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Numerische Optimierung dreidimensional parametrisierter ...

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7. Versuchsaufbau, Meßwerterfassung und Auswertungsmethoden<br />

7.1 Hochgeschwindigkeits-Gitterwindkanal<br />

Der Hochgeschwindigkeits-Gitterwindkanal des Instituts für Strahlantriebe an der Universität<br />

der Bundeswehr München (siehe Abb. 7.1) ist einer der wenigen Windkanäle, die eine entkoppelte<br />

Einstellung der beiden wichtigen Strömungskenngrößen Mach-Zahl (Einfluß der Kompressibilität)<br />

und Reynolds-Zahl (Einfluß der Viskosität) zulassen.<br />

Die wesentlichen Komponenten des Hochgeschwindigkeits-Gitterwindkanals sind:<br />

76<br />

- Druckluftversorgung (Axialverdichter mit drosselabhängiger Nebenablaßeinrichtung und<br />

drehzahlsteuerbarer Antriebsanlage)<br />

- Beruhigungsstrecke (Diffusor, Kühler, Vorkammer und Düse)<br />

- Meßstrecke (Turbulenzsieb, Zuströmkanal und Schaufelgitter)<br />

- Druckkammer<br />

An der kontinuierlich arbeitenden Anlage mit offener Meßstrecke lassen sich dadurch an groß<br />

skalierten Schaufelgittern als Versuchsträger ähnliche Verhältnisse wie in realen Turbomaschinen<br />

erzeugen. Der Einbau der Versuchsanlage in eine evakuierbare Tonne erlaubt dabei auch<br />

Betriebspunkte sehr kleiner Reynolds-Zahlen, wie sie bei Reiseflughöhe auftreten.<br />

Der außerhalb des Kanals befindliche regelbare Drehstrommotor mit einer Maximalleistung<br />

von 1300 kW treibt über eine Turbokupplung den in der Druckkammer befindlichen sechsstufigen<br />

Axialverdichter an. Die in das geschlossene System eingebrachte Energie wird durch<br />

eine umfangreiche Kühlanlage in der Vorkammer zur Gewährleistung konstanter Temperatur<br />

abgeführt.<br />

Der Einbau verschiedener Siebe am Ende der Beruhigungskammer (siehe Abb. 7.2) erlaubt die<br />

Erzeugung verschiedener Hintergrundturbulenzgrade am Schaufelgittereintritt. Mit der Möglichkeit<br />

einer feinen Meßauflösung durch die große Skalierung der Versuchsträger, verbunden<br />

mit der gewährleisteten Übertragbarkeit der Ergebnisse, kann die hier angedachte Validierungsaufgabe<br />

mit der Versuchsanlage durchgeführt werden. Für eine genauere Beschreibung<br />

des Windkanals sei auf Scholz et al 1959 und Sturm et al. 1985 verwiesen.

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