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Numerische Optimierung dreidimensional parametrisierter ...

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Stand des Auslegungsverfahrens noch nicht implementiert. Die Validierungsauslegung soll<br />

aber trotz der Beschränkung auf ebene Seitenwände mit möglichst turbomaschinennahen Strömungsvorgaben<br />

erfolgen. Das hier zu optimierende Gitter stellt ein Statorgitter dar. Mögliche<br />

Schwingungsprobleme wurden, obwohl in dem Verfahren bereits integriert, im Rahmen dieser<br />

Auslegung nicht untersucht. Durch die Auslegung als Windkanalgitter unterliegt das Gitter<br />

keinen Festigkeits- und Lebensdauerrestriktionen. Dadurch bietet sich die Möglichkeit großer<br />

geometrischer Modifikationen. Diese Vorgehensweise eröffnet dadurch die Chance, in für normale<br />

Maschinenauslegungen übertriebener Weise die Richtung zu verringerten integralen Verlusten<br />

und Sekundärströmungen aufzuzeigen. Die aerodynamische <strong>Optimierung</strong> soll für den<br />

Auslegungspunkt durchgeführt werden. Die experimentelle Untersuchung soll das Verhalten<br />

des Gitters aber auch an anderen Betriebspunkten ermitteln.<br />

6.1 Auslegungsdaten des Turbinengitters T106D<br />

Als Ausgangsgitter der <strong>Optimierung</strong> wurde das Turbinengitter T106 in der praxisnäheren Konfiguration<br />

T106D46 einer starken Kanalerweiterung durch divergente Seitenwände gewählt.<br />

Das Turbinengitter T106 stellt ein typisches ungekühltes hoch belastetes Niederdruckturbinengitter<br />

dar. Es wurde im Rahmen der Aufgabe "Anwendung neuer Entwurfskonzepte auf Profile<br />

für axiale Turbomaschinen" des Programms Zukunft-Technik-Luftfahrt 1978 von Fottner &<br />

Lichtfuß als zweidimensionales Mittelschnittsprofil ausgelegt. Das Gitter war bereits Gegenstand<br />

verschiedenster Forschungsprojekte am Institut für Strahlantriebe der Universität der<br />

Bundeswehr München, wie z. B. durch Weiß 1993; Wilfert 1994; Schnaus 1997; Acton 1998;<br />

Duden 1999. Die Profilgeometrie zeichnet sich durch einen Bereich ausgeprägter Strömungsverzögerung<br />

im hinteren Teil der Saugseite (aft-loaded) aus und findet beispielsweise in der<br />

Niederdruckturbine des Triebwerks PW2037 Anwendung (siehe Abbildung 2.8 auf Seite 17).<br />

Das Gitter T106 stellt ein Turbinengitter aus prismatischen Schaufeln mit geraden parallelen<br />

Seitenwänden dar. Dieses Gitter hat jedoch ein höheres Beschleunigungsverhältnis mit einem<br />

Wert von Ma1 /Ma2 ~ 1.6 als in Niederdruckturbinen normalerweise üblich. Deswegen wurde<br />

der axiale Ringraum im Bereich des Gitters T106D so modifiziert, daß die Seitenwände eine<br />

Divergenz von jeweils λ =15° aufweisen. Dieses Gitter wurde 1998 schon als Ausgangskonfiguration<br />

einer manuellen <strong>Optimierung</strong> von Duden [20] eingesetzt (Ergebnisse siehe<br />

Abschnitt 2.3 auf Seite 16, Abb. 2.16 und Abb. 2.17). Die Aerodynamik dieses Ausgangsgitters<br />

ist stark von Sekundärströmungen dominiert.<br />

Das Gitter T10647 für den Hochgeschwindigkeits-Gitterwindkanal hat folgende Auslegungsdaten:<br />

46. Die Indizierung T106D dient hierbei zur Kennzeichnung divergenter Seitenwände (Ringraumverlauf von<br />

Nabe und Gehäuse) des Gitters.<br />

47. Das Gitter T106 mit der Teilung t /l = 0.799 wird in der Literatur auch oft mit T106A bezeichnet.<br />

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