereinheiten, die Rangordnung unter den Offizieren, die Behauptung der Straßen, auf denen der Nachschub zur Armee kommt, und die Kontrolle der militärischen Ausgaben…Jede Kriegführung gründet auf Täuschung...

Die Kunst des Krieges ist für den Staat von entscheidender Bedeutung. Sie ist eine Angelegenheit von Leben und Tod, eine Straße, die zur Sicherheit oder in den Untergang führt. Deshalb darf sie unter keinen Umständen vernachlässigt werden. Die Kunst des Krieges wird von fünf konstanten Faktoren bestimmt, die alle berücksichtigt werden müssen. Es sind dies: das Gesetz der Moral; Himmel; Erde; der Befehlshaber; Methode und Disziplin. Das Gesetz der Moral veranlaßt die Menschen, mit ihrem Herrscher völlig übereinzustimmen, so daß sie ihm ohne Rücksicht auf ihr Leben folgen und sich durch keine Gefahr erschrecken lassen. Himmel bedeutet Nacht und Tag, Kälte und Hitze, Tageszeit und Jahreszeit. Erde umfaßt große und kleine Entfernungen, Gefahr und Sicherheit, offenes Gelände und schmale Pässe, die Unwägbarkeit von Leben und Tod. Der Befehlshaber steht für die Tugenden der Weisheit, der Aufrichtigkeit, des Wohlwollens, des Mutes und der Strenge. Methode und Disziplin müssen verstanden werden als die Gliederung der Armee in die richtigen Untereinheiten, die Rangordnung unter den Offizieren, die Behauptung der Straßen, auf denen der Nachschub zur Armee kommt, und die Kontrolle der militärischen Ausgaben…Jede Kriegführung gründet auf Täuschung...

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Militant - <strong>Kirche</strong> <strong>und</strong> <strong>Staat</strong><br />

Kapitel 28- Das Untersuchungsgericht<br />

„Solches sah ich“, schreibt der Prophet Daniel, „bis daß Stühle gesetzt wurden; <strong>und</strong> der<br />

Alte setzte sich. Des Kleid war schneeweiß, <strong>und</strong> das Haar auf seinem Haupt wie reine Wolle;<br />

sein Stuhl war eitel Feuerflammen, <strong>und</strong> dessen Räder brannten mit Feuer. Und von ihm ging<br />

aus ein langer feuriger Strahl. Tausendmal tausend dienten ihm, <strong>und</strong> zehntausendmal<br />

zehntausend standen vor ihm. Das Gericht ward gehalten, <strong>und</strong> die Bücher wurden<br />

aufgetan.“ Daniel 7,9.10. So wurde dem Propheten im Gesicht der große <strong>und</strong> feierliche Tag<br />

vor sein geistiges Auge geführt, da der Charakter <strong>und</strong> das Leben eines jeden Menschen von<br />

dem großen Richter des Alls geprüft wird. Der Alte ist Gott der Vater. Der Psalmist sagt:<br />

„Ehe denn die Berge wurden <strong>und</strong> die Erde <strong>und</strong> die Welt geschaffen wurden, bist du, Gott,<br />

von Ewigkeit zu Ewigkeit.“ Psalm 90,2. Der Urheber alles Daseins <strong>und</strong> aller Gesetze wird<br />

im Gericht den Vorsitz führen. Heilige Engel, „tausendmal tausend <strong>und</strong> zehntausendmal<br />

zehntausend“, werden diesem großen Gericht als Diener <strong>und</strong> Zeugen beiwohnen.<br />

„Und siehe, es kam einer in des Himmels Wolken wie eines Menschen Sohn bis zu dem<br />

Alten <strong>und</strong> ward vor ihn gebracht. Der gab ihm Gewalt, Ehre <strong>und</strong> Reich, daß ihm alle Völker,<br />

Leute <strong>und</strong> Zungen dienen sollten. Seine Gewalt ist ewig, die nicht vergeht, <strong>und</strong> sein<br />

Königreich hat kein Ende.“ Daniel 7,13.14. Das hier beschriebene Kommen Christi ist nicht<br />

seine Wiederkunft zur Erde. Er kommt vor den „Alten“ im Himmel, um Gewalt, Ehre <strong>und</strong><br />

Reich zu empfangen, die ihm am Ende seines Vermittlungswerkes gegeben werden. Von<br />

diesem Kommen, <strong>und</strong> nicht von seiner Wiederkunft zur Erde, wird in der Weissagung<br />

bezeugt, daß es am Ende der zweitausend dreih<strong>und</strong>ert Tage, im Jahre 1844, stattfinden<br />

werde. In Begleitung himmlischer Engel betritt unser Hoherpriester das Allerheiligste <strong>und</strong><br />

erscheint dort vor Gott, die letzten Handlungen seines Dienstes für die Menschen<br />

vorzubereiten, um das Untersuchungsgericht auszuführen <strong>und</strong> alle die zu versöhnen, die sich<br />

der Wohltaten dieser Versöhnung würdig erweisen.<br />

Im sinnbildlichen Dienst hatten nur die, welche zu Gott kamen, um zu bekennen <strong>und</strong> zu<br />

bereuen, deren Sünden durch das Blut des Sündopfers auf das Heiligtum übertragen worden<br />

waren, einen Anteil am Dienste des Versöhnungstages. So werden auch an dem großen Tag<br />

der Endversöhnung <strong>und</strong> des Untersuchungsgerichts nur die Fälle des bekennenden Volkes<br />

Gottes in Betracht gezogen. Das Gericht über die Gottlosen ist eine besondere, von diesem<br />

getrennte, später stattfindende Maßnahme. „Denn es ist Zeit, daß anfange das Gericht an<br />

dem Hause Gottes. So aber zuerst an uns, was will‘s für ein Ende werden mit denen, die<br />

dem Evangelium Gottes nicht glauben?“ 1.Petrus 4,17.<br />

Die Bücher des Himmels, in denen die Namen <strong>und</strong> Taten der Menschen verzeichnet<br />

stehen, werden die Entscheidungen des Gerichts bestimmen. Der Prophet Daniel sagt: „Das<br />

Gericht ward gehalten, <strong>und</strong> die Bücher wurden aufgetan.“ Der Schreiber der Offenbarung<br />

fügt bei der Schilderung desselben Vorganges hinzu: „Ein anderes Buch ward aufgetan,<br />

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