15.01.2013 Aufrufe

Numerische Optimierung dreidimensional parametrisierter ...

Numerische Optimierung dreidimensional parametrisierter ...

Numerische Optimierung dreidimensional parametrisierter ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

senkrecht zur Wand müssen verschwinden. Ein Wärmestrom durch eine diabate Wand ist allerdings<br />

durch Angabe eines Wandwärmestroms oder einer Wandtemperatur definierbar. Bei<br />

einer reibungsbehafteten Strömungsrechnung gilt die Haftbedingung32 . Durch die Annahme<br />

periodischer Strömung in Umfangsrichtung ist es möglich, das Strömungsgebiet auf eine Teilung<br />

am Umfang zu begrenzen. Der Erhaltungsvektor an den oberen und unteren Netzrändern<br />

wird ausgetauscht. Dieselbe Vorgehensweise erfolgt an Blockgrenzen. Symmetrierandbedingungen<br />

kommen bei dieser Anwendung nicht zum Einsatz.<br />

Im Rahmen des hier aufgebauten <strong>Optimierung</strong>skreislaufs wurde zur Simulation der Strömung<br />

das Programm TRACE-S der Firma MTU Aero Engines gewählt. Das Verfahren wurde speziell<br />

auf die Erfordernisse zur Berechnung von axialen Turbomaschinenkomponenten abgestimmt.<br />

Die darin enthaltene Modellierung wurde anhand vielfältiger experimenteller<br />

Untersuchungen an Windkanalgittern und Rigversuchen validiert. Das Programm ist in den<br />

produktiven Auslegungsprozeß eingebunden.<br />

Das Verfahren stellt einen kompressiblen Navier-Stokes-Löser dar, der auf einem blockstrukturierten<br />

finiten Volumen-Schema basiert. Die zeitliche Integration des Lösers erfolgt implizit.<br />

Die Extrapolation der Variablen zur Berechnung der konvektiven Flüsse erfolgt mit einem<br />

MUSCL-Schemata höherer Ordnung. Das Verfahren ist kombiniert mit der Ableitungsmethode<br />

der Flüsse nach Roe. Die Begrenzung der Flüsse erfolgt mit einer speziellen Version des<br />

Van Albada Limiters. Am Ein- und Ausströmrand kommen nicht reflektierende Randbedingungen<br />

zum Einsatz. Die Kopplung von Stufen erfolgt mit der Technik voll massenkonservativer<br />

Mischungsebenen. Der Code ist zur Reduzierung der Rechenzeiten vektorisiert worden<br />

und erlaubt die Verwendung von shared memory parallelisation (SMP).<br />

Die Arbeitsbedingungen der untersuchten Turbinengeometrie machen eine verläßliche Modellierung<br />

der Turbulenz zumindest bei den fein aufgelösten Nachrechnungen notwendig. Während<br />

der <strong>Optimierung</strong>sdurchläufe wurde ein k-ε−Turbulenzmodell mit den Erweiterungen von<br />

Kato-Launder eingesetzt. Durch das bewußt relativ grobe Netz mit y+ ~ 25 wurde mit einer<br />

Wandfunktion gerechnet. Bei den dargestellten Ergebnissen einer Nachrechnung mit hoher<br />

Netzauflösung kam die low-Reynolds-Implementierung des k-ω Zweigleichungsturbulenzmodells<br />

von Wilcox zum Einsatz. Das Modell ist für kompressible Anwendungen und rotierende<br />

Systeme erweitert worden. Die Netzauflösung lag dabei an den Wänden bei einem y+ -Wert<br />

von ca. 1. Die unphysikalisch starke Produktion von Turbulenz an Staupunkten aufgrund der<br />

erhöhten Normalspannungen wird durch eine Modifikation des Produktionsterms nach Kato-<br />

Launder eingeschränkt. Die Ergebniswerte auf den verschiedenen Rechennetzen zeigten dabei<br />

in der absoluten Größe Unterschiede. Die zur Durchführung der numerischen <strong>Optimierung</strong><br />

32. Daß der wandnormale Gradient des statischen Drucks in den Grenzschichten sich zu Null ergibt, ist keine<br />

numerische Randbedingung des Lösers.<br />

50

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!