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Betriebs- und regionalwirtschaftliche Aspekte einer großflächigen ...

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Quelle: STEINHAUSER et al. (1992), REISCH & KNECHT (1995), eigene Darstellung<br />

aktionsprozessen stattfinden (KUHLMANN 2003, 208). Aus der Sicht des Unternehmens<br />

sind Einnahmen sämtliche (Bar- <strong>und</strong> Buch-)Geldzuflüsse in das Unternehmen.<br />

Entsprechend sind Ausgaben sämtliche (Bar- <strong>und</strong> Buch-)Geldabflüsse aus dem Unternehmen<br />

(SCHIERENBECK 1998, 499).<br />

Wird nun vom Unternehmensertrag der Unternehmensaufwand abgezogen, so errechnen<br />

sich daraus die Einkünfte aus Land- <strong>und</strong> Forstwirtschaft. Sie umfassen damit<br />

jenen Betrag, der dem bzw. der BetriebleiterIn <strong>und</strong> den mithelfenden nicht entlohnten<br />

Familienangehörigen als Entgelt für die Arbeitsleistung, die unternehmerische Tätigkeit<br />

<strong>und</strong> den Einsatz des Eigenkapitals zufließen (BMLFUW 2002, 329). Die Differenz zwischen<br />

Unternehmensertrag <strong>und</strong> Aufwand wird außerdem auch als Gewinn bzw. Einkommen<br />

bezeichnet (REISCH & KNECHT 1995, 313). Werden vom Gewinn, vom Einkommen<br />

bzw. von den Einkünften aus Land- <strong>und</strong> Forstwirtschaft Lohnansatz <strong>und</strong><br />

Zinsansatz abgezogen, so errechnet sich daraus der Unternehmergewinn.<br />

Wird vom <strong>Betriebs</strong>ertrag der <strong>Betriebs</strong>aufwand subtrahiert, ergibt sich das Roheinkommen.<br />

Das Roheinkommen zuzüglich dem Lohnaufwand resultiert im <strong>Betriebs</strong>einkommen.<br />

(D.h. in anderen Worten, dass zur Ermittlung des <strong>Betriebs</strong>einkommens vom <strong>Betriebs</strong>ertrag<br />

nur die Sachkosten abgezogen werden.) Werden vom Roheinkommen<br />

Lohn- <strong>und</strong> Zinsansatz abgezogen, so errechnet sich die R<strong>einer</strong>tragsdifferenz (REISCH<br />

& KNECHT 1995, 313).<br />

Die Gewinnrate stellt den Gewinn in Prozent des Unternehmensertrages (BMELF 1990-<br />

2002) bzw. die Einkünfte aus Land- <strong>und</strong> Forstwirtschaft in Prozent des Unternehmensertrages<br />

(BMLFUW 2002, 332) dar.<br />

Werden von der Summe aus der am Gesamtbetrieb erstellten Leistungen <strong>und</strong> den<br />

öffentlichen Geldern die variablen Spezialkosten abgezogen, so errechnet sich daraus<br />

der Gesamtdeckungsbeitrag. Der Vergleichsdeckungsbeitrag ist insbesondere dann<br />

von Bedeutung, wenn sich durch die Veränderung der <strong>Betriebs</strong>organisation (wie z.B.<br />

bei <strong>einer</strong> Umstellung auf Ökologischen Landbau) die nicht variablen Spezialkosten<br />

sowie die Gemeinkosten verändern. Um den betriebswirtschaftlichen Erfolg der geänderten<br />

<strong>Betriebs</strong>organisation mit der Ausgangssituation vergleichbar zu machen, werden<br />

daher vom Gesamtdeckungsbeitrag die „umstellungsbedingten Mehrkosten“ abgezogen.<br />

In dieser Arbeit beinhaltet die als „umstellungsbedingte Mehrkosten“ bezeichnete<br />

Kostenposition kalkulatorische Kosten der Mehrarbeit, Investitionskosten<br />

sowie Verbands- <strong>und</strong> Kontrollgebühren.<br />

Werden vom Vergleichsdeckungsbeitrag die verbleibenden (nicht variablen Spezial-<br />

sowie Gemein-) Kosten abgezogen, errechnet sich der Gewinn.<br />

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