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Numerische Optimierung dreidimensional parametrisierter ...

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der Straffunktionen. Diese deterministischen Verfahren mit der Modellvorstellung einer glatten<br />

quadratisch approximierbaren Zielfunktion haben sich bei der Optimumsuche auf glatten Zielfunktionen<br />

als sehr effizient erwiesen. Typische Vertreter dieser SQP-Verfahren sind z. B. die<br />

Algorithmen NLPQL (siehe Schittkowski 1985 [62]) oder DONLP. Weitergehende mathematische<br />

Details nichtlinearer deterministischer Methoden und Quellenangaben sind in Spellucci<br />

1993 [68] ausführlich erklärt.<br />

Dennis et al. 1999 [12] kombinierten einen genetischen Algorithmus mit einem SQP-Verfahren.<br />

Durch die effizientere Behandlung der Nebenbedingungen konnten Zielfunktionsaufrufe<br />

im nicht sinnvollen Lösungsbereich reduziert werden. Sie stellen Ergebnisse für zweidimensionale<br />

aerodynamische <strong>Optimierung</strong>en mit einem Navier-Stokes-Löser auf unstrukturierten<br />

Netzen vor.<br />

Eine weitere Möglichkeit zur Behandlung von Restriktionen entsteht, wenn die Dimension des<br />

<strong>Optimierung</strong>sproblems durch jede Gleichheitsrestriktion um Eins reduziert wird. Ungleichheitsrestriktionen<br />

werden nur im Grenzfall aktiviert.<br />

Besonders im Turbomaschinenbau ist die Einhaltung vieler Nebenbedingungen Grundvoraussetzung<br />

sinnvoller Auslegungen. Der Formulierung der Nebenbedingungen kommt deswegen<br />

eine besondere Bedeutung zu. Die mathematische Definition von Nebenbedingungen erfolgt<br />

für alle oben genannten Restriktionsarten üblicherweise nach folgenden Formeln<br />

gi( x)<br />

gi( x)<br />

Der einzelne Straffunktionsterm Gewicht × ( – gi( x)<br />

) wird für gi( x)<br />

<<br />

0 aktiviert.<br />

Durch eine geeignete Wahl des Gewichtungsfaktors und des Exponenten wird ein starker<br />

Anstieg des Straffunktionsterms bei einem Verlassen des zulässigen Bereichs bewirkt. Durch<br />

eine Sensitivitätsstudie muß eine geeignete Gewichtung der Straffunktion und der Zielfunktion<br />

zueinander gefunden werden. Ein Problem bei Straffunktionen stellen Mehrfachverletzungen<br />

von Restriktionen dar. Bei starken Mehrfachverletzungen kommt es zu einem dominierenden<br />

Effekt der Straffunktion auf die Zielfunktion. Werden die einzelnen oder gruppenweise sortierten<br />

Straffunktionsterme kleiner skaliert, können einzelne Restriktionsverletzungen andererseits<br />

„verloren gehen“. Diesem Problem kann eventuell mit einer Hüllkurven-Methode, unter der<br />

die Nebenbedingungsverletzungen zusammengefaßt werden, bei der Gewichtung der Straffunktion<br />

entgegengewirkt werden.<br />

58<br />

RB( x)<br />

– RBLimit = ----------------------------------------- für untere Limits<br />

RB Limit<br />

RBLimit – RB( x)<br />

= ----------------------------------------- für obere Limits.<br />

RB Limit<br />

exponent

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