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Militante Kirche und Staat

Die Kunst des Krieges ist für den Staat von entscheidender Bedeutung. Sie ist eine Angelegenheit von Leben und Tod, eine Straße, die zur Sicherheit oder in den Untergang führt. Deshalb darf sie unter keinen Umständen vernachlässigt werden. Die Kunst des Krieges wird von fünf konstanten Faktoren bestimmt, die alle berücksichtigt werden müssen. Es sind dies: das Gesetz der Moral; Himmel; Erde; der Befehlshaber; Methode und Disziplin. Das Gesetz der Moral veranlaßt die Menschen, mit ihrem Herrscher völlig übereinzustimmen, so daß sie ihm ohne Rücksicht auf ihr Leben folgen und sich durch keine Gefahr erschrecken lassen. Himmel bedeutet Nacht und Tag, Kälte und Hitze, Tageszeit und Jahreszeit. Erde umfaßt große und kleine Entfernungen, Gefahr und Sicherheit, offenes Gelände und schmale Pässe, die Unwägbarkeit von Leben und Tod. Der Befehlshaber steht für die Tugenden der Weisheit, der Aufrichtigkeit, des Wohlwollens, des Mutes und der Strenge. Methode und Disziplin müssen verstanden werden als die Gliederung der Armee in die richtigen Untereinheiten, die Rangordnung unter den Offizieren, die Behauptung der Straßen, auf denen der Nachschub zur Armee kommt, und die Kontrolle der militärischen Ausgaben…Jede Kriegführung gründet auf Täuschung...

Die Kunst des Krieges ist für den Staat von entscheidender Bedeutung. Sie ist eine Angelegenheit von Leben und Tod, eine Straße, die zur Sicherheit oder in den Untergang führt. Deshalb darf sie unter keinen Umständen vernachlässigt werden. Die Kunst des Krieges wird von fünf konstanten Faktoren bestimmt, die alle berücksichtigt werden müssen. Es sind dies: das Gesetz der Moral; Himmel; Erde; der Befehlshaber; Methode und Disziplin. Das Gesetz der Moral veranlaßt die Menschen, mit ihrem Herrscher völlig übereinzustimmen, so daß sie ihm ohne Rücksicht auf ihr Leben folgen und sich durch keine Gefahr erschrecken lassen. Himmel bedeutet Nacht und Tag, Kälte und Hitze, Tageszeit und Jahreszeit. Erde umfaßt große und kleine Entfernungen, Gefahr und Sicherheit, offenes Gelände und schmale Pässe, die Unwägbarkeit von Leben und Tod. Der Befehlshaber steht für die Tugenden der Weisheit, der Aufrichtigkeit, des Wohlwollens, des Mutes und der Strenge. Methode und Disziplin müssen verstanden werden als die Gliederung der Armee in die richtigen Untereinheiten, die Rangordnung unter den Offizieren, die Behauptung der Straßen, auf denen der Nachschub zur Armee kommt, und die Kontrolle der militärischen Ausgaben…Jede Kriegführung gründet auf Täuschung...

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Militant - <strong>Kirche</strong> <strong>und</strong> <strong>Staat</strong><br />

Kapitel 41- Die Verwustung der Erde<br />

„Ihre Sünden reichen bis in den Himmel, <strong>und</strong> Gott denkt an ihren Frevel ... In welchem<br />

Kelch sie eingeschenkt hat, schenket ihr zwiefältig ein. Wieviel sie sich herrlich gemacht<br />

<strong>und</strong> ihren Mutwillen gehabt hat, so viel schenket ihr Qual <strong>und</strong> Leid ein! Denn sie spricht in<br />

ihrem Herzen: Ich sitze als Königin <strong>und</strong> bin keine Witwe, <strong>und</strong> Leid werde ich nicht sehen.<br />

Darum werden ihre Plagen auf einen Tag kommen: Tod, Leid <strong>und</strong> Hunger; mit Feuer wird<br />

sie verbrannt werden; denn stark ist Gott der Herr, der sie richten wird. Und es werden sie<br />

beweinen <strong>und</strong> sie beklagen die Könige auf Erden, die mit ihr gehurt <strong>und</strong> Mutwillen<br />

getrieben haben, wenn sie sehen werden den Rauch von ihrem Brand; <strong>und</strong> werden von ferne<br />

stehen vor Furcht ihrer Qual <strong>und</strong> sprechen: Weh, weh, die große Stadt Babylon, die starke<br />

Stadt! In einer St<strong>und</strong>e ist dein Gericht gekommen.“ Offenbarung 18,5-10.<br />

„Die Kaufleute auf Erden sind reich geworden von ihrer großen Wollust“ <strong>und</strong> „werden<br />

von Ferne stehen vor Furcht ihrer Qual, weinen <strong>und</strong> klagen <strong>und</strong> sagen: Weh, weh, die große<br />

Stadt, die bekleidet war mit köstlicher Leinwand <strong>und</strong> Purpur <strong>und</strong> Scharlach <strong>und</strong> übergoldet<br />

war mit Gold <strong>und</strong> Edelgestein <strong>und</strong> Perlen! denn in einer St<strong>und</strong>e ist verwüstet solcher<br />

Reichtum.“ Offenbarung 18,3.15-17. Derart sind die Gerichte, die am Tage der<br />

Heimsuchung durch den Zorn Gottes die Stadt Babylon treffen. Sie hat das Maß ihrer<br />

Ungerechtigkeit gefüllt, ihre Zeit ist gekommen, sie ist reif für die Zerstörung. Wenn die<br />

Stimme Gottes die Gefangenschaft seines Volkes wendet, wird es ein schreckliches<br />

Erwachen für jene sein, die im Kampfe des Lebens alles verloren haben. Während der<br />

Gnadenzeit waren sie durch Satans Täuschungen verblendet <strong>und</strong> rechtfertigten ihren<br />

sündhaften Lebenswandel. Die Reichen brüsteten sich mit ihrer Überlegenheit vor den<br />

weniger Begünstigten, obgleich sie ihre Reichtümer erworben hatten, indem sie das Gesetz<br />

Gottes übertraten.<br />

Sie hatten es unterlassen, die Hungrigen zu speisen, die Nackten zu kleiden, gerecht zu<br />

handeln <strong>und</strong> Barmherzigkeit zu lieben. Sie hatten versucht, sich selbst zu erheben <strong>und</strong> die<br />

Huldigung ihrer Mitmenschen zu erlangen. Nun sind sie alles dessen, was sie groß machte,<br />

beraubt, sind mittellos <strong>und</strong> wehrlos. Sie sehen mit Schrecken auf die Vernichtung der<br />

Götzen, die sie ihrem Schöpfer vorzogen. Sie haben ihre Seelen für irdische Reichtümer <strong>und</strong><br />

Freuden verkauft <strong>und</strong> nicht danach getrachtet, reich zu werden in Gott. Die Folge: ihr Leben<br />

ist ein Fehlschlag; ihre Vergnügungen sind in Bitternis verwandelt, ihre Schätze in Fäulnis.<br />

Der Gewinn eines ganzen Lebens wird in einem einzigen Augenblick hinweggerafft. Sie<br />

bejammern die Zerstörung ihrer Häuser, die Zerteilung ihrer Gold- <strong>und</strong> Silberschätze. Doch<br />

ihre Klagen verstummen vor Furcht, daß sie selbst mit ihren Götzen umkommen müssen.<br />

Die Gottlosen werden mit Reue erfüllt, nicht wegen ihrer sündhaften Vernachlässigung<br />

Gottes <strong>und</strong> ihrer Mitmenschen, sondern weil Gott gesiegt hat. Sie beklagen diese Folgen,<br />

aber bereuen nicht ihre Gottlosigkeit. Falls sie es könnten, würden sie kein Mittel<br />

unversucht lassen zu siegen. Die Welt sieht gerade jene Menschen, die sie verspottet <strong>und</strong><br />

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