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Numerische Optimierung dreidimensional parametrisierter ...

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nach Kriterien abgeleitete umfangsgemittelte Größen in der Abströmebene (Bewertungsebene)<br />

und Kennzahlen zur Beurteilung der einzelnen Profilschnitte.<br />

Die Auslegungssystematik wurde zu einer numerisch stabilen Auslegungskette verknüpft.<br />

Dies erlaubt die gleichzeitige Modifikation von Schaufelprofil und den dazugehörigen Seitenwänden.<br />

Die Auslegungskette wurde mit einem sequentiell quadratischen Gradientenverfahren<br />

zu einem Ring geschlossen. Die Schnittstelle stellen die Geometrieparameter auf der einen<br />

Seite und ein Zielfunktionswert als Gütekennzahl und Nebenbedingungen, gebildet aus den<br />

aerodynamischen Ergebnisgrößen, auf der anderen Seite dar.<br />

Mit dem Verfahren wurde eine Auslegungsoptimierung eines Turbinengitters durchgeführt.<br />

Das Ausgangsgitter T106D mit geraden divergenten Seitenwänden, in den Proportionen des<br />

Hochgeschwindigkeits-Gitterwindkanals, wurde zum Gitter T106Dopt modifiziert. Das Ausgangsgitter<br />

und das optimierte Gitter wurden in hoher Auflösung nachgerechnet. Das Gitter<br />

T106Dopt wurde anschließend erstellt, instrumentiert und unter turbomaschinen-ähnlichen<br />

Bedingungen am Windkanal experimentell untersucht. Dafür wurde ein Meßsystem eingesetzt,<br />

welches automatisierte mäanderförmige Strömungsfeld-Traversierungen erlaubt, um die <strong>dreidimensional</strong>en<br />

Strömungseffekte in der Abströmebene zu erfassen.<br />

Das sichtbar <strong>dreidimensional</strong> gestaltete Gitter T106Dopt ist geprägt durch eine stark aufgedickte<br />

Profilsaugseite in Seitenwandnähe und einer Verlängerung der Profilsaugseite gegenüber<br />

der Profildruckseite durch die umfangsunsymmetrische Seitenwandkonturierung. Es zeigt<br />

ein merkbar geändertes Strömungsbild gegenüber normalen hoch belasteten Turbinengittern.<br />

Die Sekundärströmungen konnten deutlich reduziert und zur Seitenwand hin verschoben werden.<br />

Gleichzeitig wurden die integralen Verluste erheblich reduziert. Maßgeblich daran war die<br />

starke Profilentlastung in Seitenwandnähe und die Verhinderung des Aufrollens der Seitenwandscherschichten<br />

und damit die Bildung dissipierender in der Turbine nicht mehr nutzbarer<br />

Rotation beteiligt.<br />

Das Ziel der Arbeit, die automatisierte Auslegung eines Schaufelgitters zur Reduzierung der<br />

Sekundärströmungen und integralen Verluste unter Einsatz numerischer <strong>Optimierung</strong>sverfahren,<br />

wurde damit erreicht. Abschließend wurde das Verfahren kritisch diskutiert, um Anregungen<br />

für zukünftige Arbeiten zu geben.<br />

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