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Ausgabe 03/2023

| Neue Wege beschreiten: Coverinterview mit Thomas G. Winkler & Erich Wiesner | Zu Tisch mit … Simone Rongitsch und Reinhard Schertler | Kommentare von unter anderem ... Klaus Baringer, Eva Dissauer, Michael Pisecky, Philipp Kaufmann, Hans Jörg Ulreich, Elisabeth Rohr - de Wolf Georg Flödl, Beiglböck, Louis Obrowsky | Exklusiv im Interview Karin Fuhrmann, Katrin Gögele-Celeda | Round Table mit Frank Brün, Michael Klement und Alina Nichiforeanu | Kolumnen von Wolfgang Fessl, Anita Körbler, Jasmin Sarovia | Real Circle – Kreislaufwirtschaft

| Neue Wege beschreiten: Coverinterview mit Thomas G. Winkler & Erich Wiesner | Zu Tisch mit … Simone Rongitsch und Reinhard Schertler | Kommentare von unter anderem ... Klaus Baringer, Eva Dissauer, Michael Pisecky, Philipp Kaufmann, Hans Jörg Ulreich, Elisabeth Rohr - de Wolf Georg Flödl, Beiglböck, Louis Obrowsky | Exklusiv im Interview Karin Fuhrmann, Katrin Gögele-Celeda | Round Table mit Frank Brün, Michael Klement und Alina Nichiforeanu | Kolumnen von Wolfgang Fessl, Anita Körbler, Jasmin Sarovia | Real Circle – Kreislaufwirtschaft

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Frech

gesagt

„Kommt Zeit,

kommt Abfall“

Schlagwort. Durch das Sammeln und Analysieren von Daten können wir wertvolle Erkenntnisse gewinnen,

die uns endlich dabei helfen, Abfälle zu reduzieren und Ressourcen effizienter zu nutzen.

Kolumne: Anita Körbler

A

n einem sonnigen Schultag

Ende 1987 kam ich zum ersten

Mal so richtig mit dem Thema

Kreislaufwirtschaft in Berührung.

Ein für damalige Zeiten recht aufwändig

gestalteter Schulfilm versammelte uns

Volksschüler alle in der Aula und vermittelte

uns sehr plakativ, was passiert, wenn wir

unseren Müll nicht trennen, dieser irgendwo

landet, wohin er nicht soll, und auch, was wir

als einzelne Menschen dafür tun können,

um die Situation rund um die Ausdünnung

der Ozonschicht längerfristig zu verbessern

beziehungsweise zu verhindern.

Einen weiteren Wachrüttelmoment stellte

das Protokoll zur Kyoto-Klimakonferenz

dar. Interessiert lernend an einem unserer

Hauptthemen betreffend die bevorstehende

Englisch-Matura rund um „greenhouse effect“

& Co. entwickelte sich in uns Schülern

eine Sensibilität. Wir haben anhand der Beispiele

echt realisiert, wie wir selbst an einer

Verbesserung mitwirken können, wenn jeder

von uns sich die damals durchaus kreativ

anmutende Föhnfrisur täglich mit Haarspray

stylt, das ohne Treibgas funktioniert.

Tja, nun schreiben wir 2023 und es ist gleichermaßen

faszinierend und erschreckend,

wie wenig wir von den Zielen der damaligen

Zeiten tatsächlich umsetzen konnten. Sicher,

in vielen Bereichen hat sich einiges entwickelt,

dennoch hat sich auch gezeigt, dass der

Mensch einmal mehr entsprechende Regulatorien

benötigt, damit sich langfristig etwas

ändern kann.

Meistens kommt es anders,

wenn man denkt

An vielen spannenden Abenden darf ich

mich immer wieder mit befreundeten Gesprächspartnern

aus Bereichen wie Wirtschaft,

Ökologie, Technik, Wissenschaft,

Politik, Sport oder Kultur über die Komplexität

des Schwerpunkts Kreislaufwirtschaft

austauschen. Diese Konversationen tragen

dankenswerterweise enorm viel zu meinem

umfassenden Verständnis für dieses

so wichtige Thema bei, weil sämtliche Gesichtspunkte

immer mit knallharter Ehrlichkeit

angesprochen werden (dürfen). Jeder

Bereich hat hier seine eigenen Aspekte und

Betrachtungsweisen, oft widersprechen sich

– surprise, surprise! – die ökonomischen

und ökologischen Ansichten vehement.

Allein dies zeigt schon, dass es, wenn in einem

einzigen Land so viele unterschiedliche

Faktoren hinsichtlich der jeweiligen Interessen

vorherrschen, die allumfassende Gesamtlösung

nur schwer geben kann.

Ich kann mich etwa noch sehr gut an einen

langen Meinungsaustausch zum Mega-

Thema „Plastik- oder Papiersackerl“ erinnern:

Ein befreundeter Kunststofftechniker

hat den Wissbegierigen unter uns damals die

Augen geöffnet, welche Kriterien rund um

Herstellung, Nutzungsdauer und Entsorgung

der einzelnen Varianten eine bedeutende

Rolle spielen. Daraus wurde irgendwie jedem

der Gesprächsteilnehmer klar: Gut gemeint

ist nicht immer gut gemacht.

Genau aus diesem Grund sind Aufklärung und

Wissen rund um die einzelnen Teilbereiche so

wichtig, damit auch jeder von uns im Alltag den

ein oder anderen kleinen Schritt gehen kann.

Ressourcen sinnvoll nutzen

Stellen wir uns vor, wir arbeiten in einem

Unternehmen, das recycelte Materialien produziert.

Wir könnten blindlings Materialien

einsammeln und auf deren Wiederverwertung

hoffen. Oder wir sammeln zentrale Daten

rund um die Art und Menge des gesammelten

Abfalls, um zu analysieren, welche

der Materialien am häufigsten auftreten und

welche besonders wertvoll sind. Das ließe

uns gezielte Ressourcenallokation betreiben

und Produktionsprozesse optimieren, was

wiederum zu weniger Verschwendung und

mehr grünem Erfolg beitragen würde.

Fotos: REMG/trovato GmbH

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