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Numerische Optimierung dreidimensional parametrisierter ...

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chung des optimierten Gitters können Auslegungskriterien für zukünftige Auslegungen von<br />

Niederdruckturbinen abgeleitet werden.<br />

2. Untersuchungen zu Sekundärströmungen<br />

In diesem Kapitel wird nach einer theoretischen Einführung ein kurzer Überblick über die bisher<br />

in der Literatur veröffentlichten Studien zu den in dieser Arbeit relevanten strömungsmechanischen<br />

Themenbereichen gegeben, die zur Durchführung der <strong>Optimierung</strong> eines<br />

Niederdruckturbinengitters benötigt werden. Dafür werden die im Rahmen einer geometrischen<br />

Modifizierung beeinflußbaren Verlustmechanismen und im Anschluß daran mögliche<br />

Verbesserungspotentiale kurz vorgestellt. Die Niederdruckturbine stellt als Baugruppe in<br />

einem zivilen Triebwerk die zuletzt durchströmte Turbokomponente dar. Sie hat die Aufgabe,<br />

den Niederdruckverdichter oder den Propeller des Triebwerks anzutreiben. Der Niederdruckverdichter5<br />

ist bei zivilen Triebwerken dabei normalerweise für über 80 % der Schuberzeugung<br />

verantwortlich. Aufgrund des großen Durchmessers kann der Fan nicht mit der hohen<br />

Drehzahl6 betrieben werden, der für den Wirkungsgrad und Arbeitsbereich der Niederdruckturbine<br />

optimal ist. Neue Studien versuchen deswegen, das Konzept eines zwischen Niederdruckturbine<br />

und Fan bzw. Propeller gesetzten Getriebes umzusetzen. Die Drehzahlen für<br />

beide Komponenten können somit in einem Bereich besseren Wirkungsgrads gewählt werden.<br />

Die Wärmeableitung aus dem Getriebe, auch bei sehr hohen Getriebewirkungsgraden, stellt<br />

momentan allerdings noch eine besondere konstruktive Herausforderung dar. Das Getriebe<br />

führt außerdem zu einer erhöhten Teilezahl, mit den damit verbundenen Problemen des erhöhten<br />

Gewichts, Ausfallwahrscheinlichkeit und Wartungskosten.<br />

Niederdruckturbinen bei Triebwerken mit einem großen Nebenstromverhältnis bestehen meistens<br />

aus mehreren Stufen mit einem stark divergenten Meridionalkanal. Die Einsparung einer<br />

ganzen Stufe bewirkt neben der Gewichtseinsparung unter anderem eine kleinere axiale Baulänge,<br />

günstigere Fertigungs- und Wartungskosten und eine geringere Ausfallwahrscheinlichkeit<br />

und ist deswegen ein bevorzugtes Auslegungsziel. Die einzelnen Stufen der<br />

Niederdruckturbine sind normalerweise hoch belastet. Die Erhöhung des Wirkungsgrades bei<br />

kleinst möglicher Schaufel- und Stufenanzahl ist Ziel der aerodynamischen Auslegung. Die<br />

Abströmungen der Schaufelreihen sollen dabei möglichst geringe Inhomogenitäten aufweisen,<br />

um die Zuströmungsbedingungen der darauffolgenden Gitter nicht zu beeinträchtigen, bzw.<br />

um die kaum nutzbare Energie der Sekundärströmungen in Grenzen zu halten.<br />

5. Das erste Rotorgitter des Niederdruckverdichters wird normalerweise als Fan bezeichnet, wenn es auch den<br />

äußeren kalten Kreis des Triebwerks abdeckt.<br />

6. Begrenzend wirkt sich das Erreichen der Schallgeschwindigkeit an den Blattspitzen aus.<br />

6

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