Numerische Optimierung dreidimensional parametrisierter ...
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und damit der Komplexität der gesamten Auslegung. Die Fokussierung auf <strong>dreidimensional</strong>e<br />
Strömungsphänomene erfordert Auslegungswerkzeuge, mit denen die Strömungseffekte realitätsnah<br />
modelliert werden können. Daraus entsteht das Mißverhältnis zwischen steigender<br />
Komplexität durch den erhöhten Detaillierungsgrad der Auslegung und der Entwicklungszeit<br />
und den dafür aufzuwendenden Entwicklungskosten.<br />
Abb. 1.1: Sekundärströmungsphänomene, Fottner 1989 [24] .<br />
Die zur Verfügung stehenden Werkzeuge einer Beschaufelungsauslegung (siehe Meauzé 1989<br />
[49]) sind in erster Linie aus experimentellen Untersuchungen gewonnene Korrelationen und<br />
seit einigen Jahren auch vermehrt die numerische Simulation der Strömungsvorgänge mittels<br />
CFD. Beide Ansätze haben gewisse Vor- und Nachteile. Durch ein Experiment kann ein Strömungszustand<br />
weitgehend beobachtet werden. Experimente sind allerdings sehr teuer und zeitaufwendig.<br />
Das exakte Einstellen aller für die zu untersuchenden Strömungsverhältnisse<br />
geltenden Ähnlichkeitskennzahlen wie z. B. Mach-Zahl (Einfluß der Kompressibilität) und<br />
Reynolds-Zahl (Einfluß der Viskosität) ist oft nur schwer möglich. Aufgrund der endlichen<br />
Ausdehnung von Meßaufnehmern und der damit verbundenen Beeinflussung der Strömung<br />
entziehen sich einige Strömungsphänomene sogar gänzlich der experimentellen Erfassung.<br />
Interessierende Strömungsvorgänge werden deswegen oft in stark vergrößertem Maßstab an<br />
einzelnen Gittern im Modell detailliert untersucht. Mit numerischen Simulationen lassen sich<br />
Strömungsverhältnisse, im Bereich validierter Strömungssituationen, mittlerweile in deutlich<br />
kürzerer Zeit und einem geringen Teil der experimentellen Kosten verläßlich simulieren. Eine<br />
analytische mathematische Darstellung der Strömungsphänomene, wie sie in Turbomaschinenbeschaufelungen<br />
auftreten, ist leider (noch) nicht möglich. In letzter Zeit wurden aber große<br />
Fortschritte auf dem Gebiet der Entwicklung von Rechenverfahren insbesondere bei der Stabi-<br />
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