Ausgabe 03/2023
| Neue Wege beschreiten: Coverinterview mit Thomas G. Winkler & Erich Wiesner | Zu Tisch mit … Simone Rongitsch und Reinhard Schertler | Kommentare von unter anderem ... Klaus Baringer, Eva Dissauer, Michael Pisecky, Philipp Kaufmann, Hans Jörg Ulreich, Elisabeth Rohr - de Wolf Georg Flödl, Beiglböck, Louis Obrowsky | Exklusiv im Interview Karin Fuhrmann, Katrin Gögele-Celeda | Round Table mit Frank Brün, Michael Klement und Alina Nichiforeanu | Kolumnen von Wolfgang Fessl, Anita Körbler, Jasmin Sarovia | Real Circle – Kreislaufwirtschaft
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Start-up
ImFokus
Gründung
trastic wurde 2020 von Arno Trinkl
& Wolfgang Rauter in Klagenfurt gegründet.
Geschäftsidee/USP
Fertigung von Designmöbel aus
Joghurtbechern, PET-Flaschen und
anderem Plastikmüll. Jede Platte und
jedes Möbelstück ist ein handgefertigtes
Unikat. Farben und Muster
variieren je nach Zusammensetzung
des Recyclingmaterials. Unebenheiten,
Lufteinschlüsse, kleine Makel oder
inhomogene Oberflächen spiegeln die
Ursprünglichkeit des Materials wider.
Fotos: Sarina Dobernig
Rohstoff aus
dem gelben Sack
Circular Design. Arno Trinkl und Wolfgang Rauter von trastic produzieren
in Kärnten in einer Manufaktur Design-Platten aus recyceltem Kunststoff.
Damit kombinieren die Gründer Nachhaltigkeit und Design im Interieur- und
Exterieur-Bereich.
J
edes Jahr fallen alleine in Österreich
42 Kilo Plastikmüll pro Person an. Weltweit
kommen bis dato etwa eine Tonne
Plastik auf einen Einwohner. Viel zu
wenig Kunststoff wird wiederverwendet. Das
wollen die beiden trastic Gründer Arno Trinkl
und Wolfgang Rauter verändern. Sie sehen
Plastik nicht mehr als Müll, sondern als wertvollen
Rohstoff und fertigen aus recycelten Kunststoff
einzigartige Dekorplatten und Möbel.
Damit kombinieren die Gründer Nachhaltigkeit
und Design im Interieur- und Exterieur-Bereich.
„Wir waren auf der Suche nach einem optisch
unverwechselbaren Material, das höchsten
Anforderungen gerecht wird. Über allem stand
für uns dabei die Nachhaltigkeit des Werkstoffes.
Die Ressource Holz wird heute so sehr verbraucht
wie noch nie. Demgegenüber gelangen immer
größere Mengen Plastik in die Umwelt“, so die
beiden Entrepreneur. „Unser Rohstoff stammt
aus der Umwelt, dem gelben Sack, aus Produktionsabfällen
und Ausschussware.“
Das Plastik wird gesammelt, gereinigt, sortiert
und zerkleinert. Unter Hitze und Druck
verschmelzen die kleinen Einzelteile zu einem
einzigartigen Plattenwerkstoff, der als
Grundlage für nachhaltige und klimapositive
Einrichtungslösungen dient. So besteht eine
Tischplatte beispielsweise aus 8.000 Joghurtbechern
oder knapp 3.000 PET-Flaschen. „Wir
schenken diesen Dingen nicht nur ein Comeback,
sondern eine glorreiche Zukunft.“
Zu den Kunden von trastic zählen hauptsächlich
größere Unternehmen. Laut Trinkl sind knapp
90 Prozent des Geschäftes B2B-Beziehungen.
Zuletzt belieferte man das Casino Zögernitz mit
neuen Stühlen für die Wiedereröffnung - allesamt
aus wiederverwertetem Material.
Die Umwelt profitiert
Pro verarbeiteter Tonne Plastik werden
rund 3,2 Tonnen CO ²
einspart.
Die Meinung des Profis
Sicher ist, es wird zu viel Plastik produziert
und natürlich wäre es besser ganz darauf
zu verzichten. Heute geht dies nicht, aber
vielleicht ist dies in der Zukunft möglich.
Trastic bietet eine vervorragende Lösung.
Die Platten sehen gut aus (unser Favorit:
Clouds black) und sind vielseitig einsetzbar,
jeder Tischler kann sie bestellen
und verarbeiten. Trastic bietet somit
eine durchdachte Lösung eines akuten
Problems unserer Gesellschaft mit hohem
Nutzwert. Und dies genau zum richtigen
Zeitpunkt. Bravo!
IDEE
GESCHÄFTSMODELL
TIMING
Oliver Bertram
teamgnesda
Ausgabe 03|2023
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