Numerische Optimierung dreidimensional parametrisierter ...
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dingungen wurde die maximale Machzahl limitiert und die Verschiebung ihrer Position nach<br />
vorne. Außerdem wurde die maximale Verzögerung auf der Saugseite und das Auftreten von<br />
Saugspitzen an der Profilvorderkante limitiert. Die Kriterien aus den Auswertungen der Profildruckverteilungen<br />
dienten dabei nicht der direkten Steuerung des <strong>Optimierung</strong>sproblems, sondern<br />
nur der Sicherstellung einer sinnvollen, bei Überschreitung schlechten Bewertung im<br />
Grenzbereich der numerischen Modellierung. Insgesamt waren 70 Restriktionen bei der <strong>Optimierung</strong><br />
aktiv.<br />
Die Berechnungen wurden auf einer SGI Origin 2000 mit 32 R10000 200 MHz Prozessoren<br />
durchgeführt. Auf dieser Maschine erfolgte die Steuerung der <strong>Optimierung</strong>, die Berechnungen<br />
aller Pre- und Postprozessoren und alle Strömungslösungen von Hauptfunktionsaufrufen. Die<br />
Strömungslösung wurde bei Hauptfunktionsaufrufen auf zwei Prozessoren parallelisiert, alle<br />
anderen Rechnungen liefen als Einzelprozessor-Jobs. Für die Gradientenrechnungen wurden<br />
zusätzlich bis zu 18 SGI O2 Workstations parallel zur Strömungslösung herangezogen. Maximal<br />
wurde bei Gradientenaufrufen mit 30 Prozessoren gleichzeitig gerechnet. Die <strong>Optimierung</strong><br />
durchlief 82 Hauptfunktionsaufrufe inklusive des Startfalls. Insgesamt wurden 542<br />
Zielfunktionsaufrufe berechnet. Die Beendigung der <strong>Optimierung</strong> erfolgte manuell. Die resultierende<br />
Ergebnisgeometrie wird als Gitter T106Dopt bezeichnet. Das optimierte Gitter ist das<br />
Ergebnis eines <strong>Optimierung</strong>slaufs und wurde weder manuell noch durch anschließende <strong>Optimierung</strong>en<br />
weiter nachbearbeitet.<br />
Die Profilkoordinaten liegen aufgrund der starken Dreidimensionalität des Gitters direkt als<br />
CAD-Daten im Catia-Export- und iges-Format vor. Dieser Datensatz diente direkt zur CNC-<br />
Fertigung des Gitters.<br />
Die berechnete optimierte Geometrie T106Dopt zeigt große Veränderungen gegenüber dem<br />
Startprofil (siehe Abb. 6.4 und Abb. 6.5). Das Profil reagiert stark auf die <strong>dreidimensional</strong>en<br />
Strömungseffekte. Die Profilform ist das Resultat der gewünschten integralen <strong>dreidimensional</strong>en<br />
Verbesserung und nicht das Ergebnis eines Staffelns verschiedener optimaler zweidimensionaler.<br />
Die Saugseite ist stark ausgewölbt. Durch die nicht-umfangssysmmetrische<br />
Seitenwandkonturierung ist die Saugseite gegenüber der Druckseite verlängert worden. Dies<br />
muß bei einer Betrachtung der Profildruckverteilungen berücksichtigt werden.<br />
Verschiedene <strong>Optimierung</strong>en mit dem Startgitter aber unterschiedlichen Zielen zeigten alle die<br />
Tendenz, die Saugseite im Bereich der Seitenwand aufzudicken. Die umfangsunsymmetrische<br />
Seitenwandkonturierung erzeugte immer eine längere Saug- als Druckseite. Die umfangsunsymmetrisch<br />
ausgebildete Seitenwandkonturierung verstärkt die Effekte der <strong>dreidimensional</strong>en<br />
Profilierung. Die Position des Seitenwand-bumps variierte in einem weiten Bereich, aber<br />
jeweils mit angepasster Profilgeometrie. Die Konfiguration mit verlängerter Saugseite und fast<br />
unveränderter Druckseite erzeugt die beste Zielfunktion.<br />
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