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Numerische Optimierung dreidimensional parametrisierter ...

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möglich. Die Art, wie die Wirbel ausgemischt werden, ist noch nicht geklärt. Die Verlustzentren<br />

sind dabei nicht deckungsgleich mit den Wirbelzentren. Die Tatsache, daß der Kanalwirbel,<br />

als normalerweise größter Wirbel, seine Position im Vergleich zu den anderen Wirbeln<br />

ändert, spielt eine wichtige Rolle für die Ausmischung stromabwärts und ist offensichtlich<br />

maßgebend für die Verlustverteilung und die integrale Verlustgröße.<br />

Abb. 2.6: Radiale Verteilung der Sekundärströmungsverluste bei wachsender<br />

Schaufelbelastung von a) bis d), Sieverding 1984 [66] .<br />

Eine der wichtigsten Aufgaben bei der Erforschung von Sekundärströmungen ist die Bereitstellung<br />

von experimentellen Referenzfällen für die Modellierung der Strömungsphänomene<br />

mittels viskoser numerischer Strömungsberechnungen zur Erfassung der anteiligen Verlustmechanismen<br />

und zur Validierung der numerischen Verfahren. Dieses beinhaltet die Bereitstellung<br />

von Informationen über die Beschaffenheit der Seitenwandgrenzschicht, den Arten der<br />

Grenzschichtprofile, den abgelösten Zonen, den Wandscherspannungen und Turbulenzverteilungen<br />

durch die gesamte Schaufelpassage. Dabei sind die Einhaltung der strömungsmechanischen<br />

Ähnlichkeitsparameter und des Freistrahlturbulenzgrads essentiell. Die<br />

zugrundeliegenden Mechanismen, die Sekundärverluste verursachen, werden bis heute noch<br />

nicht vollständig verstanden. Neue Denkansätze in Bezug auf Verluste in Beziehung auf<br />

Entropieerzeugung, besonders in Rotorbeschaufelungen, wie von Denton 1993 [13] vorgeschlagen,<br />

könnten neue Wege aufzeigen, mit diesem wichtigen Problem umzugehen. Davies et<br />

al. 2000 [11] und O'Donnell et al. 2000 [16] zeigen Ergebnisse von detaillierten Messungen<br />

der Entropieerzeugung im Mittelschnitt einer saugseitigen subsonischen Grenzschicht eines<br />

Turbinengitters. Sie stellen fest, daß 75 % der Entropieerzeugung der Grenzschicht im laminaren<br />

Grenzschichtbereich im Bereich bis zu 50 % der saugseitigen Oberflächenlauflänge vonstatten<br />

geht. Die Beurteilung der Verluste einer Auslegungskonfiguration, in einer<br />

Austrittsebene als Mischung verschiedener Faktoren, erscheint deswegen ratsam. Die Kombination<br />

aus Druckverlusten, Beurteilung der secondary kinetic energy 13 , als Maß der in den<br />

13. Die secondary kinetic energy (SKE) entspricht der Energie des Strömungsvektors die entsteht, wenn von dem<br />

realen <strong>dreidimensional</strong>en Strömungsvektor ein ideal sekundärströmungsfreier Strömungsvektor subtrahiert<br />

wird.<br />

15

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