15.01.2013 Aufrufe

Numerische Optimierung dreidimensional parametrisierter ...

Numerische Optimierung dreidimensional parametrisierter ...

Numerische Optimierung dreidimensional parametrisierter ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

dimensionalen Auslegung aber nur in relativ großen Grenzen als Nebenbedingungen gesetzt.<br />

Dies dient insbesondere dazu, eventuell auftretende extreme Geometriekonfigurationen, bei<br />

denen die numerischen Modelle des Strömungslösers deutlich außerhalb ihres Definitionsbereichs<br />

angewendet werden, zuverlässig zu vermeiden. Eine Eingrenzung des Lösungsraumes<br />

erfolgt dadurch nicht und wäre auch nicht zielführend, da die optimale <strong>dreidimensional</strong>e<br />

Druckverteilung erst das Ergebnis der <strong>Optimierung</strong> ist.<br />

Eine weitere Beurteilung des Ergebnisses findet auf einer Bewertungsebene statt. Normalerweise<br />

wird hierfür die letzte Netzebene bzw. bei Stufenberechnungen die Mischungsebene der<br />

<strong>dreidimensional</strong>en Berechnung zur Evaluierung der Abströmung eines Gitters durch integrale<br />

Parameter aus dem Strömungslöser herangezogen. Den wichtigsten Zielfunktionswert zur<br />

Beurteilung der Güte des Schaufelgitters stellt meistens der integral flußgemittelte Totaldruckverlust<br />

(bei Statoren) dar. Bei Rotoren kann der Entropiezuwachs und bei Stufen der isentrope<br />

Stufenwirkungsgrad bewertet werden. Zur Beurteilung der noch nicht ausgemischten, aber oft<br />

nicht mehr nutzbaren Sekundärströmungsenergie wird die secondary kinetic energy integral<br />

massengemittelt. Zum Vergleich mit experimentellen Untersuchungen wird der integral massengemittelt<br />

bezogene Totaldruckverlust bestimmt. Der flußgemittelte integrale Abströmwinkel<br />

in Umfangsrichtung dient als Maß für die Arbeitsumsetzung des Gitters. Der Wert ist die<br />

wichtigste einzuhaltende Nebenbedingung bei einer aerodynamischen <strong>Optimierung</strong>. Aus Voruntersuchungen<br />

hat sich ein Intervall für diese Nebenbedingung von ∆β2 ± 0.15° von der<br />

Startberechnung als praktikabel erwiesen. Der Massenstrom ist direkt an den Abströmwinkel<br />

gekoppelt und muß damit nicht als zusätzliche Nebenbedingung gesetzt werden.<br />

Zur feinfühligen Erfassung der Sekundärströmung werden Kriterien aus den radialen Verläufen<br />

von umfangsgemittelten Werten berechnet. Als ideal sekundärströmungsfreie Referenz des<br />

Abströmwinkels in Umfangsrichtung wird das Ergebnis der S2-Lösung als Vorgabe gesetzt.<br />

Zur Bewertung der Sekundärströmung wird von dem umfangsgemittelten Abströmwinkel in<br />

Umfangsrichtung aus der <strong>dreidimensional</strong>en Rechnung der eben genannte Referenzwinkel<br />

abgezogen. An dem sich ergebenden Kurvenverlauf zur radialen Achse wird eine Kurvendiskussion<br />

durchgeführt. Errechnet wird die maximale Differenz der Über- und Minderumlenkung<br />

aus der Differenz zwischen maximalem und minimalem Wert. Zur Vermeidung von<br />

radialen Schwingungen der Kurve werden die Flächen des Kurvenverlaufs zur radialen Achse<br />

positiv (im Betrag) integriert. Außerdem werden die Abstände der Flächenschwerpunkte der<br />

größten positiven und der größten negativen Teilflächen zur radialen Achse von der Seitenwand<br />

bestimmt. Die gleichen Ergebniswerte werden für den massengemittelten radialen Verlauf<br />

der secondary kinetic energy erzeugt.<br />

53

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!