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Betriebs- und regionalwirtschaftliche Aspekte einer großflächigen ...

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Die Höhe der Leistung hängt wesentlich von den angenommenen Preisen ab. In allen<br />

sechs <strong>Betriebs</strong>modellen (vgl. Abbildung 11, Abbildung 12, Abbildung 13, Abbildung 14,<br />

Abbildung 15,<br />

Abbildung 16) sinkt die Leistung bei Umstellung auf Ökologischen Landbau aufgr<strong>und</strong><br />

niedrigerer Naturalerträge <strong>und</strong> tierischer Leistungen bei gleichbleibendem Preisniveau<br />

ab (bio_o_BP), liegt aber bei Annahme von Biopreisen für Milch <strong>und</strong> Rindfleisch<br />

(bio_m_BP) über dem konventionellen Ausgangsniveau. Der Leistungsrückgang beträgt<br />

je nach <strong>Betriebs</strong>modell <strong>und</strong> Preisannahme mit –2 % bis -7 % (bio_o_BP) zu beziffern,<br />

der Leistungszuwachs mit +4 % bis +9 % (bio_m_BP). Dabei fällt die relative<br />

Veränderung zwischen den Szenarien des selben Modellbetriebs für die intensiven (–<br />

3 % bei bio_o_BP, +8 % bei bio_m_BP) <strong>und</strong> mittelintensiven (–2 % bei bio_o_BP, +9 %<br />

bei bio_m_BP) Milch-Mutterkuh-Betriebe günstiger aus als in den vergleichbaren<br />

intensiven (-5 % bei bio_o_BP, +5 % bei bio_m_BP) bzw. mittelintensiven Milchkuh-<br />

Betrieben (–7 % bei bio_o_BP, +5 % bei bio_m_BP) (vgl. Abbildung 11, Abbildung 12,<br />

Abbildung 15,<br />

Abbildung 16). Ein gegenläufiges Ergebnis ist bei den extensiven <strong>Betriebs</strong>modellen zu<br />

beobachten, in denen die relative Leistungsveränderung im Vergleich der Varianten im<br />

Milchkuh-Betrieb (Milchkuh: –5 % bei bio_o_BP, +8 % bei bio_m_BP, Milch-Mutterkuh: –<br />

6 % bei bio_o_BP, +4 % bei bio_m_BP) günstiger als in den Milch-Mutterkuh-Betrieben<br />

ausfällt. Dies resultiert aus dem geringeren Anteil der AF an der LN, der geringeren<br />

Milchquotenausstattung je ha LN <strong>und</strong> der niedrigeren Milchleistung im extensiven Milch-<br />

Mutterkuh-Betrieb. In absoluten Zahlen werden in den Modellen des <strong>Betriebs</strong>typs<br />

Milchkuh (vgl. Abbildung 11, Abbildung 12, Abbildung 13) höhere Leistungen als in den<br />

jeweils vergleichbaren Milch-Mutterkuh-Modellen erzielt (vgl. Abbildung 14, Abbildung 15,<br />

Abbildung 16). Dies ist auf höhere Milchquoten <strong>und</strong> die damit höhere Anzahl an<br />

Milchkühen sowie höhere Milchlieferleistungen – in den Milch-Mutterkuh-Betrieben wird<br />

die von den Mutterkühen ermolkene Milch an die Kälber verfüttert <strong>und</strong> nicht abgeliefert –<br />

zurückzuführen.<br />

Eine gleichgerichtete Entwicklung in allen Milchkuh haltenden <strong>Betriebs</strong>modellen ist<br />

hinsichtlich der öffentlichen Gelder festzustellen, deren Gesamtsumme in allen Modellen<br />

bei ökologischer Wirtschaftsweise um +14 % bis +72 % deutlich höher ist. Dieser<br />

starke Anstieg ist v.a. auf höhere Prämien zurückzuführen, die im Rahmen des ÖPUL<br />

(neben der Ausgleichszulage in Berggebieten als sonstige Subventionen bezeichnet)<br />

ausbezahlt werden. Der Anstieg fällt in jenen Modellen besonders hoch aus, in denen<br />

eine vergleichsweise intensive Bewirtschaftung im konventionellen Betrieb mit <strong>einer</strong><br />

geringen Beteiligung am ÖPUL-Programm einhergeht (Modellbetrieb Milchkuh intensiv<br />

<strong>und</strong> Milch-Mutterkuh intensiv). Die höheren ÖPUL-Prämien im Biobetrieb kompensieren<br />

bei weitem die in den <strong>Betriebs</strong>modellen Milchkuh intensiv sowie Milch-Mutterkuh intensiv<br />

<strong>und</strong> mittelintensiv im Biobetrieb geringfügig niedrigeren Marktordnungsprämien<br />

(Kulturpflanzen-Flächenzahlungen <strong>und</strong> Tierprämien, zusammengefasst als Gütersubventionen).<br />

Der Anteil der öffentlichen Gelder am VDB fällt v.a. in den intensiven<br />

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