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Betriebs- und regionalwirtschaftliche Aspekte einer großflächigen ...

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In Ergänzung zu der bereits in Kap. 4.2.1 <strong>und</strong> Abbildung 9 erläuterten Terminologie, wie<br />

sie auf <strong>regionalwirtschaftliche</strong>r Ebene zu finden ist, gilt für diese Arbeit Folgendes:<br />

• Der Bruttoproduktionswert (BPW) wird – wie in Kap. 4.2.1 <strong>und</strong> Abbildung 9 bereits<br />

eingeführt – durch Aggregation der betrieblichen Leistungen, die Vorleistungen durch<br />

Aggregation der variablen Kosten (inkl. Pacht) berechnet.<br />

• Um die Anschlussfähigkeit zu den Resultaten auf betrieblicher Ebene zu gewährleisten,<br />

wird der Nettoproduktionswert (NPW) durch Aggregation des auf Ebene des<br />

landwirtschaftlichen Betriebes berechneten Gesamtdeckungsbeitrages errechnet.<br />

Damit werden sowohl Güter- als auch sonstige Subventionen in die Berechnung des<br />

NPWs miteinbezogen. (Da hier nur der landwirtschaftliche Wirtschaftsbereich<br />

dargestellt wird <strong>und</strong> keine Kumulierung der Wertschöpfung verschiedener Sektoren<br />

erfolgt, wird gemäß der bereits erwähnten Differenzierung von HLAVA et al. (1997, 7)<br />

in weiterer Folge der Begriff des Nettoproduktionswertes <strong>und</strong> nicht der der Bruttowertschöpfung<br />

zu Herstellungspreisen verwendet.)<br />

• Zum Vergleichsdeckungsbeitrag ist im Rahmen der VGR kein entsprechendes Pendant<br />

zu finden. Die betrieblichen VDBs werden hier dennoch aggregiert <strong>und</strong> als<br />

„Vergleichs-NPW“ bezeichnet.<br />

• Die Modellrechnungen auf betrieblicher Ebene werden, da eine umsatzsteuerliche<br />

Pauschalierung der Betriebe unterstellt wird, inklusive Mehrwertsteuer berechnet. Da<br />

die vorliegende Arbeit nicht primär den Anspruch hat, den absoluten Wert der<br />

verschiedenen Kennzahlen abzubilden, sondern vielmehr einen Vergleich zwischen<br />

den betrachteten <strong>Betriebs</strong>systemen aufzustellen, wird aus Vereinfachungsgründen<br />

auch auf regionaler Ebene inklusive Mehrwertsteuer gerechnet.<br />

Die hier gewählte Methode zur Generierung <strong>regionalwirtschaftliche</strong>r Ergebnisse ist –<br />

gemäß der in Kap. 4.2.1 eingeführten Terminologie – als mit Einzelindikatoren bzw.<br />

Kennzahlen arbeitender, einfacher bzw. „pragmatischer“ (SCHÄKEL 1996, 12) Methodentyp<br />

charakterisierbar. Die Vorgehensweise ist damit – da die verwendeten Indikatoren<br />

bzw. Kennzahlen einzeln <strong>und</strong> unabhängig voneinander berechnet werden <strong>und</strong> einen<br />

geringen Vernetzungsgrad aufweisen – vergleichsweise transparent <strong>und</strong> überschaubar.<br />

Komplexere Phänomene, die nicht-linear verlaufen bzw. stark von Feed-back-Effekten<br />

bestimmt sind (vgl. Kap. 4.2.1, ENNIS 1985, LOCKERETZ 1989a, LAMPKIN 1994, 357,<br />

ergänzt), können damit aber nicht abgebildet werden.<br />

6.2 Ergebnisse <strong>und</strong> Diskussion<br />

6.2.1 Bodennutzung <strong>und</strong> Viehbestände<br />

Gemäß der hier zugr<strong>und</strong>eliegenden <strong>Betriebs</strong>modelle würde sich im Falle <strong>einer</strong> <strong>großflächigen</strong><br />

Umstellung der Getreideanteil insgesamt nur geringfügig verändern (Abbildung<br />

29, Tabelle 38): Im Szenario bio_m_BP beläuft er sich auf 99 % des konventionellen<br />

Niveaus, im Szenario bio_o_BP auf 104 % des konventionellen Wertes. Die bei konventioneller<br />

Bewirtschaftung überwiegend angebauten Getreidearten Weizen <strong>und</strong> Triti-<br />

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