Betriebs- und regionalwirtschaftliche Aspekte einer großflächigen ...
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2.2 Arbeitsaufbau <strong>und</strong> Vorgehensweise<br />
Am Beginn der Arbeit steht die agrarstrukturelle <strong>und</strong> <strong>regionalwirtschaftliche</strong> Beschreibung<br />
des Untersuchungsgebietes (vgl. Kap. 3). Darauf folgt eine Literaturzusammenschau<br />
zu den im Rahmen des empirischen Teils behandelten Themen (vgl. Kap. 4).<br />
Diese zielt darauf ab, sowohl den methodischen als auch den inhaltlichen Rahmen, in<br />
dem sich die Arbeit bewegt, zu klären <strong>und</strong> bisher gewonnene <strong>und</strong> publizierte Ergebnisse<br />
zu analysieren. Im Anschluss daran werden Methoden, Ergebnisse <strong>und</strong> Diskussion<br />
des empirischen Teils dargestellt, der die Abschätzung möglicher betriebswirtschaftlicher<br />
(vgl. Kap. 5) <strong>und</strong> <strong>regionalwirtschaftliche</strong>r (vgl. Kap. 6) Effekte <strong>einer</strong> <strong>großflächigen</strong><br />
Bewirtschaftung nach den Prinzipien des Ökologischen Landbaus zum Gegenstand<br />
hat. Die für den empirischen Teil dieser Arbeit gewählte Vorgehensweise zeigt<br />
schematisch Abbildung 1.<br />
In einem ersten Schritt werden die „typischen“ konventionell <strong>und</strong> biologisch wirtschaftenden<br />
Betriebe der Untersuchungsregion mittels <strong>Betriebs</strong>typen- <strong>und</strong> Clusteranalyse,<br />
die auf den Daten des INVEKOS 6 basiert, ermittelt (vgl. Kap. 3.2.2). Für eine<br />
wirtschaftliche Bewertung sind neben den in INVEKOS enthaltenen Daten (Flächennutzung,<br />
Tierbestände, Teilnahme an Fördermaßnahmen) zusätzliche Kenngrößen<br />
erforderlich (Naturalerträge, tierische Leistungen, <strong>Betriebs</strong>mitteleinsatz, Maschineneinsatz,<br />
Aufstallungs- <strong>und</strong> Entmistungssystem). Die regionaltypische Ausprägung dieser<br />
Kenngrößen wird mit Kammersekretären der regionalen Bezirksbauernkammern<br />
(BBKs) (AUER 2001, BUBER 2001, FALLMANN 2001, HELL 2001, LOSBICHLER 2001,<br />
RITT 2001, SCHNETZINGER 2001, ZIERHOFER 2001) <strong>und</strong> <strong>Betriebs</strong>beratern für die<br />
konventionelle Landwirtschaft (BRANDSTETTER et al. 2001, SCHMUTZER 2001)<br />
erörtert. Für die Biologische Landwirtschaft werden neben Beratern (ALTRICHTER<br />
2001, ERLACH 2001) auch mit 20 regionalen Arbeitsgruppenleitern des Verbandes Bio<br />
Ernte Austria im Rahmen eines Workshops diskutiert. In einem nächsten Schritt<br />
werden die zusätzlich erforderlichen Kenngrößen auf real existierenden<br />
landwirtschaftlichen Betrieben erhoben, die den definierten <strong>Betriebs</strong>typen in ihren<br />
betrieblichen Eckdaten möglichst gut entsprechenden. Für diesen Zweck werden auf<br />
Basis der Mittelwerte der Clusteranalyse von den BBKs bzw. dem Verband Bio Ernte<br />
Austria insgesamt 149 Betriebe zur Befragung ausgewählt (vgl. Tabelle 1).<br />
Da die zu erhebenden Daten für eine schriftliche Befragung zu umfangreich erscheinen,<br />
wird eine mündliche Befragung durchgeführt. Die Anzahl der Befragungsbetriebe<br />
ist aufgr<strong>und</strong> des umfassenden Erhebungsbedarfs vergleichsweise gering. Allerdings ist<br />
anzumerken, dass auf den einzelnen Betrieben immer Daten über sämtliche, am Be<br />
trieb vorhandenen Produktionsverfahren erhoben werden. Die für die Weiterverarbeitung<br />
verfügbaren Daten gehen daher über jenen <strong>Betriebs</strong>zweig hinaus, der für die Zu<br />
ordnung des Betriebes zu einem <strong>Betriebs</strong>typ maßgeblich ist (vgl. Tabelle 1). So kann<br />
6 Das Integrierte Verwaltungs- <strong>und</strong> Kontrollsystem basiert auf der VO (EWG) Nr. 3508/93 <strong>und</strong><br />
dient der Abwicklung <strong>und</strong> Kontrolle der EU-Förderungsmaßnahmen. In dieses System sind alle<br />
flächen- <strong>und</strong> tierbestandsbezogenen Beihilfenregelungen eingeb<strong>und</strong>en.<br />
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