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Numerische Optimierung dreidimensional parametrisierter ...

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Zur Gewährleistung der numerischen Stabilität der Strömungslösungen, basierend auf Restarts<br />

im Rahmen der automatisierten Auslegungskette, dürfen geometrisch fragwürdige und numerisch<br />

instabile Lösungen nicht als Restartfall dienen. Aus diesem Grund werden nur Lösungen<br />

von Hauptfunktionsaufrufen33 mit einer Zielfunktion (Minimierungsproblem), die kleiner als<br />

der vorhergehende Hauptfunktionsaufruf und kleiner als die Startzielfunktion sind, als aerodynamische<br />

Basis zukünftiger Restart-Strömungslösungen zugelassen.<br />

4.3 Strömungsauswertung und Bewertung der Geometrie<br />

Die Strömungsauswertung und Bewertung hat das Ziel, die durch die <strong>dreidimensional</strong>e Strömungslösung<br />

aufgelösten Strömungseffekte, die bei einer manuellen Auslegung meist durch<br />

wenige integrale Kennzahlen und den „ingenieurmäßen Blick“ auf verschiedenste Auswertediagramme<br />

durchgeführt wird, durch Kennzahlen zu erfassen. Dabei muß auch die während<br />

der <strong>Optimierung</strong>en oft reduzierte Auflösung der Strömungsphänomene durch gröbere Netze<br />

berücksichtigt werden. Da die Zielfunktion nicht Ergebnis einer mathematischen Abbildungsvorschrift<br />

ist, sondern Ergebnis eines iterativen Verfahrens, ist die Zielfunktion numerisch<br />

rauh. Eine Bewertung allein auf Basis einer integralen Kennzahl, z. B. den oft als Ziel gesetzten<br />

integralen Totaldruckverlustbeiwert, ist dabei selten ausreichend. Insbesondere die Gradientenbestimmung<br />

der Zielfunktion, die auf kleinen inkrementalen Änderungen der Geometrie<br />

basiert, bedarf einer problem-definierten nach Kriterien des Benutzers gesetzten Zielfunktion,<br />

um die richtige Tendenz der erwünschten Zielsetzung aus den Änderungen der Zielfunktion<br />

detektieren zu können. Zur Ermöglichung einer solchen Zielfunktion und daran angeschlossener<br />

Nebenbedingungen werden in der automatisierten Auslegungskette verschiedene Gruppen<br />

von Zielfunktionswerten berechnet.<br />

Im Geometriegenerator erfolgt die Berechnung von Ergebniswerten auf jedem erzeugten Profilschnitt,<br />

durch die die Schaufel aufgespannt wird, und den extrapolierten Schnitten. Für die<br />

Auslegung relevant sind die Fläche eines Profilschnitts, die maximale Profildicke und das Biegewiderstandsmoment.<br />

Diese Größen werden üblicherweise als Nebenbedingungen gesetzt.<br />

Das Rechennetz der <strong>dreidimensional</strong>en Strömungsrechnung wird mit den Stromlinien aus der<br />

S2-Rechnung geschnitten. Als Zwischenschritt wird dafür das Berechnungsnetz in OH-Topologie<br />

auf ein gleichmäßiges H-Netz interpoliert. Die Profildruckverteilungen auf den Stromlinienschnitten<br />

werden anhand verschiedener Kriterien bewertet. Die wichtigsten Kriterien sind<br />

die maximale Machzahl und deren axiale Position, die saugseitige Verzögerung, die Verhältnisse<br />

von Beschleunigung zu Verzögerung auf Druck- und Saugseite und ein Kriterium zur<br />

Bewertung der Saugspitze an der Vorderkante. Diese Kriterien werden im Rahmen einer drei-<br />

33. Als Hauptfunktionsaufruf wird die Bestimmung der Zielfunktion für einen Parametervektor und zusätzlich<br />

die Bestimmung der Zielfunktionen zur Gradientenbestimmung der Zielfunktion an diesem Punkt bezeichnet.<br />

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