Betriebs- und regionalwirtschaftliche Aspekte einer großflächigen ...

Betriebsmodell GDB konv bio_m_BP
ZuS_ext
MaZuS_int
MaZuS_ext
Ab_int
Ab_ext
- 167 -
Index
konv=100 bio_o_BP
Index
konv=100
GDB je ha 1.146 1.711 149 724 63
GDB je AKh 11,79 22,94 195 9,79 83
GDB je ha 2.006 2.750 137 1.022 51
GDB je AKh 28,91 34,02 118 14,08 49
GDB je ha 1.220 1.650 135 673 55
GDB je AKh 16,31 26,17 160 10,89 67
GDB je ha 772 1.144 148 628 81
GDB je AKh 38,15 64,66 170 43,18 113
GDB je ha 685 1.119 163 623 91
GDB je AKh 36,07 65,85 183 36,67 102
Anders stellt sich die Situation bei Betrachtung des absolute GDBs bzw. VDBs pro AKh
dar (vgl. Tabelle 36, Abbildung 27, Abbildung 28). Die Ackerbaubetriebe erzielen in allen
drei Berechnunsvarianten (konv, bio_m_BP, bio_o_BP) die bei weitem höchsten GDBs
bzw. VDBs pro ha. Sowohl bei konventioneller als auch biologischer Wirtschaftsweise
(bio_m_BP) ist dabei ein Gefälle in der Höhe des GDBs bzw. VDBs pro ha, ausgehend
von den Ackerbaubetrieben über die Veredelungs- hin zu den Futterbaubetrieben
festzustellen: Während die Ackerbaubetriebe einen GDB pro AKh zwischen 36 € und
38 € (konv) bzw. von ca. 65 € (bio_m_BP) erzielen, liegt dieser bei den
Veredelungsbetrieben zwischen 12 € und 30 € (konv) bzw. 16 € und 42 € (bio_m_BP)
und in den Futterbaubetrieben zwischen 11 € und 16 € (konv) bzw. 11 € und 18 €
(bio_m_BP). Der niedrigste GDB bzw. VDB pro ha entfällt (sowohl bei konv als auch
bio_m_BP) auf den MiMukuh_ext-Betrieb. Auch ohne Biopreise erzielt der intensive
Ackerbaubetrieb den höchsten GDB bzw. VDB pro ha. Während die Futterbaubetriebe
nur geringfügig niedrigere GDBs bzw. VDBs pro ha als im konventionellen Betrieb erzielen,
verfällt der GDB bzw. VDB in den Veredelungsbetrieben stark. Die niedrigsten
Werte erreichen die Mastschweine bzw. Zuchtsauen haltenden Betriebe.
Anders als beim absoluten GDB pro VDB pro ha, fällt im Vergleich der Betriebstypen
und -cluster generell auf, dass sich die relative GDB- bzw. VDB-Veränderung durch die
Umstellung mit abnehmender Bewirtschaftungsintensität verbessert. Betrachtet man
die relative Veränderung des GDBs / VDBs zwischen den Szenarien (konv, bio_m_BP,
bio_o_BP) betriebstypen-spezifisch, so schneiden die Ackerbaubetriebe am besten ab.
Sie erzielen unter Biopreisbedingungen GDB-Zuwächse pro ha von +48 % (Ab_int)
bzw. +83 % (Ab_ext) und VDB-Zuwächse pro ha von +48 % bzw. +80 % (Ab_ext).
(Lediglich der Cluster ZuS_ext kann zu Biopreisbedingungen höhere GDBs bzw. VDBs
pro ha bzw. AKh erzielen.) Dies bestätigt die in der Praxis zu beobachtenden und in der
Literatur wiederzufindenden Beobachtungen, dass im Betriebstypen-Vergleich für Bio-
Ackerbaubetriebe die besten ökonomischen Ergebnisse zu erwarten sind. Berechnungen
Ende der 1990er Jahre deuten in Österreich auf höhere Gesamtdeckungsbeiträge
auf Biobetrieben im Vergleich zu konventionellen Ackerbau-Modellbetrieben von
+17 % bis +46 % hin (EDER 1995, 1995a, 1995d, 1999a,b). In jüngster Zeit ist der
Abstand zum konventionell erzielbaren GDB weiter angewachsen (+42 % bis +109 %,