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Fussballfans und Feuerwerk Eine qualitative Untersuchung zum ...

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dem Fanarbeiter gelingt, zu allen Parteien einen guten Kontakt zu pflegen. Es braucht eine<br />

Person, die das Problem thematisiert.<br />

Tabelle 14 Erkenntnisse: Sozioprofessionelle Fanarbeit<br />

Quelle: Eigene Darstellung<br />

Aussage SK (2) FH (3) NS (1)<br />

Kennt die sozioprofessionelle Fanarbeit (FA) nicht B C,D F<br />

FA ist ein guter Ansatz A E F<br />

FA ist in seinem Verein nicht gefragt A - -<br />

In seinem Verein ist zurzeit kein Geld für FA vorhanden A - -<br />

In seinem Verein wird Fanarbeit betrieben - E -<br />

Die Aufgaben, welche die FA übernehmen würden, übernehmen B<br />

die Fans jetzt schon<br />

C,E -<br />

FA sollte von Aussenstehenden betrieben werden, um neutral A<br />

sein zu können<br />

- -<br />

Fanarbeiter brauchen eine Vergangenheit in der Kurve - E -<br />

Der Fanarbeiter muss auch beim Verein <strong>und</strong> den Sicherheitskräften<br />

akzeptiert sein<br />

- E -<br />

FA darf keine Leute verpfeifen A - -<br />

Zwischen dem Fanarbeiter <strong>und</strong> den Fans muss zuerst das Vertrauen<br />

aufgebaut werden<br />

A D,E -<br />

Die Fanarbeiter in seinem Verein kennt er nicht, sie sind nicht - E -<br />

integriert<br />

Zum Thema Pyro kann die FA keinen Einfluss nehmen B C -<br />

Die FA könnte eine Vermittlerfunktion einnehmen - C,D,E F<br />

6.2.6.4 Verein / Spieler<br />

Ultras aus dem Szenekern:<br />

Ultra A ärgert sich über Sitzungen mit dem Vorstand an denen er merkt, dass die Leute vom<br />

Verein ihn nicht verstehen oder teilweise Abmachungen nicht einhalten. Er kann jedoch auch<br />

von diversen Erfolgserlebnissen berichten. So konnte beispielsweise mit dem Verein ausge-<br />

handelt werden, dass sie im Stadion eigene Fanartikel verkaufen dürfen. Dies gilt jedoch<br />

mittlerweile nicht mehr, da die Trikot-Herstellungsfirma etwas dagegen hatte. Er unterstützt<br />

den Verein als übergeordnetes Konstrukt bedingungslos. Es gibt nichts, was über die Farben<br />

seines Vereins hinausgeht. Das heisst für ihn jedoch nicht, dass man alles unterstützt, was<br />

vom Vereinsvorstand kommt oder was die Mannschaft macht. Es ist für ihn ein nicht fassba-<br />

res Konstrukt, für das die Unterstützung gr<strong>und</strong>sätzlich da sein muss.<br />

Seit sein Verein in der Challenge League spielt, hat sich die Kommunikation zwischen Fans<br />

<strong>und</strong> Verein verändert. Man merkt, dass der Verein vermehrt auf die Fans angewiesen ist.<br />

Ausserdem haben sie einen neuen Präsidenten, mit dem sie sehr gut kommunizieren kön-<br />

nen. Was auch zur Entspannung beigetragen hat ist, dass es kaum mehr Ausschreitungen<br />

gibt. Wenn man praktisch keine gegnerischen Fans hat, kann auch nichts passieren. Beim<br />

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