Numerische Optimierung dreidimensional parametrisierter ...
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8.4 Totaldruckverluste in der Abströmebene<br />
In Abb. 8.12 sind die bezogenen Totaldruckverluste ∆pt /q2th in der Abströmebene x /<br />
lax = 1.5, die während der <strong>Optimierung</strong> als Bewertungsebene diente, für das Ausgangsgitter<br />
T106D, für das optimierte Gitter T106Dopt und der experimentelle Vergleich für das Gitter<br />
T106Dopt aufgetragen. Die Auftragungen sind in den zugehörigen Koordinatensystemen55 dargestellt. Die Bildausschnitte stellen jeweils den gleichen Bereich dar. Die Skalierungen der<br />
Konturplots sind in allen Abbildungen gleich. In der Messung wurde die Abströmebene mit<br />
625 Punkten56 aufgelöst. Die Ergebnisdarstellungen zeigen jeweils den Bereich einer Teilung<br />
vom Mittelschnitt bis zum Gehäuse über eine halbe Schaufelhöhe. Der Nullpunkt der<br />
Umfangskoordinate entspricht in allen Abbildungen der Profilhinterkante im Mittelschnitt für<br />
das Profil T106Dopt. Bedingt durch einen Mindestabstand der Fünflochsonde von der Seitenwand,<br />
der ca. 3 mm beträgt, konnte die Seitenwandgrenzschicht experimentell nicht vollständig<br />
erfaßt werden.<br />
Die Abbildung der Verluste von Gitter T106D mit geraden divergenten Seitenwänden zeigt das<br />
Bild einer hoch belasteten Turbine. Dies stammt zum einen aus der gegenüber dem Gitter T106<br />
mit parallelen Seitenwänden erhöhten Zuström-Mach-Zahl. Dadurch ist die Belastung im vorderen<br />
Schaufelbereich höher. Zum anderen sind durch die Divergenz der Seitenwände die Verlustzentren<br />
deutlich von den Seitenwänden abgehoben.<br />
Durch die starke Rotation der Sekundärströmungen bildet sich ein deutlicher Kanalwirbel mit<br />
darüber liegendem Hinterkantenwirbel aus.<br />
Das Gitter T106Dopt basiert auf den gleichen Querschnittverhältnissen, dem gleichen Massenstrom<br />
und der gleichen integralen Arbeitsumsetzung. Im Nachlauf sind drei schwache Verlustzentren<br />
erkennbar. Nahe der Seitenwand ist ein gering ausgeprägter Kanalwirbel ersichtlich,<br />
der sich erst im hinteren Bereich des Schaufelkanals gebildet hat. Radial weiter Richtung Mittelschnitt<br />
findet sich der im Bereich der größten Profilaufdickung abgelöste Wirbel im Nachlauf.<br />
Es folgen die etwas höheren Profilverluste im Bereich der Ablöseblase. Der<br />
Sekundärströmungsbereich ist trotz der divergenten Seitenwände immer noch sehr in Seitenwandnähe<br />
zu finden. Die Sekundäreffekte grenzen sich in Umfangsrichtung deutlich von der<br />
jeweils nächsten Teilung ab.<br />
55. Das numerische Zylinderkoordinatensystem wurde auf kartesische Koordinaten y und z umgerechnet. Experimentell<br />
wurde ein ebenes kartesisches Koordinatensystem bezogen auf die Teilung und halbe Schaufelhöhe<br />
verwendet.<br />
56. Die Abströmebene wurde mäanderförmig mit einer Auflösung von 25 Punkten in Umfangsrichtung und 25<br />
Punkten in Schaufelhöhenrichtung aufgelöst.<br />
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