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Betriebs- und regionalwirtschaftliche Aspekte einer großflächigen ...

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scher Produkte einschließlich der Erlöse aus dem Verkauf sonstiger Güter, die nicht<br />

zum Anlagevermögen gehören (z.B. Restbesände an Düngemitteln oder Treibstoffen,<br />

STEINHAUSER et al. 1992, 186). Darüber hinaus umfasst der Unternehmensertrag<br />

(BMLFUW 2002, 340):<br />

• die Einnahmen aus dem Verkauf der Wirtschaftserzeugnisse <strong>und</strong> Dienstleistungen<br />

aus landwirtschaftlichem Nebenbetrieb <strong>und</strong> Gästebeherbergung,<br />

• den Geldwert für Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen des Betriebes an den Haushalt der<br />

Besitzerfamilie,<br />

• den Geldwert für Naturallieferungen an familienfremde Arbeitskräfte <strong>und</strong> das Ausgedinge<br />

<strong>und</strong> an allenfalls angeschlossene Gewerbebetriebe,<br />

• die Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen des Betriebes für länger andauernde Anlagen (z.B.<br />

eigenes Holz für Neubauten),<br />

• die Veränderungen von Erzeugungsvorräten <strong>und</strong> dem Zuwachs bei den Viehbeständen<br />

(Mehrwerte),<br />

• mit der Bewirtschaftung im Zusammenhang stehende Geldtransferleistungen der<br />

öffentlichen Hand an die Betriebe.<br />

Als Leistung bzw. Leistungen wird der Geldwert der im Betrieb hergestellten Produkte<br />

bezeichnet (WÖHE 1996). Die Leistung unterscheidet sich vom Ertrag insofern, als<br />

neutrale Erträge (z.B. Veräußerungsgewinne) nicht den Leistungen zugerechnet werden<br />

(REISCH & KNECHT 1995).<br />

Die öffentlichen Gelder (hier synonym auch als Direktzahlungen oder Subventionen<br />

bezeichnet) sind ein Teil des Unternehmensertrages <strong>und</strong> inkludieren alle aus öffentlicher<br />

Hand (EU, B<strong>und</strong>, Ländern <strong>und</strong> Gemeinden) stammenden Mittel, die mit der Land-<br />

<strong>und</strong> Forstwirtschaft zusammenhängen (BMLFUW 2002, 337). Die öffentlichen Gelder<br />

werden in dieser Arbeit gemäß der Terminologie der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung<br />

(EUROSTAT s.t., HLAVA et al. 1997) in Gütersubventionen (Marktordnungsprämien)<br />

<strong>und</strong> sonstige Subventionen (ÖPUL-Leistungsabgeltung, Ausgleichszulage<br />

für benachteiligte Gebiete) differenziert.<br />

Analog zum Ertrag wird unter <strong>Betriebs</strong>- bzw. Unternehmensaufwand der Gebrauch <strong>und</strong><br />

Vebrauch von Gütern, Diensten <strong>und</strong> Rechten des Betriebes bzw. des Unternehmens<br />

innerhalb eines Rechnungszeitraumes verstanden (STEINHAUSER et a. 1992, 182).<br />

Während zum <strong>Betriebs</strong>aufwand Sach- <strong>und</strong> Lohnaufwand gerechnet werden<br />

(STEINHAUSER et al. 1992, 193), geht der Begriff des Unternehmensaufwands darüber<br />

hinaus. Der Unternehmensaufwand ist der zur Erzielung des Unternehmensertrages<br />

aufgewändete Wert an Arbeit <strong>und</strong> Sachgütern. Er setzt sich zusammen aus (BMLFUW<br />

2002, 340):<br />

• den Kosten für familienfremde Arbeitskräfte,<br />

• den sonstigen Ausgaben für den sachlichen <strong>Betriebs</strong>aufwand (Saatgut, Düngemittel,<br />

Futtermittel, Treibstoffe, Reparaturkosten, Schadensversicherungen, <strong>Betriebs</strong>-<br />

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