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Militante Kirche und Staat

Die Kunst des Krieges ist für den Staat von entscheidender Bedeutung. Sie ist eine Angelegenheit von Leben und Tod, eine Straße, die zur Sicherheit oder in den Untergang führt. Deshalb darf sie unter keinen Umständen vernachlässigt werden. Die Kunst des Krieges wird von fünf konstanten Faktoren bestimmt, die alle berücksichtigt werden müssen. Es sind dies: das Gesetz der Moral; Himmel; Erde; der Befehlshaber; Methode und Disziplin. Das Gesetz der Moral veranlaßt die Menschen, mit ihrem Herrscher völlig übereinzustimmen, so daß sie ihm ohne Rücksicht auf ihr Leben folgen und sich durch keine Gefahr erschrecken lassen. Himmel bedeutet Nacht und Tag, Kälte und Hitze, Tageszeit und Jahreszeit. Erde umfaßt große und kleine Entfernungen, Gefahr und Sicherheit, offenes Gelände und schmale Pässe, die Unwägbarkeit von Leben und Tod. Der Befehlshaber steht für die Tugenden der Weisheit, der Aufrichtigkeit, des Wohlwollens, des Mutes und der Strenge. Methode und Disziplin müssen verstanden werden als die Gliederung der Armee in die richtigen Untereinheiten, die Rangordnung unter den Offizieren, die Behauptung der Straßen, auf denen der Nachschub zur Armee kommt, und die Kontrolle der militärischen Ausgaben…Jede Kriegführung gründet auf Täuschung...

Die Kunst des Krieges ist für den Staat von entscheidender Bedeutung. Sie ist eine Angelegenheit von Leben und Tod, eine Straße, die zur Sicherheit oder in den Untergang führt. Deshalb darf sie unter keinen Umständen vernachlässigt werden. Die Kunst des Krieges wird von fünf konstanten Faktoren bestimmt, die alle berücksichtigt werden müssen. Es sind dies: das Gesetz der Moral; Himmel; Erde; der Befehlshaber; Methode und Disziplin. Das Gesetz der Moral veranlaßt die Menschen, mit ihrem Herrscher völlig übereinzustimmen, so daß sie ihm ohne Rücksicht auf ihr Leben folgen und sich durch keine Gefahr erschrecken lassen. Himmel bedeutet Nacht und Tag, Kälte und Hitze, Tageszeit und Jahreszeit. Erde umfaßt große und kleine Entfernungen, Gefahr und Sicherheit, offenes Gelände und schmale Pässe, die Unwägbarkeit von Leben und Tod. Der Befehlshaber steht für die Tugenden der Weisheit, der Aufrichtigkeit, des Wohlwollens, des Mutes und der Strenge. Methode und Disziplin müssen verstanden werden als die Gliederung der Armee in die richtigen Untereinheiten, die Rangordnung unter den Offizieren, die Behauptung der Straßen, auf denen der Nachschub zur Armee kommt, und die Kontrolle der militärischen Ausgaben…Jede Kriegführung gründet auf Täuschung...

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Militant - <strong>Kirche</strong> <strong>und</strong> <strong>Staat</strong><br />

Kapitel 29- Der Ursprung des Bosen<br />

Vielen Menschen ist der Ursprung der Sünde <strong>und</strong> die Ursache ihres Daseins eine Quelle<br />

großer Verwirrung. Sie sehen das Werk der Sünde mit seinen schrecklichen Folgen, dem<br />

Kummer <strong>und</strong> der Verwüstung, <strong>und</strong> sie fragen sich, wie dies alles unter der Herrschaft des<br />

Einen bestehen kann, dessen Weisheit, Macht <strong>und</strong> Liebe unendlich ist. Das ist ein<br />

Geheimnis, für das sie keine Erklärung finden können. Und in ihrer Ungewißheit <strong>und</strong> ihrem<br />

Zweifel sind sie blind gegenüber den so deutlich in Gottes Wort offenbarten <strong>und</strong> zur<br />

Erlösung so wesentlichen Wahrheiten. Es gibt Menschen, die bei ihrem Forschen über das<br />

Dasein der Sünde Dinge zu ergründen suchen, die Gott nie offenbart hat. Daher finden sie<br />

auch keine Lösung ihrer Schwierigkeiten; <strong>und</strong> solche Menschen, die mit einem Hang zum<br />

Zweifeln oder zu Spitzfindigkeiten behaftet sind, führen diese Schwierigkeiten als<br />

Entschuldigung dafür an, daß sie die Worte der Heiligen Schrift verwerfen. Andern fehlt ein<br />

befriedigendes Verständnis der wichtigen Frage über die Sünde, weil herkömmliche<br />

Überlieferungen <strong>und</strong> falsche Auslegungen die Lehren der Bibel über das Wesen Gottes, die<br />

Art <strong>und</strong> Weise seiner Regierung <strong>und</strong> die Gr<strong>und</strong>sätze seines Verfahrens mit der Sünde<br />

verdunkelt haben.<br />

Es ist unmöglich, den Ursprung der Sünde so zu erklären, daß dadurch eine Begründung<br />

für ihr Dasein gegeben würde. Doch kann genug von dem Ursprung <strong>und</strong> dem endgültigen<br />

Schicksal der Sünde verstanden werden, um die Gerechtigkeit <strong>und</strong> die Güte Gottes in<br />

seinem ganzen Verfahren mit dem Bösen völlig zu offenbaren. Die Heilige Schrift lehrt<br />

nichts deutlicher, als daß Gott in keiner Hinsicht für das Eindringen der Sünde<br />

verantwortlich war, <strong>und</strong> daß zum Entstehen einer Empörung weder ein willkürliches<br />

Entziehen der göttlichen Gnade noch eine Unvollkommenheit in der göttlichen Regierung<br />

Anlaß gab. Die Sünde ist ein Eindringling, für dessen Erscheinen wir keine Ursache<br />

angeben können. Sie ist geheimnisvoll, seltsam, sie zu entschuldigen, hieße sie zu<br />

verteidigen. Wäre ihr Dasein zu entschuldigen oder zu begründen, so hörte sie auf, Sünde zu<br />

sein. Unsere einzige Auslegung der Sünde entnehmen wir dem Worte Gottes: sie ist<br />

„Übertretung des Gesetzes“, sie ist die Ausübung eines Gr<strong>und</strong>satzes, der mit dem großen<br />

Gesetz der Liebe, das die Gr<strong>und</strong>lage der göttlichen Regierung bildet, in Feindschaft steht.<br />

Ehe das Böse Eingang fand, walteten Friede <strong>und</strong> Freude im ganzen Weltall. Alles<br />

befand sich in vollkommener Harmonie mit dem Willen des Schöpfers. Die Liebe zu Gott<br />

war über alles erhaben, die Liebe zueinander rein in ihren Beweggründen. Christus, das<br />

Wort, der eingeborene Sohn Gottes, war eins mit dem ewigen Vater — eins in Natur, eins in<br />

seinem Wesen <strong>und</strong> eins in seinem Vorhaben —, das einzige Wesen im ganzen Weltall, das<br />

mit allen Ratschlüssen <strong>und</strong> Absichten Gottes vertraut war. Durch Christus wirkte der Vater<br />

bei der Erschaffung aller himmlischen Wesen. „Durch ihn ist alles geschaffen, was im<br />

Himmel ... ist, das Sichtbare <strong>und</strong> Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder<br />

Fürstentümer oder Obrigkeiten.“ Kolosser 1,16. Und der ganze Himmel gelobte Christus<br />

<strong>und</strong> dem Vater Treue <strong>und</strong> Gehorsam.<br />

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