Betriebs- und regionalwirtschaftliche Aspekte einer großflächigen ...

Stilllegung sind im europaweiten Vergleich in Biobetrieben häufig gleich hoch wie in
konventionellen Betrieben (OFFERMANN & NIEBERG 2000), in den neuen deutschen
Bundesländern sogar 10 Mal so hoch (DWEHUS & MEYER 1997, 94).
Abbildung 7: Nutzung der Ackerfläche im Vergleich Ökologische und konventionelle
Landwirtschaft in Österreich laut Invekos 2000
100%
80%
60%
40%
20%
0%
Quelle: EDER et al. (2001, 68), KIRNER et al. (2002, 4), eigene Darstellung
Die in den letzten Jahren verstärkt erfolgende Umstellung von Marktfruchtbetrieben in
Österreich hat auch dazu geführt, dass sich die Nutzung der Ackerflächen, betrachtet
über die Gesamtheit der Biobetriebe, verändert hat. An den 78.000 ha 2001 biologisch
bewirtschafteter Ackerfläche war der Anteil von Mais mehr als doppelt so hoch, jener
von Eiweißpflanzen um ca. +40 % höher als an den 51.000 ha Acker, die 1996 biologisch
bewirtschaftet wurden. Die relative Bedeutung aller anderen Ackerkulturen verlor
dagegen im fünfjährigen Vergleich geringfügig an Bedeutung (EDER &
SCHNEEBERGER 2002).
4.1.4.3 Viehwirtschaft
41,7
4,4
6,2
2,0
33,1
3,1
6,7
8,3
2,5
1,7
0,2
3,3
4,7
5,2
7,3
3,2
biologisch konventionell
Im Allgemeinen ist auf Biobetrieben ein mehr oder weniger deutlich niedrigerer Viehbesatz
als auf konventionellen Betrieben festzustellen, der häufig mit einer größeren
Hauptfutterfläche je RGVE einhergeht (STEINMANN 1983, 20, SCHLÜTER 1985, 50,
MÜHLEBACH 1990, 630, HEIßENHUBER & RING 1992, 283, FAT 1992-2002, PADEL
1992, 41, KNICKEL 1995, 138, HILFIKER & MALITIUS 1995, 3, ALDINGER 1997, 82,
- 61 -
46,7
19,7
Getreide
Mais
Eiweißpflanzen
Ölsaaten
Ackerfutter
Kartoffeln
Zuckerrüben
Brache gefördert
Sonstiges