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Betriebs- und regionalwirtschaftliche Aspekte einer großflächigen ...

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Sektor zurückzuführen, während die Bedeutung der Land- <strong>und</strong> Forstwirtschaft – ebenso<br />

vergleichsweise stark – weiter abnahm. 1995 hatten die Sektoren an der Rohwertschöpfung<br />

folgende Anteile: Die anteilsmäßig 1988 noch bedeutende Landwirtschaft<br />

(12,2 %) hatte 1995 nur mehr einen Anteil von 4,8 %; die Bedeutung des sek<strong>und</strong>ären<br />

Sektors nahm im Vergleich zu 1988 zu <strong>und</strong> ist nun mit 46 % (vierthöchster<br />

Wert österreichweit) zu beziffern. Der Anteil des tertiären Sektors nahm im Zeitvergleich<br />

zu <strong>und</strong> ist mit 49,2 % der zweitniedrigste aller österreichischen Regionen.<br />

Tabelle 10: Wirtschaftsleistung <strong>und</strong> -struktur<br />

Kennzahl Einheit Österreich<br />

- 36 -<br />

Niederösterreich<br />

Mostviertel-<br />

Eisenw.<br />

Bruttowertschöpfung insgesamt 1988 Mio. ATS 1.497.200 234.340 31.770<br />

Bruttowertschöpfung insgesamt 1995 Mio. ATS 2.241.630 357.160 48.960<br />

BIP je Einwohner 1995 1.000 ATS 279 236 208<br />

BIP je Einwohner 1988 Ö=100 100,0 82,6 71,1<br />

BIP je Einwohner 1995 Ö=100 100,0 84,6 74,5<br />

BIP je Einwohner, Veränderung 1988-95<br />

Anteil der Sektoren an der<br />

Rohwertschöpfung 1995<br />

% 42,1 45,5 48,9<br />

primär % 1,6 3,0 4,8<br />

sek<strong>und</strong>är % 31,7 38,5 46,0<br />

tertiär<br />

Durchschn. jährl. Wachstum nominell<br />

% 66,7 58,5 49,2<br />

1988-95 insg.<br />

primär % -4,3 -5,2 -5,9<br />

sek<strong>und</strong>är % 7,7 8,1 8,4<br />

tertiär % 8,0 8,4 8,7<br />

Mostviertel-Eisenw. ... Mostviertel-Eisenwurzen<br />

Quelle: KAUTZ et al. (1999, 13), ÖSTAT (1999a, 65)<br />

Die Region zählt somit zu den typischen „Mischgebieten“, in denen Industrie <strong>und</strong> Gewerbe<br />

sowie Dienstleistungen etwa gleich hohe Anteile aufweisen <strong>und</strong> auch die Landwirtschaft<br />

vergleichsweise bedeutend ist.<br />

In Mostviertel-Eisenwurzen wurden 1999 insgesamt 8.787 aktive <strong>Betriebs</strong>standorte<br />

gezählt, die hinsichtlich ihrer Anzahl in den letzten Jahren <strong>und</strong> Jahrzehnten <strong>einer</strong> starken<br />

Wachstumsdynamik unterlagen (WIRTSCHAFTSKAMMER NÖ 2000). Zuwächse<br />

waren dabei insbesondere in den Sektionen Gewerbe <strong>und</strong> Handwerk, Handel sowie<br />

Tourismus zu verzeichnen. Teils starke Rückgänge in der Anzahl der Standorte sind<br />

hingegen in den Bereichen Geld-, Kredit- <strong>und</strong> Versicherungswesen sowie Industrie zu<br />

beobachten. Der Rückgang an Standorten in der Industrie ist v.a. im Kontext zum Anteil<br />

des sek<strong>und</strong>ären Sektors an der Rohwertschöpfung, die in den letzten Jahren stark<br />

gestiegen ist sowie der gesunkenen Beschäftigtenzahl (vgl. 3.3.3.1), bemerkenswert.<br />

Die Anzahl an <strong>Betriebs</strong>standorten je 1.000 Einwohner (vgl. Tabelle 11) ist im Bezirk<br />

Scheibbs sowohl insgesamt als auch in den Sektionen Handel sowie Tourismus <strong>und</strong><br />

Freizeitwirtschaft (bedingt durch die hier liegenden Tourismuszentren der Region, vgl.<br />

%<br />

5,2<br />

5,5<br />

5,9

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