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Betriebs- und regionalwirtschaftliche Aspekte einer großflächigen ...

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z.B. für die Generierung der Ackerbau-Modelle auch auf Daten zurückgegriffen werden,<br />

die von anderen <strong>Betriebs</strong>typen mit Ackernutzung stammen <strong>und</strong> umgekehrt.<br />

Tabelle 1: Anzahl <strong>und</strong> <strong>Betriebs</strong>typ der Befragungsbetriebe<br />

<strong>Betriebs</strong>typ<br />

Anzahl Befragungsbetriebe<br />

konventionell biologisch<br />

Betriebe insgesamt 127 22<br />

Milchkuh haltende Betriebe* 64 10<br />

Mutterkuh haltende Betriebe 13 4<br />

Mastrinder haltende Betriebe 20 -<br />

Schweine haltende Betriebe 30 4<br />

Ackerbaubetriebe 4 1<br />

Hühner haltende Betriebe - 3<br />

Für die Befragung auf den landwirtschaftlichen Betrieben werden Erhebungsbögen<br />

erstellt, die auf den in den Standarddeckungsbeitragskatalogen zur konventionellen<br />

(BMLF 2000, BMLFUW 2002a) bzw. Biologischen Landwirtschaft (BMLF 1999a,<br />

BMLFUW 2002b) enthaltenen Angaben <strong>und</strong> den Informationen der Berater, BBK-<br />

Sekretäre <strong>und</strong> Arbeitsgruppenleiter zur regionaltypischen Ausprägung verschiedener<br />

Produktionsverfahren aufbauen (vgl. Anhang, Kap. 11.2).<br />

Auf Basis der Befragungsergebnisse <strong>und</strong> unter Hinzuziehung weiterer Quellen (vgl.<br />

Kap. 5.1.2, 5.1.3) werden <strong>Betriebs</strong>modelle mit Hilfe der Linearen Programmierung (LP)<br />

entwickelt. Dabei wird für 16 konventionelle <strong>Betriebs</strong>typen <strong>und</strong> -cluster ein Ausgangsmodell<br />

formuliert <strong>und</strong> die deckungsbeitragsmaximale <strong>Betriebs</strong>organisation ermittelt.<br />

Anschließend werden diese <strong>Betriebs</strong>modelle an die Anforderungen der biologischen<br />

Wirtschaftsweise angepasst <strong>und</strong> neuerlich die optimale Lösung berechnet. Für die Bio-<br />

<strong>Betriebs</strong>modelle wird ein Szenario mit Biopreisen (im Folgenden als bio_m_BP bezeichnet)<br />

sowie ein Szenario mit konventionellen Produktpreisen (als bio_o_BP 7<br />

bezeichnet) berechnet, sodass in Summe aus 48 <strong>Betriebs</strong>modellen Ergebnisse über<br />

Leistungen, öffentliche Gelder, Kosten, Arbeitskraftst<strong>und</strong>en, Gesamt- <strong>und</strong> Vergleichsdeckungsbeitrag<br />

zur Verfügung stehen (vgl. Kap. 5.2).<br />

Zur Abschätzung der möglichen <strong>regionalwirtschaftliche</strong>n Effekte <strong>einer</strong> <strong>großflächigen</strong><br />

Bewirtschaftung nach den Prinzipien des Ökologischen Landbaus werden die betriebswirtschaftlichen<br />

Ergebnisse der einzelnen <strong>Betriebs</strong>modelle gemäß der relativen<br />

7 Für die <strong>Betriebs</strong>typen Milchkuh, Milch-Mutterkuh sowie Mutterkuh werden die Varianten<br />

bio_o_BP nicht mittels LP berechnet. Die Deckungsbeitragsdifferenz zwischen bio_m_BP <strong>und</strong><br />

bio_o_BP wird hier ausgehend von der optimierten <strong>Betriebs</strong>organisation im bio_m_BP-Modell<br />

kalkuliert. Dies deshalb, da Milchkuh- <strong>und</strong> Milch-Mutterkuh-Betriebe auf der Ackerfläche fast<br />

ausschließlich Futtergetreide für den eigenen Bedarf erzeugen <strong>und</strong> die ackerbauliche<br />

Marktleistung damit gering ist. (Lediglich die Betriebe Bio-Milch-Mutterkuh mittelintensiv <strong>und</strong> Bio-<br />

Milch-Mutterkuh extensiv verkaufen geringe Mengen an Futtergetreide.) Der Mutterkuh-<br />

Modellbetrieb bewirtschaftet aussschließlich Grünland. Eine Veränderung der Flächennutzung<br />

durch den Wegfall von Biopreiszuschlägen - was die Berechnung <strong>einer</strong> eigenen LP-Variante<br />

erfordern würde - ist in den genannten <strong>Betriebs</strong>typen daher nicht zu erwarten.<br />

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