Betriebs- und regionalwirtschaftliche Aspekte einer großflächigen ...

zitierten Literatur zu regionalwirtschaftlichen Aspekten des Ökologischen Landbaus
überwiegen. Zum anderen soll damit auch die Anschlussfähigkeit zum empirischen Teil
dieser Arbeit (Kap. 6) hergestellt werden.
Die Bruttowertschöpfung zu Herstellungspreisen sowie die Nettowertschöpfung zu
Herstellungspreisen errechnen sich nach der neuen land- und forstwirtschaftlichen
Gesamtrechnung auf Basis des Europäischen Systems der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen
(ESVG) 1995 (EUROSTAT s.t., 165) wie in Abbildung 9 dargestellt.
Der Produktionswert (nach HLAVA et al. 1997, 9 auch als Bruttoproduktionswert (BPW)
bezeichnet) umfasst neben land- und forstwirtschaftlichen Tätigkeiten, die von
landwirtschaftlichen Betrieben ausgeübt werden, auch bestimmte („nicht-trennbare“)
nicht-agrarische Nebentätigkeiten der Betriebe, wie z.B. Urlaub am Bauernhof oder die
Verarbeitung landwirtschaftlicher Erzeugnisse am Betrieb (BMLFUW 2002, 11). Die
Erzeugung wird zu Herstellungspreisen bewertet, d.h. zu Erzeugerpreisen (exklusive
MWSt.) zuzüglich Gütersubventionen wie die Marktordnungsprämien im Rahmen der
Abbildung 9: Regionalwirtschaftlich relevante Begriffe und Kenngrößen
- variable Spezialkosten
Gesamtdeckungsbeitrag
Naturalertrag
x Flächennutzung / Viebestand
Brutto-Produktionsmenge
- Ernteverluste
Netto-Produktionsmenge
x Preis
Leistungen (Brutto-)Produktionswert
+ öffentliche Gelder
(Güter-, sonstige
Subventionen)
- 94 -
+ Gütersubventionen
- Vorleistungen
Nettoproduktionswert /
Bruttowertschöpfung